Desioso sogno per la melodia

Werktitel
Desioso sogno per la melodia
Untertitel
für Streichquartett
KomponistIn
Entstehungsjahr
2009
Dauer
9m
Genre(s)
Klassik
Neue Musik
Subgenre(s)
Tradition/Moderne
Klassische Moderne
Gattung(en)
Ensemblemusik
Besetzung
Quartett
Besetzungsdetails

Violine (2), Viola (1), Violoncello (1)

Schwierigkeitsgrad
3
4
Art der Publikation
Eigenverlag
Digitaler Notenverkauf über mica – music austria

Titel: Desioso sogno per la melodia
ISMN / PN: 9790502282509
Ausgabe: Partitur
Sprache der Partitur: Deutsch
Seitenlayout: A4
Seitenanzahl: 53
Verkaufspreis (inkl. Mwst.): 22,20 EUR

Abschnitte/Sätze
1. Allegro agitato | 2. Andante | 3. Presto

Beschreibung
Einer Idee des Österreichischen Komponistenbundes folgend, der Stücke unter dem Titel „Von welcher Welt träumst du?“ anregte, schrieb ich dieses Streichquartett. Ich träume nämlich von einer Welt, in der es Melodien gibt – auch in anspruchsvoller heutiger Musik. Um dem Anspruch Rechnung zu tragen, wählte ich die von der Musikgeschichte am stärksten befrachtete Gattung, die des Streichquartetts.
Der nach der kurzen Unisono-Einleitung mit einem Fugato einsetzende, virtuose erste Satz bringt stark Gegensätzliches: Schroffes wird Weichem gegenüber gestellt, harte Unisono-Passagen kontrastieren mit zarten Tremoli knapp über der Hörschwelle.
Im zweiten Satz wird der „Traum“ skizziert: Eine im Stil der Wiener Klassik gehaltene Melodie entfaltet sich nacheinander in den einzelnen Instrumenten, am Schluss in der ersten Violine; alle diese Entfaltungen aber bleiben in der Art eines surrealen Traumgeschehens in ihrer Entwicklung stecken; erst in den letzten Takten wird das Geschehen, in Moll, in ein Ende geführt.
Das Presto des Schlusssatzes betont wieder das Virtuose, diesmal aber werden im Bereich des Satzendes aleatorische Elemente eingefügt – die Musik driftet ab ins Absurde und schließt überraschend abrupt, wie Träume eben oftmals enden. So bleibt es, wie das der italienische Titel ausdrücken will, bei einem sehnsuchtsvollen Wunschtraum.
Der Finalsatz schließt also stilistisch wieder an den ersten Satz an; mit kleinen aleatorischen Einsprengseln gegen Schluss.
(Dr. Viktor Fortin)

Uraufführung
2009
Mitwirkende: Alea Ensemble