Monadologie VII "Kammersinfonie Nr. 1"
Orchestercode: 1/1/2/1 - 1/1/1/0 - 2 Perc, Acc, Pf - 1/1/1/2/1
Flöte (1), Oboe (1), Klarinette (2), Fagott (1), Horn (1), Trompete (1), Posaune (1), Perkussion (2), Akkordeon (1), Klavier (1), Violine (2), Viola (1), Violoncello (2), Kontrabass (1)
Bezugsquelle: G. Ricordi & Co. Bühnen- und Musikverlag
Beschreibung
"Dieses Werk nimmt auf Schönbergs II. Kammersinfonie Bezug, gespiegelt in der viersätzigen Grundstruktur; aus dem Original werden, durchaus im Schönbergschen Sinn, Motivzellen entnommen und prozessiert, was zu neuen Texturen führt, welche das Original nicht mehr zitieren, sondern als Palimpsest im Hintergrund erahnen lassen. In diesem Sinn kann man das Stück als Überschreibung bezeichnen."
Werkbeschreibung, G. Ricordi & Co. Bühnen- und Musikverlag, abgerufen am 01.10.2025 [https://www.ricordi.com/en-US/Catalogue.aspx/details/442920]
"Die Monadologien lassen sich vielleicht durch folgende Punkte kürzest charakterisieren:
1. Sie arbeiten mit kleinsten Ausgangszellen als Generatoren des gesamten musikalischen Materials.
2. Diese Ausgangszellen sind größtenteils Samples aus vorhandenen Materialien/Stücken.
3. Die Partituren entstehen durch Einsatz Zellulärer Automaten, sind also maschinell entwickelt und stellen selbst abstrakte Maschinen im Deleuzischen Sinn dar.
4. Die Zellen durchschreiten diskrete Zustände als komplexe Differentiale, zeigen also fortwährdende Mutationen."
Bernhard Lang (2009), Werkbeschreibung, Homepage des Komponisten, (Übersetzung mit DeepL) abgerufen am 11.09.2025 [https://bernhardlang.at/werkbeschreib/ueber_monadologie7.php]
Auftrag: Klangforum Wien
Widmung: Sylvain Cambreling
Uraufführung
2. November 2009