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Wally Thomas

Vorname
Thomas
Nachname
Wally
erfasst als
Komponist:in
Interpret:in
Ausbildner:in
Moderator:in
Genre
Neue Musik
Klassik
Instrument(e)
Violine
Geburtsjahr
1981
Geburtsort
Wien
Geburtsland
Österreich
Thomas Wally

Thomas Wally © Maria Frodl

"Thomas Wally ist ein in Wien lebender österreichischer Komponist, Violinist und Senior Lecturer für Angewandte Satzlehre, Gehörtraining und Analyse an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Aufführungen seiner Werke erfolgten bislang in Europa, New York, Kanada, Argentinien, im Iran, in Hong Kong und Tokio durch Orchester und Ensembles wie das Tokyo Philharmonic Orchestra, das ORF Radio-Symphonieorchester Wien, das Academy Symphony Orchestra Hong Kong, das Klangforum Wien, PHACE, OENM, Mondrian Ensemble, Ensemble risonanze erranti, Ensemble mise-en, Ensemble STYX, Ensemble Zeitfluss, Ensemble Kontrapunkte, ensemble LUX, Ensemble Platypus, Ensemble Reconsil, Ensemble Wiener Collage, Hugo Wolf-Quartett, die Nouvelle Cuisine Big Band, Studio for New Music Ensemble Moscow, Trio Frühstück, Webern Symphonie Orchester, den Wiener Concert-Verein und das Zalodek Ensemble.

Seine Werke wurden oftmals vom Rundfunk übertragen, so u.a. von Ö1, Kulturradio RBB, Deutschlandfunk Kultur, SRF, France Musique und NHK (Japan). Thomas Wally erhielt für seine kompositorische Arbeit zahlreiche Preise/Stipendien, darunter das Staatsstipendium für Komposition (2009, 2012, 2018), den Helmut Sohmen Kompositionspreis 2009, den outstanding artist award 2010 und den Förderungspreis der Stadt Wien 2012. 2015 gewann er mit seiner Komposition loop fantasy für Orchester den 2. Preis beim Toru Takemitsu Composition Award, 2016 erhielt er einen Theodor Körner Förderpreis für Caprice (VII) ultrajaune sowie den Preis der Stadt Wien. Für den Klavierzyklus cycle: 25 easy pieces (2014-2016) wurde ihm 2020 der Ernst-Krenek-Preis der Stadt Wien verliehen. Im selben Jahr erschien eine Porträt-CD bei col legno, eingespielt vom Mondrian Ensemble im Radiokulturhaus Wien.

Als Geiger ist Thomas Wally einerseits in der zeitgenössischen Musikszene aktiv (unter anderem als Geiger des ensemble LUX), andererseits seit 2002 als Substitut der Wiener Philharmoniker und seit 2001 in der Wiener Staatsoper. Seit Oktober 2021 analysiert Thomas Wally in der Reihe „Neue Musik auf der Couch“ auf Ö1 (Zeit-Ton) einmal pro Monat ein Streichquartett der letzten hundert Jahre.

Thomas Wally absolvierte sein Kompositionsstudium bei Dietmar Schermann, Erich Urbanner, Chaya Czernowin und sein Violine Konzertfachstudium bei Josef Hell an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. 2005/06 studierte er Komposition an der Sibelius-Akatemia Helsinki bei Paavo Heininen." 
Thomas Wally: Biographie (2023), abgerufen am 05.10.2023 [http://www.thomaswally.com/biographie.html]

Stilbeschreibung

"Spontan erschließt sich Thomas Wallys Musik nur für wenige. Er gehört zu jenen, die es weder ihrem Publikum noch ihren Ausführenden noch sich selbst leicht machen. Jeder Ton ist da nach einem komplex ausgetüftelten System gesetzt. Nichts scheint dem Zufall überlassen (allfällig aleatorische Passagen einmal ausgenommen). Formale Strukturen folgen alten Mustern, die intellektuell vielfältig aufgebrochen und neu geknüpft werden [...]." 
Christian Heindl (2020): Thomas Wally und seine CD "Jusqu'à l'aurore". In: mica-Musikmagazin.

