Beschreibung
"Dieses Werk ist Teil der Serie „Differenz/Wiederholung“, an der ich seit 1997 arbeite und die auf „Loop-Aesthetics“ basiert, einer Art musikalischer Transkription von Sample-Technologie und experimenteller Videokunst.
In diesem Werk werden die Arbeit und die Stimme von Boris Karloff transkribiert und überschrieben. Das Ganze ist ein Spin-off eines Films, den ich zusammen mit dem österreichischen Künstler Norbert Pfaffenbichler gedreht habe: „Monolog II“, eine einstündige Montage aus unzähligen Karloff-Filmen, in denen Karloff als einziger Schauspieler auftritt und nur mit und gegen sich selbst spielt.
Da ich ein großer Fan von Hammer-Filmen und trashigen Horrorfilmen im Allgemeinen bin, begrüßte ich die Idee, eine Hommage an den Prinzen der Monsterfilme zu schaffen („je schlechter sie sind, desto besser sind sie“, F. Zappa).
Die Loops in ihren vielfältigen Differenzierungen werden als Mittel zur Dekonstruktion dieser Visionen des Schreckens verwendet, wobei der erste Schritt der Dekonstruktion das Verschwinden des Bildes zugunsten des Tons ist.
Die Verwendung von Loops reicht von kontrapunktischen Strukturen bis hin zu präzisen automatischen Transkriptionen von Karloffs Stimme („Wav 2 Midi“).
„Loops for Dr. X“ wurde von Matthew Shlomowitz für das Plus/Minus-Ensemble initiiert und in Auftrag gegeben.
Die neue Version 23d für Japan ist eine vollständige Überarbeitung des Stücks mit einer neuen Instrumentierung."
Bernhard Lang (Wien, 6. September 2022), Werkbeschreibung, Homepage des Komponisten, (Übersetzung mit DeepL) abgerufen am 01.09.2025 [https://bernhardlang.at/blang_english/on_dw23d.php]
Auftrag: Matthew Shlomowitz, für das Plus/Minus-Ensemble
Widmung: Eine Hommage an Boris Karloff
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 1. 9. 2025): Lang Bernhard . Differenz/Wiederholung - DW 23d "..... Loops for Dr. X". In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/213847 (Abrufdatum: 6. 9. 2025).