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Hartzell Eugene

First Name
Eugene
Family Name
Hartzell
erfasst als
Komponist:in
Genre
Neue Musik
Geburtsjahr
1932
Geburtsort
Cincinnati
Geburtsland
USA
Todesjahr
2000
Sterbeort
Wien
Eugene Hartzell

Eugene Hartzell © Johann Klinger  

Auszeichnungen
1955 Yale School of Music (USA): "Ditson Fellowship" (Kunststipendium)
1999 ÖKB - Österreichischer Komponistenbund: Ehrenmitgliedschaft
1999 Stadt Wien: Musikpreis

Ausbildung
1949–1953 Kent State University, Kent/Ohio: Musiktheorie, Geschichte, englische Literatur Klavier
1953 Kent State University, Kent/Ohio: Bachelor of Science in Liberal Arts
1953–1955 Yale School of Music, Connecticut (USA): Komposition, Musikgeschichte, Gesang - Bachelor of Music Klavier, Master of Music 
1956–1958 | 1960–1962 Privatstudium, Wien: Komposition (Hans Erich Apostel)
1956–1958 Privatstudium, Wien: Gesang (Sergei Radamsky)

Tätigkeiten
1958–1960 7th U.S. Army Symphony Orchestra: Militärdienst in der Bundesrepublik Deutschland als Pianist und Schlagzeuger
1960–1970 The London Times: Musikkorrespondent für die britische Tageszeitung - Berichte aus Österreich, Bayreuth, Warschau, Prag und Zagreb
1960–2000 Wien freiberufliche Tätigkeit als Musikkorrespondent, Verlagsmitarbeiter bei Doblinger Musikverlag und Universal Edition, als Sprecher in Radio, Fernsehen, Werbung und Film, Übersetzer und Komponist
1974–1991 ORF - Österreichischer Rundfunk Radio Austria International: Redakteur und Sprecher - über 3000 Sendungen oder Programmbeiträge, Auftritte als Moderator im Fernsehen
1987–2000 Ensemble Wiener Collage: Mitbegründer und Mitarbeiter (gemeinsam mit René Staar und Erik Freitag)

Aufträge (Auswahl)
Ensemble Wiener Collage
Ensemble Garmonia Mira
James Rapport
Mankato Symphony Orchestra
Klaus Kovarik's Musikothek - KKM

Aufführungen (Auswahl)
1969 Chamber Music Society Baltimore (Bonnie Lake) Capriccio for Flute - Monologues 4
1972 Musikverein - Brahms-Saal Marion Barnum Nine Uncritical Pieces for Piano
1986 Alexandria Museum of Fine Arts (Abdel Fattah Ibrahim) Five Sketches for Oboe - Monologues 2
1986 New York Carnegie Recital Hall Episodes - for Violin and Piano
1994 Santiago de Chile Goethe Institut (James Rapport) Considerations for Contrabass - Monologues 6
1996 Universität Mozarteum Salzburg Salzburg Horn Trio
1996 Hörgänge - Musik in Österreich Wiener Konzerthaus Thomas Larcher (Pf), Ernst Kovacic (Vl) Episodes - for Violin and Piano
1997 ÖKB - Österreichischer Komponistenbund Borromäus-Saal Duo for Violin and Clarinet
1997 Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek Hobokensaal - Österreichische Nationalbiblothek Geburtstagskonzert, Aufführung mehrerer Werke
2001 Alte Schmiede Kunstverein Wien Alte Schmiede Wien Approximations for Cello - Monologues 14
2004 Österreichisches Kulturforum New York - Austrian Cultural Forum NYC New York Changes for Clarinet - Monologues 20
2005 Arnold Schönberg Center Wien Aufführung mehrerer Werke anlässlich des fünften Todestages
2007 Alte Schmiede Kunstverein Wien Alte Schmiede Wien
2007 Ensemble Monopol
2007 Ensemble Wiener Collage Ehrbar Saal - Palais Ehrbar Wien Trio für Violine, Klarinette und Klavier Reflections for Violin - Monologues 9
2007 Arnold Schönberg Center Wien Excursions for Viola - Monologues 7
2007 Bläsersolisten Aargau, Schloß Klingnau - Rittersaal Workpoints 3

Pressestimmen
26. April 2000
"Von der Sonatine für Klarinette (1957) bis zu fragiler Kammermusik gegen Ende der neunziger Jahre spannt sich ein Bogen, der sich als treue Fortsetzung jener Tradition verstand, die Schönberg und seine Getreuen Anfang des Jahrhunderts inaugurierten. Nie stand ein Abfall von deren Grundsätzen für Hartzell zur Debatte. Stets aber leistete er sich den Luxus, in seiner Musik zu ganz persönlich gefärbten Melismen zu finden, die den aufmerksamen Hörer fühlen ließen, daß da ein äußerst gefühlvoller Zeitgenosse seine Botschaften aussenden wollte. Man fand, wenn man wollte in Hartzells Musik immer einen Zug zu melodischen Lyrismus, zur Lust an der weitgespannten Kantilene, die das Zwölftonland mehr als einmal dem Atem mediterraner Duftigkeit öffnete."
Die Presse

"Vor allem in den Vokalwerken ließ Hartzell immer wieder auch seine Affinität zur Romantik erkennen, etwa in Four Latin Lyrics für Tenor und Orchester (1981). Sein 21 Stücke umfassender Zyklus Monologues enthält Solowerke für falst alle Orchesterinstrumente. Two Pieces (1962) und Synopsis of a Symphony zeugen vom souveränen Umgang mit dem Orchesterapparat."
Der Standard

Literatur
1979 Goertz, Harald (Hg.): HARTZELL Eugene. In: Österreichische Komponisten der Gegenwart. Wien: Doblinger, S. 40.
1994 Goertz, Harald, Österreichischer Musikrat (Hg.): HARTZELL Eugene. In: Österreichische Komponisten unserer Zeit (= Beiträge der Österreichischen Gesellschaft für Musik. Band 9). Bärenreiter: Kassel u. a., S. 5960.
1997 Günther, Bernhard (Hg.): Hartzell Eugene. In: Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich: Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Wien: Music Information Center Austria, S. 493495.

Links  Ensemble Wiener Collage, Eintrag in Wikipedia, In Memoriam

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 4. 9. 2024): Biografie Eugene Hartzell. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/55496 (Abrufdatum: 21. 11. 2024).

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