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Schutti Ralph

Vorname
Ralph
Nachname
Schutti
erfasst als
Komponist:in
Ausbildner:in
Genre
Neue Musik
Instrument(e)
Laute
Elektronik
Gitarre
Geburtsjahr
1974
Geburtsort
Linz
Geburtsland
Österreich
Ralph Schutti

Fotograf: Peter Bosch ©

 

Ausbildung
Tiroler Landeskonservatorium Innsbruck Unterricht bei Erika Santek-Pircher, Diethard Kopf Gitarre
Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Graz Instrumental- und Gesangspädagogik (Adina Mornell, Peter Revers)
Tiroler Landeskonservatorium Innsbruck Kompositionsunterricht
Meisterkurse und Workshops für Gitarre bzs. Laute bei Rolf Lislevand, Hopkinson Smith, Pavel Steidel, Abel Carlevaro, Alvarro Pieri, Maximo Diego Pujol u.a.
Meisterkurse und Workshops für Komposition, Musiktheorie und Werkanalyse bei Norbert Zehm, Günther Zeckberger, Alberto Caprioli, Diether de la Motte und John Tilbury

Tätigkeiten
2007 Musik der Jugend St. Pölten prima la musica: Mitglied der Bundesjury für den Bereich "Neue Musik"
Landesmusikschule Kufstein Kufstein
Landesmusikschule Wörgl Wörgl

Aufträge (Auswahl)
2002 Ensemble Q Föhn - Flötenquartett
2004 Innsbrucker Capellknaben Psalm 71,1-3 - 2-stimmig mit Orgelbegleitung
2005 Stadt Wörgl Homunculus - für Holzbläserquintett und Streichorchester
2006 Tiroler Kammerorchester InnStrumenti In Paradisum - für Streichorchester

Aufführungen (Auswahl)
2001 Innsbruck Universität Innsbruck Ein vielleicht doch ernster Spass...
2002 Innsbruck Galerie Turmbund Collage "milchig"
2004 Kapuzinerkirche Innsbruck Beatitudines
2005 Tiroler Landeskonservatorium Aufführungen mehrerer Werke u.a. Praebulum
2006 Musik der Jugend Schräglage - für Saxophonquartett
2007 ORF - Österreichischer Rundfunk oans

Auszeichnungen
2010 Stadt Innsbruck Kompositionsstipendium
2011 Amt der Oberösterreichischen Landesregierung Werkstipendium
2012 Stadt Innsbruck Preisträger der stadt_potenziale
2012 Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur Arbeitsstipendium
2013 Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur Arbeitsstipendium auf Empfehlung einer unabhängigen Jury

Stilbeschreibung

Die Musik Ralph Schuttis in ein Korsett zu stecken, sie in einem Begriff zu sammeln, um dann eine direkte Aussage über die "Noten" geben zu können, ist ein heikler und zugleich fast unmöglicher Versuch, etwas fassbar zu machen, etwas, das sich beim nächsten Werk womöglich wieder ganz anders darstellt oder verhält. Dennoch kann man versuchen, sich anhand einiger Ansätze einer Werkbeschreibung zu nähern.
Eventuell bedingt durch die intensive Beschäftigung mit "Alter Musik", insbesondere der Musik der Renaissance, zeigt sich im werk Ralph Schuttis die Tendenz zu linearem Denken. Sein Wissen um verschiedenste Techniken und Spielarten der "Neuen Musik" wiederum ermöglicht ein bewusstes Auswählen aus der Vielfalt. Ralph Schutti macht sich unterschiedliche Techniken und Kompositionsweisen für seine persönliche Klangsprache zunutze, so ist es Schuttis Intention, eine sehr intime Beziehung der Töne oder Klänge zu manifestieren. Es ist ein kontrolliertes Spiel mit dem Material, mit den Möglichkeiten, die heutigen Komponisten zur Verfügung stehen: kleine Bausteine, ein Faden, der kunstvoll verwoben werden will - was allerdings besonders kraftvolle und energiegeladene Momente nicht ausschließt. "Seele und Magie sind die bestimmenden Qualitäten", stand in einer Rezension [...]