Auszeichnungen

2004 Kompositionswettbewerb im Vorfeld des Internationalen Joseph Haydn Kammermusikwettbewerbs - mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Gewinner und Auswahl für Pflichtstück (4 Bagatellen
2005 Kompositionswettbewerb "Jeunesses Musicales" - Jeunesses Musicales International, Bukarest (Rumänien): Finalist (Verästelungen
2008 music+culture - international competition for composers (USA): 3. Preis (impressions ... en relief
2009 Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur: Staatsstipendium für Komposition 
2009 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Helmut Sohmen Kompositionspreis (...und ein einziger Ton weinte in einem Frühling...)
2009–2010 ÖGZM – Österreichischen Gesellschaft für zeitgenössische Musik: Ensemble in Residence (mit ensemble LUX
2010 Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur: Outstanding Artist Award  i.d. Kategorie "Musik" 
2010 Wien Modern: Schwerpunktkomponist 
2010–2011 ÖGZM – Österreichischen Gesellschaft für zeitgenössische Musik: Ensemble in Residence (mit ensemble LUX
2011 Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten: Förderprogramm "The New Austrian Sound of Music 2012–2013" (mit ensemble LUX
2011–2012 Wiener Concert-Verein: Composer in Residence
2011–2012 Alte Schmiede Kunstverein Wien: Ensemble in Residence (mit ensemble LUX
2012 Internationaler Kompositionswettbewerb Città di Udine (Italien): Finalist 
2012 Stadt Wien: Förderungspreis 
2012 Alte Schmiede Kunstverein Wien: Ensemble in Residence (mit ensemble LUX
2012 Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur: Staatsstipendium für Komposition
2012 Soziale & Kulturelle Einrichtungen der austro mechana – SKE Fonds: Förderung (mit ensemble LUX
2015 Bundeskanzleramt, Sektion für Kunst und Kultur: Kompositionsförderung
2015 Toru Takemitsu Composition Award - Tokyo Opera City Cultural Foundation (Japan): 2. Preis (loop fantasy
2016 Theodor Körner Fonds: Theodor-Körner-Preis zur Förderung von Wissenschaft und Kunst (Caprice (VII) ultrajaune
2016 Stadt Wien: Preis für Musik 
2017 Bundeskanzleramt, Sektion für Kunst und Kultur: Förderpreis 
2017 Call for Scores - mise-en place music festival New York (USA): in der Auswahl (impressions ... en relief II
2018 Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur: Staatsstipendium für Komposition 
2020 Stadt Wien: Ernst-Krenek-Preis (cycle: 25 easy pieces)

Ausbildung

2005–2006 ERASMUS-Aufenthalt - Sibelius Akademie, Helsinki (Finnland): Komposition (Paavo Heininen), Violine (Erkki Kantola, Päivyt Meller) 
2007 KomponistInnen-Workshop "Across the Frontiers" - Bregenzer Festspiele: Teilnehmer 
1999–2008 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Konzertfach Violine (Josef Hell) - Diplom mit Auszeichnung
2001–2008 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Komposition (Chaya Czernowin, Erich Urbanner, Dietmar Schermann) - Diplom mit Auszeichnung 
2002–2004 Universität Wien: 1. Musikwissenschaftsdiplom mit Auszeichnung

weitere Violin-Meisterkurse u. a. bei: Dimitrios Polisoidis, Volkert Steude, Hanna Weinmeister

Tätigkeiten

2003–2008 Bregenzer Festspiele: Verfasser von Konzerteinführungen 
2012–2019 Institut für Komposition, Elektroakustik und Tonmeister*innen-Ausbildung - mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Lehrbeauftragter (Historische Satztechniken) 
2019–heute Fritz Kreisler Institut für Konzertfach Streichinstrumente, Gitarre und Harfe - mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Senior Lecturer (Angewandte Satzlehre, Gehörtraining, Analyse) 
2021–heute Sendereihe "Neue Musik auf der Couch" - Österreichischer Rundfunk (ORF) – Ö1: Analyst von Streichquartetten der letzten 100 Jahre

