Spur der fließenden Zeit

Beschreibung
"Die ästhetische Quelle meiner Inspiration ist eine Ergriffenheit von der Vergänglichkeit der Schönheit des Lebens durch den Zeitfluss.
Die Landschaft bleibt fast gleich, aber die Lebenssituation ist immer eine andere. Zum Beispiel wenn man die gleiche Landschaft sieht und sich an die vergangene Lebenszeit erinnert, sowie auch an die Nichtvorhersehbarkeit des Lebens in der Zukunft denkt. Dann fühlt man diese Ergriffenheit von Traurigkeit und Vergnügung in der Vergangenheit und von der Möglichkeit, in Zukunft ein friedliches Leben führen zu können.
Man kann auch an die Jahreszeiten denken, zum Beispiel kommt nach dem Winter im nächsten Jahr wieder der Frühling. Der nächste Frühling aber wird nicht mehr der Frühling des letzten Jahres sein, obwohl die Landschaft wieder neu entsteht. Jede Jahreszeit ist im jeden Jahr einzigartig.
Ein starker Einfluss auf dies Stück kommt auch von einer traditionellen japanischen philosophischen Denkweise – das „Monono Aware“, das bedeutet „Ergriffenheit von der Schönheit und Vergänglichkeit der Dinge“."
Shiqi Geng (2017): [Werkbeschreibung], abgerufen am 23.12.2021 [https://soundcloud.com/d0fk1tvtyma1/spur-der-fliesenden-zeit]

Uraufführung
15. November 2017 Graz, Mumuth – Haus für Musik und Musiktheater
Veranstaltung: 50 Jahre Institut 14 – Musikästhetik & Institut 15 – Alte Musik und Aufführungspraxis
Mitwirkende: Gabriella VARGA (Blockflöte), Alena KISZTER (Blockflöte), Chiao-Yu HSIEH (Blockflöte), Laura HANETSEDER (Blockflöte), Sze Wai HGAI (Chembalo)

Aufnahme
Titel: Spur Der Fließenden Zeit - 時が流れる軌跡 (2017)
Plattform: Soundcloud
Herausgeber: Shiqi Geng
Mitwirkende: Gabriella VARGA (Blockflöte), Alena KISZTER (Blockflöte), Chiao-Yu HSIEH (Blockflöte), Laura HANETSEDER (Blockflöte), Sze Wai HGAI (Chembalo)
Weitere Informationen: Mitschnitt der Uraufführung