 

(Teilweise abgedruckt in: Spuren 2/ 2010 - Magazin der Klangspuren Schwaz)

 

Das Schaffen von Ralph Schutti erstreckt sich von Kompositionen für Soloinstrumente, Kammermusik in verschiedensten Besetzungen, über Stücke mit Elektronikeinsatz, reine Elektronikwerke, bis hin zu Orchesterwerken.
Ein weiterer Punkt ist die Komposition von Schülerliteratur. Werke mit pädagogischem Ansatz, zugeschnitten auf den jeweiligen Ausbildungsstand der SchülerInnen, welche die jungen Ausführenden fordern, aber nicht überforden sollen, bilden eine lange Liste von Stücken, die bei Wettbewerben österreichweit mit Preisen ausgezeichnet wurden.


Pressestimmen

4. September 2011

LHC am CERN in Genf heißt jene Maschine, die der Wissenschaft den Blick auf den Beginn unseres Universums ermöglichen wird. Rolf-Dieter Heuer, Generaldirektor des CERN, Peter Ginter, einer der besten Fotografen der Welt, und der Schriftsteller Franzobel haben sich gemeinsam mit diesem riesigen, unterirdischen Experiment der Teilchenphysik, dem aufregendsten wissenschaftlichen Abenteuer der Menschheit, jeweils aus Ihrer Perspektive auseinandergesetzt. Verleger Lois Lammerhuber hat das Ganze in einen opulenten Bildband gefügt und exklusiv für das Buch komponieren lassen. “Beautiful Music for a Beautiful Beast (Music for the Large Hadron Collider)“ von Ralph Schutti wird von Mitgliedern der Wiener Philharmoniker live im Deep Space uraufgeführt. Franzobel liest aus seinen Texten, Rolf- Dieter Heuer diskutiert mit Lois Lammerhuber darüber, wie alles begann.

aec.at 

 

3. September 2011

The last part of the day – and undoubtedly the highlight – was attending the Ars Electronica Gala at the Brucknerhaus on behalf of the Bentham Project. The Gala began and ended with two stunning performances. [...] and the evening was rounded off by members of the Vienna Philharmonic Orchestra giving a world premiere performance of Ralph Schutti?s ?Beautyful Music for a Beautyful Beast?, written to honour the Large Hadron Collider.

ucl.ac.uk 

 

28. März 2008

drei lieder über die einsamkeit
wieder rasten die schneefelder
Warte nur, balde / Ruhest du auch/Gedankensplitter zart und expressiv / Kammermusik aus Tirol bot das ORF Kulturhaus in der Reihe Musik im Studio. [...] Renate Fankhauser (Sopran) und Johannes Puchleitner (Tenor) zeigten mit sicherer Stimmführung und Strahlkraft viel Feingefühl für die zwischen Expressivem und Filigranem changierenden Gedankensplitter Schuttis, die sich in jeder nuance am Text orientieren. In seinem flächig angelegten Quartett baut Schutti auf sinnlich meditative Qualitäten. [...]

Tiroler Tageszeitung (Markus Hauser) 

 

27. März 2006

Seele und Magie sind die bestimmenden Qualitäten von Ralph Schuttis "In Paradisum", einer Geleitmusik für Verstorbene. Mit verschleierten, sich an der Grenze zur Stille bewegenden Tönen beschreibt Schutti den Weg ins ewige Leben. Innstrumenti erfüllten den gedämpften Tonfall mit leisem Leuchten und emotionaler Tiefe

Tiroler Tageszeitung (Markus Hauser) 

 

2005

homunculus
[...] wohl abgestimmt auf die Aufführungs-Bedingungen mit einerseits einem Laien- Orchester und einem Publikum, das zum Großteil sicherlich nicht mit extremer zeitgenössischer Konzertmusik vertraut ist, andererseits professionellen, neuen Klängen gegenüber aufgeschlossenen Musikern. So bot sich hier ein dynamisches Stück mit mancher Rafinesse im rhythmischen und satztechnischen Bereich, das mit witzigen musikalischen Anspielungen und einem ebensolchen Ende, an dem die Solisten (Hannes Schober, Ruth Unterkofler, Josef Rangger, Johannes Puchleitner und Christa Feuersänger) spielend das Podium verlassen und so das "Sich-Verflüchtigen" des künstlichen Wesens darzustellen hatten, aufwartete.

Wörgl Stadtmagazin (Milena Meller)

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 23. 2. 2020): Biografie Ralph Schutti. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/81642 (Abrufdatum: 21. 11. 2024).

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