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BWV 1007a

Werktitel
BWV 1007a
Komponist:in
Entstehungsjahr
1986
Dauer
10m
Genre(s)
Neue Musik
Gattung(en)
Sololiteratur
Besetzung
Soloinstrument(e)
Besetzungsdetails

Violoncello (1)

ad Violoncello: oder Marimbaphon

Schwierigkeitsgrad
3
Art der Publikation
Eigenverlag
Digitaler Notenverkauf über mica – music austria

Titel: BWV 1007a
ISMN / PN: 9790502283346
Ausgabe: Partitur
Sprache der Partitur: Deutsch
Seitenlayout: A4
Seitenanzahl: 7
Verkaufspreis (inkl. Mwst.): 9,90 EUR

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Beschreibung:
Gemeinsam mit Gerhard Eckel entwickelte ich 1986 das Computerprogramm AFFE, das die Zeichenfolge eines bestehenden Textes (einer strukturierte Folge von Symbolen) als Folge von Übergangswahrscheinlichkeiten analysiert und ihn daraufhin völlig neuartig resynthetisiert.
Als Ausgangstext diente uns Johann Sebastian Bachs Suite für Violoncello in G-Dur (BWV 1007), dessen musikalisches Material – eine einstimmige Melodie, meist in durchgehender Sechzehntel–bewegung – sich relativ einfach codieren ließ. Das Resultat, wir nannten es BWV 1007a (1986), war in der Tat verblüffend: ein fortwährendes Hin- und Herspringen zwischen den einzelnen Sätzen der Suite, ohne Rücksicht auf motivisch-thematische Sinneinheiten. Daß dabei aber die harmonischen Zusammenhänge gewahrt blieben, verlieh dem Stück ein beunruhigendes Moment von scheinhafter Logizität. So verwandelte sich Bachs Cellosuite in ein gefährliches Labyrinth abgründiger Zusammen–hänge, das die Erwartung des Hörers permanent in die Irre führt und ihn ständig zu einer Neubewertung des Gehörten heraus– fordert.
in: Distel No. 46/47 "Mensch Maschine" (Bozen 1991)

Uraufführung
12. Januar 1988 - Alte Schmiede Wien
Mitwirkende: Elisabeth Flunger

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 22. 2. 2021): Essl Karlheinz . BWV 1007a. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/141382 (Abrufdatum: 29. 3. 2024).