ParZeFool
Beschreibung
"Kurzer Hinweis zum Verhältnis zwischen der ursprünglichen Wagner-Partitur und der daraus resultierenden Komposition in Bernhard Langs „Parsifal“
Das gesamte Stück folgt
1. der zeitlichen Struktur Wagners, angefangen von der Gesamtstruktur mit Vorspiel, drei Akten und zwei Pausen bis hin zur Länge der einzelnen „Szenen“, was zu einer Gesamtdauer von etwa 200 Minuten führt
2. Wagners Text: Dieser wird verändert durch
a. Übersetzungen ins Französische (Blumenmädchen), Englische (Amfortas) und Hebräische (Chor)
b. Kürzungen von „Schlüsseltexten”, Weglassen längerer Erzählungen (Gurnemanz)
c. Looping von „Hook-Lines” „Erlösung von Erlösern”
3. Wagners Erzählung, mit subtilen Änderungen und Umwandlungen von Beziehungen und Personen (Kundry gewinnt)
4. Wagners Figuren, mit dem Weglassen von Titurel und der Reduzierung auf 4 Blumenmädchen; ein Knappe wird von einer Sopranistin gesungen, Parsifal von einer Counter
Das gesamte Stück folgt meiner Technik der Differenz/Wiederholung, die in „Theater of Repetitions”, „I hate Mozart”, „Montezuma”, „Der Reigen” und „Der Golem” dargelegt ist."
Bernhard Lang (Wien, 8. Dezember 2015), Werkbeschreibung, Homepage des Komponisten, (Übersetzung mit DeepL) abgerufen am 02.09.2025 [https://bernhardlang.at/blang_english/on_parzefool.php]
Weitere Informationen: Nach Richard Wagners Parsifal.
Uraufführung
2017 - Theater an der Wien
Veranstalter: Wiener Festwochen