Violine (2), Viola (1), Violoncello (1)
Bezugsquelle: Schott Music
Beschreibung
"...called dusk II für Streichquartett bezieht sich auf einen Satz aus dem Text Losigkeit von Samuel Beckett: „Schimäre die Dämmerung die Schimären vertreibt und die andere Schummer genannte“.
Es handelt sich um eine Art zweifache „Chaconne“, in der je 26 Akkorde auf der Flageolett- bzw. Grundtonebene nach einem bestimmten Prinzip permutiert werden. Diese beiden Ebenen durchlaufen zwei sich abwechselnde und in der Harmonik deutlich unterschiedene Bereiche und sind durch die rhythmische Struktur und die Dynamik gleichsam schimärenartig ineinander verwachsen. Dadurch entsteht manchmal eine Art „innere Stimme“, die sich durch alle vier Instrumente zieht. Die Flageolett- und die Grundtonebene trennen sich im Verlauf der Komposition, verselbständigen sich und zerfallen. Die diesem Auflösungsprozess folgende, aus einer Verschmelzung der beiden Ebenen gebildete, konsonante Harmonik kippt am Ende um in eine starr-motorische Linearität."
Detlev Müller-Siemens, Werkbeschreibung, Schott Music, abgerufen am 11.08.2022 [https://www.schott-music.com/de/called-dusk-ii-noc280567.html]
Uraufführung
2. Mai 2013 - Arnold Schönberg Center, Wien
Mitwirkende: Ensemble Wiener Collage
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 11. 8. 2022): Müller-Siemens Detlev . ...called dusk II. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/206199 (Abrufdatum: 23. 12. 2024).