ACOM – Austrian Composers Association, Wien: Mitglied

Mitglied in den Ensembles/Orchestern
2001–heute Orchester der Wiener Staatsoper: Violinist, Substitut bzw. mehrere Zeitverträge 
2002–heute Wiener Philharmoniker: Violinist, Substitut 
2004–heute ensemble LUX: Gründungsmitglied, Violinist (gemeinsam mit Mara Kronick-Achleitner (Violoncello), Nora Romanoff (Viola), Louise Chisson (Violine)) 
2007–2008 Symphonieorchester der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Konzertmeister

Zusammenarbeit als Komponist und Interpret u. a. mit: Klangforum Wien, Ensemble Wiener Collage, Schubert-Ensemble Wien, Ensemble Reconsil Wien, PHACE | CONTEMPORARY MUSIC, Ensemble Kontrapunkte, oenm . oesterreichisches ensemble für neue musik, Ensemble Zeitfluss, Nouvelle Cuisine Big Band, Platypus / Ensemble für Neue Musik, Hugo Wolf Quartett, airborne extended, Trio Frühstück, Zalodek Ensemble Wien, Mondrian Ensemble (Schweiz), Kammersolisten Bratislava (Tschechische Republik), Studio for New Music Ensemble Moscow (Russland), Tokyo Philharmonic Orchestra (Japan), Academy Symphony Orchestra Hong Kong (VR China), Ensemble mise-en (USA)

Aufträge (Auswahl)

2005 Gesellschaft der Musikfreunde in Wien: loops&grids 
2008 Ensemble Wiener Collage: meer, teich, schwefelquelle 
2009 Ensemble Wiener Collage: pieni joulusoitto 
2009 Ensemble Reconsil Wien: impressions ... en relief II 
2009 Studio for New Music Ensemble Moscow (Russland): ...und sonnige nebelblicke umwehten nasse winterrosen... 
2009 Trio Eis: Caprice 
2010 Duo Goliardi (Griechenland): music for alto recorder and accordion 
2010 Ensemble Reconsil Wien: melencodia III 
2011 gefördert von der Ernst von Siemens Musikstiftung (Deutschland) - Wiener Concert-Verein: la malinconia della porpora ardente 
2012 Österreichischer Chirurgenkongress: resectio et reconstructio I-IV 
2012 Wien Modern, Dschungel Wien: Das Märchen vom alten Mann 
2017 PHACE | CONTEMPORARY MUSIC: Caprice (VIII) pa[ren]thétique 
2018 im Auftrag von Yumi Suehiro: Postpostscriptum (2x11x12x4): Les îles des nombres II 
2018 Ensemble Wiener Collage: Les îles des nombres II 
2019 ensemble-no (Japan): Cinq regards sur Noh 
2021 ORF Radio Symphonieorchester Wien, Wien Modern: Utopia I: Seltsame Schleifen

Aufführungen (Auswahl)

