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Zeitraum | Ausbildung | Instrument | AusbildnerIn | Organisation | Ort |
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Humanistisches Gymnasium in Burghausen | |||||
Komposition, Dirigieren, Diplome mit Auszeichnung |
Zeitraum | Tätigkeit | Organisation | Ort |
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1979
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seither Engagements | ||
1982
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Gründung des "Ensemble Spinario" | ||
1990 - 2000
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Leiter des "SWR-Vokalensemble" | ||
1996 - 1998
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Professor für Chordirigieren | ||
1996
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Gründung des Vokalensembles "prima prattica" | ||
2002 - 2005
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Leiter der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor | ||
2004 - 2011
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Leiter des WDR-Rundfunkchores | ||
2009 - 2011
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Leiter des Chorwerk-Ruhr | ||
Lehraufträge | |||
Hunderte Uraufführungen u. a. von K. H. Stockhausen, L. Nono, G. Scelsi, W. Killmayer, W. Rihm, B. Furrer, G. F. Haas, K. Ospald, K. Lang, R. Moran |
Zeitraum | Aufführung | Werk | Organisation | Ort |
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Time Period | Auszeichnung | Werk | Auszeichnende Organisation |
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Auslandsstipendium in Paris | |||
Lilli-Lehmann-Medaille |
Durch seine intensive dirigentische Tätigkeit im Bereich der zeitgenössischen Musik hat Rupert Huber sich eine intime Kenntnis der musikalischen Gegenwartsentwicklung erworben. Dabei hat sich für ihn eine musikalische Linie als besonders ergiebig und tragfähig erwiesen, deren Richtung gekennzeichnet ist durch Zurücknahme des aufgeblähten Werkcharakters, eine veränderte Auffassung des Zeitbegriffes sowie durch Aufhebung der Funktion der Musik als Abbildungsinstrument zugunsten ihrer reinen Erscheinung und deren Wirkung auf Musiker und Hörer. "Musik erlebt man in einer persönlichen, nicht in einer objektiven Zeit. Musik stellt nicht etwas dar, sie ist etwas." Die Entwicklung einer zeitgemäßen Form musikalischer Äußerung erfordert eine genaue Auseinandersetzung mit Fragen der Konditioniertheit des zeitgenössischen Musikers und Musikhörers. Diese Forschung führte bei Rupert Huber zur Herausbildung neuer musikalischer Typen, die einerseits als Matrix für die Forschung dienen, andererseits schon Ergebnisse der Forschung beinhalten. Der Charakter dieser Typen spricht sich aus in Bezeichnungen wie 'Übung' und 'Modem'. "Ein Modem ist ein Gerät, das ansonsten nicht kompatible Realitäten so verbindet, daß ein Austausch zwischen ihnen stattfinden kann. Das musikalische Modem verändert den ausübenden Musiker gleichermaßen wie den Hörer so, daß er disponiert ist, manches anders oder überhaupt erst wahrnehmen zu können. Es stellt so eine Schnittstelle zum Immateriellen dar. Die Funktionsfähigkeit des musikalischen Modems resultiert dabei nicht so sehr aus seinem ästhetischen Kriterien genügenden Werkcharakter als vielmehr aus seiner Eignung zur Übung und Prägung."
Doris Huber 1996