jeux éoliens III

Werktitel
jeux éoliens III
Untertitel
Für Ensemble
KomponistIn
Entstehungsjahr
2015
Dauer
10m
Genre(s)
Neue Musik
Subgenre(s)
Modern/Avantgarde
Tradition/Moderne
Gattung(en)
Ensemblemusik
Besetzung
Oktett
Besetzungsdetails

Oboe (1), Klarinette (1), Bassklarinette (1), Fagott (2), Horn (2), Trompete (1)

Art der Publikation
Manuskript

PDF-Preview (Partiturausschnitte): Thomas Wally (Homepage)

Beschreibung
jeux éoliens III für Bläseroktett ist das dritte Werk einer Gruppe von Kompositionen, die ausschließlich für Blasinstrumente geschrieben wurden und deren Klanglichkeit – zumindest teilweise – von der Möglichkeit „äolischer Klänge“ geprägt ist. Ähnlich wie bei seinen beiden Vorgängerstücken (jeux éoliens für Flöte/Bassflöte und Klarinette in B/Bassklarinette und jeux éoliens II für Bassflöte, Bassklarinette und Fagott) dienten mir als Ausgangspunkte instrumentenspezifische Techniken und die damit verbundenen Klangphänomene – so selbstverständlich dies klingen mag, so ist dies nicht der einzig mögliche Impuls für ein neues Werk: Auch können etwa bestimmte harmonische Konstellationen oder formale Überlegungen als erste Anreger für ein neues Stück agieren. Wie der Titel verrät, spielt hier die Möglichkeit von Blasinstrumenten, Luftklänge zu erzeugen, eine wesentliche Rolle; Luftklänge im Sinne der den Blasinstrumenten typischen Klangerzeugung ebenso wie im Sinne der Technik, einem Ton einen hörbaren Luftanteil beizufügen oder einen praktisch ausschließlich aus Luft bestehenden Ton zu erzeugen. Die schon in jeux éoliens und jeux éoliens II wesentlich zum Klangbild beitragenden chromatisch absteigenden „äolischen“ Skalen sind auch in jeux éoliens III ein wesentlicher klanglicher Bestandteil, jedoch in weit geringerem Maße. Aus den instrumentenspezifischen Techniken (etwa Doppelflageoletts, Bisbigliando und Vierteltonglissandi der Oboe; äolische Klänge, Slaps und Mehrklänge mit klar erkennbarer harmonischer Struktur der Klarinetten; Flaps, „Brassy“-Spiel und Bisbigliando der Fagotte; gestopftes Spiel und reine Luftklänge mit unterschiedlicher Artikulation der Hörner; Spiel mit Wah-Wah-Dämpfer, reine Luftklänge und Bisbigliando der Trompete) und aus den mit diesen Techniken einhergehenden Einschränkungen erwächst die Möglichkeit eines Spiels: jeux éoliens III stellt eine spielerische Verknüpfung einer überschaubaren Anzahl klanglicher Aktionen dar, die zusammenwirkend ein durch persönliche ästhetische Entscheidungen geordnetes äolisches Netzwerk ergeben.“
Werkeinführung, Thomas Wally, abgerufen am 03.11.2021 [http://www.thomaswally.com/assets/we_jeux-%c3%a9oliens-iii.pdf]

Uraufführung
25. August 2015 - Alpbach
Veranstalter: Europäisches Forum Alpbach
Mitwirkende: Klangforum Wien, Michael Wendeberg (Dirigent)