loops&grids

Beschreibung
"Als ich begann, mir im Herbst 2005 Gedanken zu einem neuen Ensemblestück für das Ensemble Kontrapunkte zu machen, stand für mich fest, dass dieses Stück Passagen mit „mechanischer Musik“ – diesen Ausdruck hatte ich von Prof. Illka Oramo im Rahmen einer Vorlesung über Magnus Lindberg an der Sibelius-Akatemia Helsinki kennen gelernt – enthalten sollte.

Den Begriff Loop hatte ich – im Zusammenhang mit Musik – mit etwa 13 Jahren zu schätzen gelernt, als ich mit der Workstation eines Korg X3 zu arbeiten begann: Hier nahm ich Pop/Techno/Rave/Dancefloor-Nummern auf, die ohne Loops natürlich nahezu undenkbar gewesen wären. Zur Zeit meines Kompositionsstudiums stieß ich dann auf einige Werke, in denen Loops eine wesentliche Rolle spielen: So die 3. Symphonie von Witold Lutoslawski, Harmonielehre von John Adams, die Werke Signature und Design des jungen finnischen Komponisten Sampo Haapamäki, weiters Werke von Ligeti, Bernhard Lang (DW) und Magnus Lindberg. Ich kann nicht behaupten, diese Werke intensiv studiert zu haben – vielmehr war es der klangliche Eindruck, der mich dazu trieb, Loops reflektiert in eigenen Kompositionen zu verwenden. Als ich das Werk loops&grids etwa ein Jahr später fertig schrieb, war ein Stück entstanden, das nahezu gänzlich aus mehrschichtigen, homogenen Loops bestand.

loops&grids, ein Auftragswerk der Gesellschaft der Musikfreunde Wien, ist meinem langjährigen Violinprofessor und Freund Josef Hell gewidmet."
Werkeinführung, Thomas Wally, abgerufen am 04.11.2021 [http://www.thomaswally.com/assets/we_loops-grids.pdf]

Auftrag: Musikverein Wien - Gesellschaft der Musikfreunde in Wien

Widmung: Joseff Hell

Uraufführung
4. Mai 2009 - Musikverein Wien; Brahms-Saal
Mitwirkende: Ensemble Kontrapunkte, Peter Keuschnig (Dirigent)

Sendeaufnahme
4. Mai 2009 ORF - Österreichischer Rundfunk - Hörfunk, Musikverein - Brahms-Saal
Mitwirkende: Ensemble Kontrapunkte, Peter Keuschnig (Dirigent)