als Komponist
2005 Thomas Wally (vl), Theatersaal der Stadtinitiative Wien: en bref (UA) 
2005 Nouvelle Cuisine Bigband, Thomas Wally (dir), Porgy & Bess Wien: Nico (UA) 
2007 ensemble LUX, Thomas Wally (dir), Klaviergalerie Wendl&Lung Wien: floating, freezing, fusing: spheres (UA) 
2008 ensemble LUX - Konzert "Across the Frontiers" - Bregenzer Festspiele, Kunsthaus Bregenz: transfigurations (UA) 
2008 Ensemble Wiener Collage, René Staar (dir), Arnold Schönberg Center Wien: meer, teich, schwefelquelle (UA) 
2009 Bojidara Kouzmanova (vl), Symphonieorchester der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Uros Lajovic (dir), Radiokulturhaus Wien: ...und ein einziger Ton weinte in einem Frühling... (UA) 
2009 Trio Eis - Klangspuren Schwaz, Innsbruck: Caprice (UA) 
2009 Studio for New Music Ensemble Moscow, Igor Dronov (dir) - Moskauer P.-I.-Tschaikowski-Konservatorium (Russland): ...und sonnige nebelblicke umwehten nasse winterrosen... (UA) 
2009 Ensemble KontrapunktePeter Keuschnig (dir), Musikverein Wien: loops&grids (UA), 
2009 Ensemble Wiener Collage, René Staar (dir), Arnold Schönberg Center Wien: pieni joulusoitto (UA) 
2010 Duo Goliardi, Alte Schmiede Wien: music for alto recorder and accordion (UA) 
2010 Mona Khaba (pf), Studio for New Music Ensemble MoscowRoland Freisitzer (dir) - Moskauer P.-I.-Tschaikowski-Konservatorium (Russland): impressions ... en relief II (UA) 
2010 Paul Kaiser (ob), Ensemble Reconsil Wien, Roland Freisitzer (dir) - Wien Modern, Wiener Konzerthaus: melencodia III (UA) 
2011 ensemble LUX - Komponistenporträt "Thomas Wally" - ÖNB – Österreichische Nationalbibliothek, Palais Mollard Wien: 4 Bagatellen, Caprice, transfigurations, la pureté de l'envie blanche (UA) 
2011 Klangvereinigung Hainburg, Johannes Wildner (dir), Kulturfabrik Hainburg: 4 Bagatellen (UA) 
2012 Walter Voglmayr (pos), Wiener Concert-Verein, Alfred Eschwé (dir), Musikverein Wien: la malinconia della porpora ardente (UA) 
2013 Hugo Wolf Quartett, Wiener Konzerthaus: Capriccio (III) giocoso, crudele e un poco amabile (UA) 
2013 Wien Modern, Dschungel Wien: Das Märchen vom alten Mann (UA) 
2013 Thomas Frey (fl), ensemble LUXÖsterreichischer Chirurgenkongress, Wien: resectio et reconstructio I-IV (UA) 
2014 Duo Soufflé - Österreichisches Kulturforum Budapest (Ungarn): jeux éoliens (UA) 
2014 Antila Trio, Brick 5 Wien: jeux éoliens II (UA) 
2015 Mondrian Ensemble, Kunstraum Walchetraum Zürich (Schweiz): ...jusqu'à l'aurore... Caprice (IV) bleu (UA) 
2015 Toyko Philharmonic Orchestra, Kazumasa Watanabe (dir), Tokyo Opera City Concert Hall (Japan): loop fantasy (UA) 
2015 Klangforum Wien, Michael Wendeberg (dir) - Europäisches Forum Alpbach: jeux éoliens III (UA) 
2015 Platypus / Ensemble für Neue Musik, Jaime Wolfson (dir), Echoraum Wien: platypuses deconstructed (UA) 
2016 Ensemble Zeitfluss, Edo Micic (dir) - tage neuer musik graz, Minoritensaal Graz: poème respirant (UA) 
2017 Ivana Pristašová (vl), Historisches Museum Baden bei Zürich (Schweiz): Soliloquy II: You made your excuses and left (UA) 
2018 PHACE, Michael Wendeberg (dir), Wiener Konzerthaus: Caprice (VIII) pa[ren]thétique (UA) 
2018 Ensemble Wiener Collage, René Staar (dir) - Konzertzyklus "30 Jahre Ensemble Wiener Collage", Arnold Schönberg Center Wien: Les îles des nombres II (UA) 
2018 two whiskas, Gemeindemuseum Absam: lup fränzi I (UA) 
2018 Yumi Suehiro (pf) - mise-en place music festival New York (USA): Postpostscriptum (2x11x12x4): Les îles des nombres II (UA) 
2019 Theresia Schmidinger (cl), Studierende der Wiener Musikuniversität, Jaime Wolfson (dir), Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: eme-r-gen-ti-a (UA) 
2019 Mondrian Ensemble, Gare du Nord Basel (Schweiz): Les îles des nombres III (UA) 
2020 Ryoko Aoki (voc), Seiko Takemoto (vc), Shibaura House Tokio (Japan): Cinq regards sur Noh (UA) 
2021 Karolina Öhman (vc) - Close Encounters, Konservatorium Tiflis (Georgien): Soliloquy V: The complement is not the opposite (UA) 
2021 airborne extended, Raum Salmgasse Wien: lup fränzi III (UA) 
2021 Selina Ott (trp), ORF Radio Symphonieorchester Wien, Marin Alsop (dir) - Wien Modern, Wiener Konzerthaus: Utopia I: Seltsame Schleifen (UA)
2022 ensemble risonanze erranti, Peter Tilling (dir) - Bayerische Akademie der Schönen Künste, München (Deutschland): Les îles des nombres V (UA)
2022 Gunde Jäch-Micko (vl) - Fabrik Seestadt Aspern, Wien: Soliloquy IV: Fais ton jeu! (UA)
2023 Gabriela Mossyrsch (hf) - Arnold Schönberg Center, Wien: Soliloquy VI (UA)
2023 Karolina Öhman (vc), Tamriko Kordzaia (pn), Zürich (Schweiz): lup fränzi IV (UA)

