"Die Komponistin Ikumi Yamauchi wurde 1996 in Japan geboren. Schon früh zeigte sich ihr musikalisches Talent, sodass sie bereits während ihrer Kindheit eine umfassende musikalische Ausbildung erhielt. Mit fünf Jahren begann sie mit dem Geigenunterricht und mit sieben erhielt sie noch dazu Klavierunterricht.
Im Jahre 2013 begann sie mit dem Kompositionsstudium bei der japanischen Komponistin Minako Tokuyama. Zwei Jahre später begann sie ihr Bachelorstudium an der Universität Mozarteum in Salzburg, erst in der Klasse des deutschen Komponisten Reinhard Febel und anschließend des österreichischen Komponisten Johannes Maria Staud, welcher sie bis zum Abschluss ihres Masterstudiums im Juni 2022 begleitete. Derzeit ergänzt Ikumi ihr Studium in dem PGL-Programm (Postgraduate) der Universität Mozarteum in der Klasse der deutschen Komponistin Sarah Nemtsov.
Ikumi Yamauchis Werke werden regelmäßig aufgeführt; ihre Musik wurde dabei u.a. von österreichischen Ensembles wie dem oenm (Österreichische Ensmble für Neue Musik) und NAMES (New Art and Music Ensemble Salzburg) und von anderen europäischen Ensembles gespielt. Derzeit arbeitet sie an einer Komposition für das Kölner Ensemble Garage.
Ikumi Yamauchi ist als Künstlerin auch im außermusikalischen Bereich tätig, indem sie ihre Kompositionen mit eigenen Tonbändern, Videoinstallationen und Zeichnungen kombiniert. Für ein Gemälde bekam sie u.a. im Jahr 2012 den 1. Preis bei einem nationalen Malwettbewerb in Kawasaki (Japan).
Im Sommer 2023 wurde Ikumi Yamauchi als eine der drei Gewinnerinnen des Kompositionswettbewerbs des Sinfonieorchester Münster ausgewählt und erhielt dadurch die Möglichkeit, Einzel-Coaching von der Komponistin Sara Glojnarić zu bekommen. In der Spielzeit 2024/25 wird ein neues Werk von Ikumi Yamauchi vom Streichquartett des Orchesters uraufgeführt.
Am 30. September 2023 wurde Ikumi Yamauchi's Werk Madonna Nera vom Academy Piedmont Ensemble in Oropa (Italien) uraufgeführt. Dieser Auftrag der Sacro Monte Organisation wurde noch dazu mit einem Stipendium der Accademia della Voce del Piemonte ausgezeichnet. Ein Artikel über das Konzert wurde in der italienischen Nationalzeitung La Stampa veröffentlicht.
Ihr Orchesterstück Valse inégale et absurde (2023) wurde für den Meisterkurs Orchesterkomposition des SWR-Symphonieorchesters ausgewählt und wird am 22. März 2024 von diesem Klangkörper unter der Leitung von Manuel Nawri uraufgeführt.
Sie wurde als Stipendiatin für die ARCO-Akademie (Art, Research and Creation Opus) im Juli 2024 in Salzburg nominiert, wo sie nach einem zehntägigen Meisterkurs mit renommierten Musiker*innen (H. Fourès, E. Gutjahr J.M. Staud, S. Nemtsov, E. Reiter, Y. Robin, C. Sebille und F. Filidei) eine neue Komposition durch das Ensemble Multilaterale zur Uraufführung bringen wird."
Ikumi Yamauchi: Biografie, abgerufen am 24.7.2024 [https://www.ikumiyamauchi.com/biografie/]
Aufführungen (Auswahl)
2024 accio piano trio, Dialoge-Festival - Stiftung Mozarteum, Villa Vicina: La Pleureuse! (UA)
Literatur
2024 Neidhart, Didi: „Es geht hierbei um diverse Übergänge: Musikalisch und künstlerisch“ – Die Initiator:innen des neuen Limina-Festivals im Interview. In: mica-Musikmagazin.
Quellen/Links
Webseite: Ikumi Yamauchi
YouTube: Ikumi Yamauchi
Soundcloud: Ikumi Yamauchi
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 24. 7. 2024): Biografie Ikumi Yamauchi. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/210354 (Abrufdatum: 20. 11. 2024).