Violine (1), Violoncello (1), Klavier (1)
Beschreibung
»l’oued de la Naïade« bedeutet in etwa ›Trockental der Quellnymphe‹. Wadis sind Flussläufe, die nur zeitweise Wasser führen. Das Wort stammt aus dem Arabischen und ist insbesondere in den Wüstengebieten Nordafrikas gebräuchlich. Meine Musik verknüpft die Bezeichnung mit dem Bild aus der griechischen Mythologie, wonach Nymphen sterben, wenn die Quelle über die sie wachen versiegt. Das Stück spürt dabei jener Fragilität nach, die den Grat zwischen Sein und Nichtsein absteckt. Dieses Wechselspiel aus Fließen und Vertrocknen ist, wenn man so will, das ›Thema‹ meiner Komposition. Das Trio »l’oued de la Naïade« entspringt meiner Najaden-Werkreihe und unmittelbar dem zweiten Satz aus »tarir une Naïade«, jenem Werk für Violine und Klavier, welches 2012-13 entstand.
Christoph Renhart [2020]
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 9. 11. 2020): Renhart Christoph . l'oued de la Naïade. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/201665 (Abrufdatum: 23. 11. 2024).