Ida Fischer-Colbrie (geborene Andessner) wurde am 1. Mai 1894 in Ried/Innkreis (Oberösterreich) geboren. Sie starb am 22. November 1973 in Linz (Oberösterreich).
"Sie unterrichtete zunächst als Aushilfslehrerin, später in provisorischer und schließlich ab 1921 in definitiver Anstellung an öffentlichen Knaben- und Mädchenvolksschulen, auch als Musiklehrerin am Stiftsgymnasium Wilhering tätig. Daneben künstlerisch-musikalische Tätigkeit als Geigerin, Chorleiterin (der Stiftskirche Kremsmünster) und bereits während ihrer Ausbildung als Komponistin. Sie erweiterte zusehends ihren künstlerischen Horizont, nahm bei Max Pauly Zeichen- und Malunterricht und entfaltete sich in der Dichtkunst. Nach ihrer Heirat nicht mehr im Schuldienst tätig, aber weiterhin als Komponistin aktiv, insbesondere Kinderopern, Kinderlieder und Werke volkstümlicher Art."
biografiA: Fischer-Colbrie Ida, abgerufen am 07.11.2024 [http://biografia.sabiado.at/fischer-colbrie-ida/]
- Stilbeschreibung
"Sie stoße weit in die "Klangwelt der Moderne" vor und habe ihr den Ruf des "oberösterreichischen Debussy" eingetragen."
Cl. Gruber (1990): [Zur Märchenoper Die Blume Lilian], zitiert nach: Haas, Gerlinde (2001): Fischer-Colbrie Ida (geb. Andessner, adopt. Zwerger-Andessner). In: Marx, Eva / Haas, Gerlinde (Hg.): 210 österreichische Komponistinnen. Vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Ein Lexikon. Wien/Salzburg: Residenz Verlag, S. 144.- Ausbildung
1900–1910 Volks-/Bürgerschule, Ried/Innkreis: Besuch mit vorzüglichen Ergebnissen
1910–1914 k.k. Lehrerbildungsanstalt, Linz: Klavier, Violine, Gesang - Besuch mit vorzüglichen Ergebnissen
1912–1913 Kaiser Franz-Josef-Jubiläums-Musikschule - Linzer Musikverein: Violine, Orchesterspiel
1912–1918 Linz: diverse Ausbildungen, u. a.: Klavier, Gesang (Gisela Göllerich, Hr. Thum-Imlauer), Violine (Amadeo v. d. Hoya)
1917 k.k. Lehrerbildungsanstalt, Linz: LehrbefähigungLinz: Privatstudien Malerei, Graphik (Max Pauly)
- Tätigkeiten
1914–1924 Stiftsgymnasium Melk: Musiklehrerin
1918–1921 Linz: Aushilfslehrerin (Musikerziehung), diverse provisorische Lehranstellungen
1921–1925 Linz: definitive Lehranstellungen (Klavier, Violine), bspw. bei: Öffentliche Knaben- und Mädchenvolksschulen (Römerberg, Raimund-, Jahnstrasse)
1925–1968 Linz: Ehe mit dem Schriftsteller/Beamten Arthur Fischer-ColbrieViolinistin/Solistin in großen Orchesterkonzerten
Mitglied in Ensemble/Band/Orchester
1914–1918 Stiftskirche Kremsmünster: Chorleiterin- Aufführungen (Auswahl)
1934 Redoutensaal Linz: Abendzeit (UA), Abendlied des entlaubten Baumes (UA)
1947 Linz: Der Kinderball (UA)
1947 Kammerspiel des Landestheater Linz: An der Quelle saß ein Knabe (UA)
1950 Hans Bachl (dir), Musikschule Kirchdorf an der Krems: Das Glöcklein Mollidur (UA)
1960 Linz: Die Puppe (UA)- Literatur
1990 Gruber, Clemens M.: Nicht nur Mozarts Rivalinnen: Leben und Schaffen der 22 österreichischen Opernkomponistinnen. Wien. Neff's Kleine Bibliothek/Paul Neff.
2006 Ida Fischer-Colbrie. In: Oberösterreichische Nachrichten, abgerufen am 07.11.2024 [https://www.nachrichten.at/archivierte-artikel/serien/landsleute/Ida-Fischer-Colbrie;art10236,45838].
2001 Haas, Gerlinde: Fischer-Colbrie Ida (geb. Andessner, adopt. Zwerger-Andessner). In: Marx, Eva / Haas, Gerlinde (Hrsg.): 210 österreichische Komponistinnen. Vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Ein Lexikon. Wien/Salzburg: Residenz Verlag, S. 143–145.Eigene Publikationen
1951 Reiners, Maria / Fischer-Colbrie, Ida: Notenköpfchens Wanderfahrt. Kinderbuch. Linz: Ibis-Verlag.- Quellen/Links
biografiA: Fischer-Colbrie Ida
ÖsterreichWiki.org: Ida Fischer-Colbrie
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 12. 11. 2024): Biografie Ida Fischer-Colbrie. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/210671 (Abrufdatum: 26. 11. 2024).