als Interpret
2007 ensemble LUX - Thomas Wally (Violine), Bojidara Kouzmanova-Vladar (Violine), Julia Purgina (Viola), Mara Kronick-Achleitner (Violoncello), Wien: floating, freezing, fusing: spheres (UA, Thomas Wally)
2008 ensemble LUX - Thomas Wally (Violine), Bojidara Kouzmanova-Vladar (Violine), Julia Purgina (Viola), Mara Kronick-Achleitner (Violoncello) - Bregenzer Festspiele: transfigurations (UA, Thomas Wally)
2008 ensemble LUX - Thomas Wally (Violine), Bojidara Kouzmanova-Vladar (Violine), Julia Purgina (Viola), Mara Kronick-Achleitner (Violoncello) - Alte Schmiede Kunstverein WienIm Säurebad (UA, Šimon Voseček)
2009 Kaoko Amano (Sopran) ensemble LUX - Thomas Wally (Violine), Bojidara Kouzmanova-Vladar (Violine), Julia Purgina (Viola), Mara Kronick-Achleitner (Violoncello) - ÖGZM – Österreichische Gesellschaft für zeitgenössische Musik - Festkonzert, Musikverein Wien: Der Mann, der Erdrutsche sammelte (UA, Sonja Huber)
2010 ensemble LUX - Thomas Wally (Violine), Bojidara Kouzmanova-Vladar (Violine), Julia Purgina (Viola), Mara Kronick-Achleitner (Violoncello) - Wiener KonzerthausTide I (UA, Daniel Oliver Moser)
2010 ensemble LUX - Thomas Wally (Violine), Bojidara Kouzmanova-Vladar (Violine), Julia Purgina (Viola), Mara Kronick-Achleitner (Violoncello) - Wiener Konzerthaus: m:no45227 (UA, Daniel Salecich)
2011 ensemble LUX - Thomas Wally (Violine), Bojidara Kouzmanova-Vladar (Violine), Julia Purgina (Viola), Mara Kronick-Achleitner (Violoncello) - Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien: la pureté de l'envie blanche (UA, Thomas Wally)
2012 ensemble LUX - Thomas Wally (Violine), Bojidara Kouzmanova-Vladar (Violine), Julia Purgina (Viola), Mara Kronick-Achleitner (Violoncello) - Alte Schmiede Kunstverein Wien: Streichquartett Nr. 3 (UA, Julia Purgina)
2013 ensemble LUX - Thomas Wally (Violine), Louise Chisson (Violine), Nora Romanoff-Schwarzberg (Viola), Mara Kronick-Achleitner (Violoncello) - 54. Österreichischer Chirurgenkongress, Wien: resectio et reconstructio I-IV (UA, Thomas Wally)
2017 ensemble LUX - Thomas Wally (Violine), Louise Chisson (Violine), Nora Romanoff-Schwarzberg (Viola), Mara Kronick-Achleitner (Violoncello) - Stadtpfarrkirche Dorotheergasse, Wien: Streichquartett Nr. 2 (UA, Gerald Resch) 
2019 ensemble LUX - Thomas Wally (Violine), Louise Chisson (Violine), Nora Romanoff-Schwarzberg (Viola), Mara Kronick-Achleitner (Violoncello) - Eröffnungskonzert - Heroines of Sound Festival, Berlin (Deutschland): Anamorphosis 02 (UA, Judit Varga)
2023 Antanina Kalechyts (Musikalische Leitung), Johanna Krokovay (Mia),  Romana Amerling (Sachbearbeiterin), Ingrid Haselberger (Arbeitslose, Gärtnerin), Benjamin Boresch (Sachbearbeiterin, Blumenhändlerin), Vladimir Cabak (Arbeitsloser, Gärtner), Johann Leutgeb (Sachbearbeiterin, Kunde), Momentum Vocal Music, PHACE - Reinhard Fuchs (Leitung), sirene Operntheater, Wien: Miameide (UA, Julia Purgina)

