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Aglibut Cathi

Vorname
Cathi
Nachname
Aglibut
erfasst als
Komponist:in
Interpret:in
Genre
Global
Klassik
Neue Musik
Subgenre
Barock
Instrument(e)
Violine
Geburtsjahr
1970
Geburtsort
Innsbruck
Geburtsland
Österreich

"1970-1996: Ausbildung

Ich bin 1970 in Innsbruck in Tirol geboren und stand mit meiner musizierenden Familie schon als Kind auf der Bühne.
1989-1993 studierte ich Violine an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Maeve Auer und im Anschluss absolvierte ich ein Aufbaustudium am Landeskonservatorium Klagenfurt bei Helfried Fister.

Parallel gründete ich mit sieben Schul- und Studienkollegen das Ensemble DIE KNÖDEL. Mit der Musik, die sich zwischen Klassik, Jazz und Volksmusik bewegt, bereisten wir ganz Europa, die USA, Kanada, Japan, Mexiko und die Mongolei. Es folgten CD-Produktionen, Filmmusiken (u.a. „Der Unfisch“) und Kooperationen mit anderen Musikern (z.B. Amy Denio, Seattle, 1996).

1997-2005: Experimentelle Jahre

1997 verlegte ich meinen Lebensmittelpunkt nach Berlin.
Es folgten Engagements als Barockgeigerin bei „Armonico Tributo Austria“ und dem „Clemencic Consort“ und in Berlin bei „Concerto Brandenburg“. Ich besuchte Meisterkurse bei Erich Höbarth und Rachel Podger und wurde 2000 Mitglied der Berliner „Lauttencompagney“. Es folgte eine umfangreiche Konzerttätigkeit und mehrere CD- Produktionen.Neben der Spezialisierung auf Alte Musik wirkte ich bei verschiedenen Theatermusikproduktionen mit (u.a. mit Ernst Reijseger, Stian Carstensen, Matthias Bauer) und übernahm die Musikredaktion für Produktionen im „Theater am Rand“/ Oderbruch.In diversen Bands arbeitete ich auch mit Elektronik (z.B. Sasha Waltz: Dialoge 03 – Les Grandes Traversées, Bordeaux)

2006-2013: Ankommen in der alten Musik

2006 wurde ich Gründungsmitglied des von Nicholas McGegan initiierten Göttinger Händelfestspielorchesters, wo ich seitdem jährlich im Orchester und mit eigenen Kammermusikprojekten tätig bin.Es entstanden über 20 CD-Produktionen und Radiomitschnitte.

Durch die Begegnung mit der Geigerin Veronika Skuplik 2007 kam es zu einer Schwerpunktsetzung für die Kammermusik des 17. Jahrhunderts. Wir spielten als Violinpartnerinnen bei „Concerto Palatino“, „Cantus Köln“, „private musicke ensemble“ und „Weserrenaissance“ und in Veronika Skupliks eigenem Ensemble „La Dolcezza“.
Unsere gemeinsame Arbeit reicht bis in die Gegenwart:

2017: Produktion der CD „Breathtaking“ mit Bruce Dickey und Hana Blažiková 2018: CD-Produktion von Telemann Kantaten mit Alex Potter
2020: CD „On the Breath of Angels“.

2013-2020: Genreübergreifende Projekte

2013 gründete ich gemeinsam mit der Oboistin Antje Thierbach das Orchester „ARIS & AULIS“, dem ich als Konzertmeisterin vorstehe. Mit dem Ensemble ist es uns gelungen, an einigen Hauptkirchen Berlins, darunter der Berliner Dom und der Marienkirche, die Aufführungspraxis der Werke des 17.-19.Jahrhunderts auf historisch adäquatem Instrumentarium zu etablieren.

Seit 2014 bin ich regelmäßig Gast in Christina Pluhars Ensemble „L’Arpeggiata“, mit dem ich in der Kölner Philharmonie, Salle Gaveau in Paris, George Enescu Festival in Bukarest, Musikfestspiele Potsdam, Oude Muziek Festival Utrecht, Musikfest Bremen, Wigmore Hall London, Salzburger Festspiele und vielen andern gastierte.2021 ist ein Gastspiel in der Carnegie Hall geplant.
Eine meiner drei CD-Aufnahmen mit dem Ensemble wurde mit dem „OPUS Klassik 2018- Ensemble des Jahres“ ausgezeichnet.

Im Jahre 2018 gab es ein Revival meiner Band DIE KNOEDEL. Es entstand die Musik zum Film ‚Das Wunder von Wörgl‘ und eine neue CD ‚Still‘, in der Carlos Mena als Gastsänger zu hören ist, und die im Juni 2019 im Wiener Konzerthaus präsentiert wurde.

2019/20 folgte Engagements als Theatermusikerin für die Produktion ‚Germania‘ an der Volksbühne Berlin und bei der Akademie für Alte Musik Berlin.

In diesen Jahren entwickelte ich auf meiner Plattform ‚OPEN CHAMBER Berlin‘ mehrere genreübergreifende Kammermusikprojekte, in denen ich für Entstehung, musikalische Grundidee und Organisation maßgeblich verantwortlich bin."
Catherine Aglibut (2022): Über mich, abgerufen am 21.1.2022 [https://catherineaglibut.de/ueber-mich/]

Diskografie (Auswahl)
2019 Still - Die Knoedel (col legno)
1999 No Lo So, Polo - Die Knödel (RecRec)
1995 Panorama - Die Knödel (RecRec)
1993 Die Noodle - Die Knödel (RecRec)
1992 Verkochte Tiroler - Die Knödel (RecRec)

Literatur
2019 Woels, Michael Franz: "Alpine Kammermusik oder Neue Musik aus den Bergen" – Christof Dienz (Knoedel, RaaDie) im mica-Interview. In: mica-Musikmagazin.
2024 Deisenberger, Markus: „Wir haben trainiert wie die Irren” – CHRISTOF DIENZ (DIE KNOEDEL) im mica-Interview. In: mica-Musikmagazin.

Quellen/Links
Webseite: Catherine Aglibut
YouTube: Die Knoedel

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 28. 5. 2024): Biografie Cathi Aglibut. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/80230 (Abrufdatum: 26. 12. 2024).

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