Tanzperformance (1), Viola (1), Violoncello (1), Live-Elektronik (1), E-Gitarre (1, Renaissancelaute, Objekte)
Beschreibung
"Das Maschinische, das heute in den Algorithmen des maschinellen Lernens gipfelt, stellt uns vor das Problem des Maschine-Werdens des Menschen oder vielmehr des Mensch-Werdens der Maschine. Im Künstlerischen soll es aber nicht um Verlängerungen und Ersetzungen gehen, sondern um Verkettungen des Menschen mit anderen Dingen, die jedoch nur im Prozess des Austausches zur Maschine werden. Jede Ersetzung wäre Kommunikationslosigkeit, die Qualität der Maschine ist genau umgekehrt Kommunikation und Austausch, eine permanente Praxis des Anschließens.
Die künstlerische Intelligenz heute versucht, die maschinische Indienstnahme durch diese Praxis des Anschließens zu umgehen. Es geht um die Flüsse, die durch diese Dichotomien und durch die Einzeldinge hindurchgehen, Datenflüsse, Ströme, Wünsche, Werden, Mitten, tanzende Verhältnisse, das Dazwischen der dividuellen Sozialität."
Wolfgang Seierl (2024): Wolfgang Seierl – „Ungefüge oder Die Mitte ist reißend“. In: mica-Musikmagazin.
Uraufführung
21. Oktober 2024 - Wien, WUK - Projektraum
Mitwirkende: Katharina Czernin (Tanzperformance), Lena Fankhauser (Viola), Mara Achleitner (Violoncello), Martin Daske (Live-Elektronik), Wolfgang Seierl (Renaissancelaute, E-Gitarre, Objekte)
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 31. 10. 2024): Seierl Wolfgang . Ungefüge oder Die Mitte ist reißend. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/211505 (Abrufdatum: 5. 11. 2024).