Pressestimmen (Auswahl)

16. April 2023
über: Viennese Transfigurations - Maxim Brilinsky, Stefan Neubauer, Bartosz Sikorski, Johannes Piirto (CD, Hänssler Classic, 2023)
"Bewegend in ihrer thematischen Vielseitigkeit und ihrem klangfarblichen Reichtum sind auf dieser CD ebenfalls die „transfigurations“ von Thomas Wally, der sich von Alban Berg beeinflusst zeigt."
Online Merker: Neue CD „Viennese Transfigurations“ bei hänssler CLASSIC erschienen. Entdeckung einer Bühnenmusik (Alexander Walther), abgerufen am 5.10.2021 [https://onlinemerker.com/neue-cd-viennese-transfigurations-bei-haenssle…]

31. Oktober 2021 
"Mit einer stimmlosen Oper und einer stimmigen Utopie ist am Samstagabend das Festival Wien Modern in seine 34. Ausgabe gestartet. Thomas Wallys "Utopia I" und Christian Ofenbauers "Satyrspiel" markierten dabei als Uraufführungen den Auftakt zu einem Reigen an unter anderem weiteren 78 Weltpremieren, die nun bis 30. November bei 119 weiteren Veranstaltungen an 38 Spielorten zu erleben sind. Am Anfang standen jedoch das RSO und seine Chefdirigentin Marin Alsop im Konzerthaus. In der ersten Konzerthälfte gesellte sich Selina Ott, 23-jähriger Shootingstar an der Trompete aus Krems, hinzu, um die "Utopia I" aus der Taufe zu heben. Der Wiener Thomas Wally hat für dieses Trompetenkonzert eine labyrinthische Konstruktion geschaffen, die immer wieder auf ihren Ausgangspunkt zurückführt, bis es in der Mitte zum Bruch kommt. Als die Solistin die vorbereitete Kadenz verweigert, springt das Orchester ein, übt sich als Tutti im tonalen Rückgriff. Alles in allem eine schöne Utopie, die niemandem wehtut [...]." 
Salzburger Nachrichten: Festival Wien Modern mit Oper ohne Stimme gestartet (APA, 2021), abgerufen am 12.11.2021 [https://www.sn.at/kultur/allgemein/festival-wien-modern-mit-oper-ohne-s…]

27. August 2020 
über: Thomas Wally: Jusqu'à l'aurore - Mondrian Ensemble (col legno, 2020) 
"Schnelle Gesten, Farbenschimmer, verwischte Schraffuren: Die Musik von Thomas Wally (*1981) ist direkt und unmittelbar wie eine spielerisch aufs Papier geworfene Skizze. Bei näherem Hinhören aber zeigt sich der Schliff, den der österreichische Komponist seinen Klängen verpasst. Er feilt, verdichtet und modelliert sie. Das brillante Mondrian Ensemble öffnet der geschmeidigen Musik mit seinem aufregend fiebrigen Spiel faszinierende Tiefen." 
kultur-tipp.ch: CD-Tipp Klassik: Thomas Wally (Cécile Olshausen, 2020), abgerufen am 12.11.2021 [https://www.kultur-tipp.ch/artikel/artikeldetail/cd-tipp-klassik-thomas…]

