Martin Anton Schmid © Maria Gärtner
Martin Anton Schmid (*1987 in Rum bei Innsbruck) schloss 2012 das Studium "Komposition und Musiktheorie" am Tiroler Landeskonservatorium mit Auszeichnung ab und belegte dort anschließend zwei Meisterjahre. 2011 graduierte er an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck in der Studienrichtung "Vergleichende Literaturwissenschaft" als Mag. phil. Zurzeit schreibt er an seiner Dissertation mit dem Titel "Die Bestimmung von Akkordgrundtönen in unterschiedlichen harmonischen Kontexten" im Fach "Musiktheorie/Musikanalyse" ("Fachbereich Historische Musikwissenschaft, Musiktheorie und Kirchenmusikwissenschaft") an der Kunstuniversität Graz und studiert "Lehramt UF Musikerziehung und UF Instrumentalmusikerziehung" mit Klavier und Gesang an der Universität Mozarteum Salzburg.
Martin Anton Schmids Oeuvre umfasst Werke für Chor, Streicher, Klavier, symphonisches Blasorchester und Symphonieorchester – stilistisch schreibt er einerseits hochromantisch tonal, andererseits freitonal und modern mit Tendenzen zu erweiterter Tonalität. 2010 komponierte er die mehr als 60minütige Filmmusik zu "Julie" (großes Symphonieorchester), welche unter seiner Leitung im April 2010 von knapp 70 Studentinnen und Studenten der Universität Mozarteum Salzburg und des Tiroler Landeskonservatoriums eingespielt wurde und im Februar 2011 als CD erschien. Im Rahmen von zwei Konzerten wurden fünf Suiten aus der Filmmusik im März 2010 in Innsbruck uraufgeführt. Weiters komponierte er u.a. das Werk "Für die Mädels" für Streichorchester, mehrere Solowerke für Klavier und ein Streichquartett. 2012 beendete er seine erste "Symphony", welche im Mai 2013 vom Universitätsorchester Innsbruck uraufgeführt wurde.
Von 2010 bis 2012 hielt Schmid ein Tutorium für Tonsatz am Tiroler Landeskonservatorium. 2012 erschienen seine Diplomarbeit "Filmmusik als Bedeutungsträger" beim Akademiker Verlag sowie sein Buch "Formelbuch der Harmonielehre" beim Diplomica Verlag. Martin Anton Schmid beteiligt sich als Vortragender an internationalen Kongressen und unterrichtet seit 2013 als Dozent am Tiroler Landeskonservatorium.
Quelle: Biographie Martin Anton Schmid
Stilbeschreibung
Der Stil des Tiroler Komponisten Martin Anton Schmid deckt verschiedenste Bereiche des Kompositionswesens ab – angefangen bei Filmmusik im hochromantischen Stil (mit prägnanten Leitmotiven und spannungsgeladenen Begleitfloskeln) über neue Musik (unter gekonntem Einsatz zeitgemäßer Effekte und dem Ausschöpfen neuer Klangdimensionen, immer jedoch auf dem bereits gewesenen aufbauend) bis hin zu Rock- und Popnummern.
Martin Anton Schmid, 2011
Ausbildung
2005 Innsbruck Matura, BORG
2006 - 2011 Innsbruck Leopold-Franzens-Universität: Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft
2008 - 2012 Tiroler Landeskonservatorium Innsbruck Komposition und Musiktheorie, Diplom mit Auszeichnung Baur Franz
2012 Universität Mozarteum Salzburg Salzburg seither Studium Lehramt Musikerziehung und Instrumentalmusikerziehung mit Klavier und Gesang
2012 Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Graz seither Promotionsstudium in Musiktheorie, Musikanalyse
Tätigkeiten
2003 - 2008 Gründung eines eigenen Chors und dessen 5-jährige Leitung
2010 Einspielung der Filmmusik für "Julie" mit 70 StudentInnen der Universität Mozarteum Salzburg und des Tiroler Landeskonservatoriums
2010 - 2012 Tiroler Landeskonservatorium Innsbruck Tutorium für Tonsatz
2011 CD-Publikation der Einspielung von "Julie" aus dem Jahr 2010
2013 Tiroler Landeskonservatorium Innsbruck seither Dozent in Musikkunde und Tonsatz-Grundlagen
Vortragender bei internationalen Kongressen
Aufführungen (Auswahl)
2010 Innsbruck Aufführung von 5 Orchestersuiten aus "Julie" unter der Leitung von Christian Gamper
2010 ORF/Landesstudio Tirol - Kulturhaus Uraufführung eines Streichseptetts
2013 Uraufführung durch das Universitätsorchester Innsbruck Symphony
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 15. 12. 2022): Biografie Martin Anton Schmid. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/82386 (Abrufdatum: 22. 12. 2024).