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Landstreich plus

Name der Organisation
Landstreich plus
auch bekannt unter
Die steirische Landstreich, Die Landstreich
erfasst als
Ensemble
Quartett
Genre
Global
Volksmusik
Subgenre
Neue Volksmusik
Gattung(en)
Ensemblemusik
Vokalmusik
Bundesland
Wien
Landstreich plus

Landstreich plus © Christof Spörk

Gründungsjahr: 1991
Auflösungsjahr: 2005
Neugründungsjahr: 2017

"Landstreich entstand um das Jahr 1991, so genau weiß das keiner mehr. Zunächst in erster Linie als lustiger Zeitvertreib und Nebenverdienst für Studenten gedacht, die nicht kellnern wollten, wurde daraus ab 1995 eine Band, die sich eigenen Liedtexten und einer Mischung aus neuer Volksmusik und Musikkabarett verschrieben hatte.

Als 1997 der aus Polen stammende Krzysztof Dobrek (heute "Dobrek Bistro") und Leonhard Paul (heute "Mnozil Brass" dazu kamen, entwickelte sich ab der zweiten CD "Herzschrittmacher" (1997) eine ernstzunehmende Band.

Ab 1998 arbeiteten sie als Quartett weiter. Geigerin Edith Zimmermann, Bassist Gerhard Draxler, Akkordeonist und Arrangeur Krzysztof Dobrek sowie Klarinettist und Texter Christof Spörk entwickelten mit den CDs "Spenden Sie" (1999) und "Stau" (2001) einen spannenden Mix aus neuer Volksmusik mit osteuropäischen Anklängen, Sketches und vor allem durchgehend dreistimmig vorgetragenen satirischen Liedern.

2003 bekamen sie dafür in Saarbrücken den "Salzburger Stier" verliehen. Wiewohl die meisten Konzerte in Österreich stattfanden, spielte Landstreich auch bei renommierten Veranstaltungen wie dem Theaterfestival Zürich oder dem Maulhelden-Festival in Berlin. 2005 verordnete sich Landstreich eine "unbestimmte Pause", die elf Jahre dauern sollte.

2016 feierte Landstreich in Originalbesetzung eine umjubelte "vorübergehende Auferstehungstour", unter anderem bei der Eröffnung der Wiener Festwochen.

2017 holte sich „Landstreich plus“ wie es nun heißt Verstärkung durch die großartige Wiener Geigerin und Sängerin Johanna Kugler. Es folgt je eine Tour im Juni 2017 und im September 2018 [...]."
Christof Spörk: Landstreich plus, abgerufen am 18.11.2021 [https://www.christofspoerk.eu/portfolio-item/landstreicher/]

Stilbeschreibung

Landstreich ist eine Volksmusik- und Kabarettgruppe, die in den ersten Jahren (neue) Volksmusik mit osteuropäischen bzw. Klezmer Einflüssen spielte. Mittlerweile ist es ein kabarettistisches Programm mit Jazz, Schlager und jiddische Musik sowie Eigenkompositionen (Spörk und Dobrek) und sarkastisch-satirischen Texte (Spörk und Draxler).

Auszeichnungen

2001 Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten: Förderprogramm "The New Austrian Sound of Music 2002–2003"
2003 AUDS – Arbeitsgemeinschaft für Unterhaltung deutschsprachiger Sender, Baden-Baden (Deutschland): Salzburger Stier (Programm "Stau")

Ensemblemitglieder

1991–heute Christof Spörk (Klarinette, Text)
1991–heute Gerhard Draxler (Kontrabass)
1997–heute Krzysztof Dobrek (Akkordeon, Arrangements)
2017–heute Johanna Kugler (Violine)

ehemalige Mitglieder
1991–2005 Edith Zimmermann (Violine)
1991–1996 Klemens Riegler (Stimme, Tuba, Steirische Harmonika)
1991–1996 Michael Schwaiger (Akkordeon, Gitarre, Stimme, Viola)
1997–1999 Leonhard Paul (Posaune)
2003–20?? Anton Sauprügl (Akkordeon)

Pressestimmen (Auswahl)

08. April 2017
"Seit 1991 hat sich das musikalisch-satirische Quartett "Die Landstreich" beständig an die Spitze der heimischen Musikkabarett-Szene gearbeitet. Bei ihren Auftritten verbinden die Künstler Weltmusik, Kabarett und neue "Volksmusik" [...]. Nach und nach hat "Die Landstreich" die Tracht abgelegt und damit immer mehr auch das Image der Volksmusikgruppe. Internationale Töne und Rhythmen - östliche, jiddische und südamerikanische - schmuggelten sich in die musikalischen Arrangements. Unumstrittene Spezialität von "Landstreich" ist nach wie vor das atemberaubende Tempo, das die vier Musikkabarettisten vorlegen: sowohl musikalisch, als auch was die Wortkaskaden der Lieder und Texte betrifft. Beruhigend ist, dass "Landstreich" dabei nie ins Schleudern gerät. Im Gegenteil! Das Temperament der Gruppe überträgt sich selbst auf etwas behäbigere Gemüter [...]."
Österreichischer Rundfunk (ORF) – Ö1: Von "Landstreich pur" zur "Light-Ausgabe": Kein Karriere-"Stau" (red, 2017), abgerufen am 29.06.2023 [https://oe1.orf.at/artikel/208766/Kein-Karriere-Stau]

17. Jänner 2003
"Markenzeichen ist "deren virtuoses Crossover zwischen Traditionen, Genres und musikalischen Stilrichtungen", so die Aussendung. Mit ihrer musikalisch-kabarettistischen Melange haben die vier thematisches Neuland zwischen Weltmusik, Kabarett und neuer "Volxmusik" beschritten."
Der Standard: Radio-Kabarettpreis "Salzburger Stier" 2003 an "Die Landstreich" (APA, 2003), abgerufen am 29.06.2023 [https://www.derstandard.at/story/1185381/radio-kabarettpreis-salzburger-stier-2003-an-die-landstreich]

Diskografie (Auswahl)

2012 Wirtshausmusikanten (Bogner Records/Telepool) // Track 17: Rasenmahn
2000 Stau - Die Landstreich (Die Landstreich Self-Release)
2000 Local Bühne: Sommer Rhythmen Juli & August 2000 (Local Bühne) // Track 9: Ständig Anständig
1999 Spenden Sie - Die Landstreich (Die Landstreich Self-Release)
1997 Herzschrittmacher - Die Landstreich (Die Landstreich Self-Release)
1995 Die Steirische Landstreich - Die Landstreich (Die Landstreich Self-Release)

Quellen/Links

Webseite Christof Spörk: Landstreich plus
Oesterreichisches Musiklexikon online: Landstreich
Wikipedia: Die Landstreich
SR-Archiv: Landstreich, Die
Facebook: Landstreich plus

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 28. 3. 2024): Landstreich plus. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/203934 (Abrufdatum: 21. 11. 2024).

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