09. Juli 2020 
über: Thomas Wally: Jusqu'à l'aurore - Mondrian Ensemble (col legno, 2020) 
"[...] So akribisch wie seine Musik selbst hat Wally auch seine erste Porträt-CD vorbereitet, die Werke aus der Zeitspanne eines Jahrzehnts umfasst. Kongenial-subtiler Mitstreiter für die Realisierung ist das multinationale, in der Schweiz beheimatete Mondrian Ensemble, mit dem der Komponist im Sommer 2019 (in einigen Tracks auch als Ausführender) die intensive Aufnahmearbeit geleistet hat. Das Suchen, die Erzeugung und somit das Finden eines Tones oder Klanges steht im Vordergrund, ist scheinbar der Sinn von Wallys "Caprice" (2009), die sein Instrument, die Violine fokussiert. Sie eröffnet die Abfolge der neun zwischen 2008 und 2019 entstandenen Stücke. [...] Eine oberflächlich-wohlige Musikberieselung ist allemal nicht Wallys Sache. Er fordert heraus. Er will, dass man sich auf ihn einlässt. Das Resultat dieses Einlassens wird bei jeder und jedem anders ausfallen. Es könnte sich lohnen. Sehr hilfreich nimmt sich dabei die fantastische Klangqualität aus, die eine eigene Auszeichnung für die Tontechnik verdienen würde. Mit dem eine Generation älteren, ebenfalls dem Ensemble Mondrian eng verbundenen Schweizer Kollegen Dieter Ammann hat Wally einen kundigen Kollegen für ein Vorwort gewonnen, in dem es etwa heißt: "Es ist eine kunstvolle, aber nie künstliche Musik. Sie lässt vieles zu, ohne auch nur einen Moment in Beliebigkeit zu verfallen. Wally selber spricht vom Komponieren als ‚harte Arbeit‘, erwähnt aber auch die 'fast kindliche Freude am Spiel (mit dem Material), einem unter dem Strich stark positiven Grundgefühl'. Seine Musik lässt uns beides erleben, und, abhängig von Ihrem subjektiven Empfinden, werte Hörerin und Hörer, vermutlich noch viel mehr. Leihen Sie Ihr Ohr diesen Aufnahmen daher ruhig mehrmals – Sie werden es nicht bereuen!" [...]." 
mica-Musikmagazin: Thomas Wally und seine CD "Jusqu'à l'aurore" (Christian Heindl, 2020)

31. Mai 2018 
"[...] Das auf einem Kompositionsauftrag von Phace basierende "Caprice (VIII) pa[ren]thétique" von Thomas Wally präsentierte sich als organisch fließende Klangmasse, die großzügig Momente traditionellen Wohlklangs andeutete, um die trügerische Stabilität gleich wieder zu verlassen [...]." 
Wiener Zeitung: Luft oder: Der Atem der Musik (Lena Dražić, 2018), abgerufen am 12.11.2021 [https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/kultur/klassik/968019_Luft-ode…]

15. Juni 2015 
"[...] Der nur wenig ältere Wiener Komponist Thomas Wally schöpft in seiner Werkgruppe kammermusikalischer Capricen ebenfalls aus dem Vollen, allerdings rein musikalisch, nämlich aus der blubbernden Hexenküche klanglicher Phantasie – ganz dem Begriff der "Caprice" folgend. Während die vierte, im Konzert uraufgeführte Caprice für Klavierquartett eine nochmals erweiterte Palette an auch variantenreich gedämpften Klängen aufbot und den Gestus wilder Naturhaftigkeit ebenso streifte wie den rigider Kontrapunktik, so stach das frühere Schwesterwerk für Streichtrio mit einer fasslicheren Formgestalt hervor, der dennoch stets das nötige Mass an Unvorhersehbarkeit beigemengt war. Blitzend rührte das Werk ans Groteske, in das Petra Ackermanns Bratschenstimme eine Vielschichtigkeit des Ausdrucks einflocht [...]." 
Neue Zürcher Zeitung: In der multimedialen Hexenküche (Felix Michel, 2015), abgerufen am 12.11.2021 [www.nzz.ch/zuerich/zuercher_kultur/in-der-multimedialen-hexenkueche-1.1…]

27. Oktober 2010 
"Dieser junge Wiener Komponist kann seine Werke sogar selbst spielen – heutzutage ein seltener Fall. So einen Komponisten dürften Musiker mögen. Thomas Wally konzipiert seine Stücke nach eigenen Angaben "so schwer wie nötig, aber so leicht wie möglich". Diese pragmatische Herangehensweise schuldet sich der Tatsache, dass Thomas Wally selbst Musiker ist. Er spielt nicht nur bei seinen eigenen Kompositionen Geige, sondern auch als Ersatz bei den Wiener Philharmonikern [...]. Kurioserweise wollte er sich erst dem Jazz zuwenden, weil ihm die zeitgenössische Musik nicht so gut gefiel. Das hat sich geändert, vor allem in seiner Studienzeit in Helsinki. Die Finnen nämlich haben viel weniger Angst vor neuer Musik, als man es hierzulande gewöhnt ist [...]." 
Die Presse: Vorstellung: Thomas Wally (Christina Böck, 2010), abgerufen am 12.11.2021 [https://www.diepresse.com/605532/vorstellung-thomas-wally]

Diskografie (Auswahl)

2020 Thomas Wally: Jusqu'à l'aurore - Mondrian Ensemble (col legno)

Tonträger mit seinen Werken 
2023 Viennese Transfigurations - Maxim Brilinsky, Stefan Neubauer, Bartosz Sikorski, Johannes Piirto (CD, Hänssler Classic HC22046) // Track 5-8: transfigurations
2021 Yoru no Kotoba (ALM Records) // Track 3: Cinq regards sur Noh 
2015 Exploring the World - Ensemble Reconsil Wien (Orlando Records) // CD 5, Track 2: Hommash. Caprice (V) anglois - assez vicieux 
2014 Mosaïque - Trio Frühstück (Gramola) // Track 3: Caprice (VI) mosaïque 
2011 Austrian Young Composers 3 (mica – music austria/ISCM/ÖKB) // Track 11: Caprice

als Interpret 
2014 Norbert Sterk - Ensemble Kontrapunkte, Haydn Trio Eisenstadt, Ensemble Lux (Capriccio) // Track 4: ... aus Finsternissen Losgelöst 
2011 Joëlle Léandre: Live At The "Ulrichsberger Kaleidophon" (Leo Records) // CD 1, Track 1: Can You Hear Me? 
2010 RE:NEW MUSIC From Croatia, Slovakia And Austria: Live Recording (SPEKTRAL)

als Arrangeur 
2018 Rhapsodie Roumaine: George Enescu, Béla Bartók - Gilles Apap (vl), Diana Ketler (pf), Ensemble Raro (Solo Musica) // Track 1: Rhapsodie Roumaine No. 1 In A Major, Op. 11, No. 1

Literatur

mica-Archiv: Thomas Wally 
mica-Archiv: ensemble LUX

2009 mica: Thomas Wally gewinnt den Helmut-Sohmen-Preis. In: mica-Musikmagazin. 
2010 Ternai, Michael: Auszeichnung für Thomas Wally. In: mica-Musikmagazin. 
2010 Rögl, Heinz: Wien Modern 2010 - Konzerte mit neuen Werken österreichischer Komponisten (Thomas Wally, Thomas Heinisch, Joanna Wozny, Peter Jakober, Manuela Kerer). In: mica-Musikmagazin. 
2010 Ternai, Michael: mica-Jahresrückblick. In: mica-Musikmagazin. 
2013 Heindl, Christian: Wien Modern: "Das Märchen vom alten Mann" für Kinder. In: mica-Musikmagazin. 
2014 Heindl, Christian: Ensembles für Neue Musik in Österreich. In: mica-Musikmagazin. 
2015 mica: Takemitsu-Wettbewerb: 2. Preis für THOMAS WALLY. In: mica-Musikmagazin. 
2016 mica: tage neuer musik graz. In: mica-Musikmagazin. 
2019 Jarmalavičiūtė, Ona: "Ich bin überzeugt von der Sinnhaftigkeit meiner Kompositionen." – Thomas Wally im mica-Interview. In: mica-Musikmagazin. 
2020 Heindl, Christian: Thomas Wally und seine CD "Jusqu'à l'aurore". In: mica-Musikmagazin. 
2021 mica: Mach doch einfach was du willst – Wien Modern 34. In: mica-Musikmagazin. 
2021 mica: Wien Modern eröffnet: "Mach doch einfach was du willst". In: mica-Musikmagazin.

Quellen/Links

Webseite: Thomas Wally 
Facebook: Thomas Wally 
Webseite: ensemble LUX 
YouTube: ensemble LUX
Familie: Ernst Wally (Bruder)

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 23. 11. 2023): Biografie Thomas Wally. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/82500 (Abrufdatum: 19. 3. 2024).

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