Beschreibung
"Lichtstrahlen, plötzliche Lichtblitze, Stroboskop-Effekte, Ausbrüche von Farbenreichtum – und dann, auf der anderen Seite, plötzlich: Dunkelheit. Das sind typische optische Erfahrungen, die jede:r, die:der einen Abend mit elektronischer Musik bei einem Festival oder in einem Nachtclub erlebt, macht. Licht scheint eine doppelte Funktion im Club-Raum zu spielen: Auf der einen Seite ist es das Licht, das sich synchron mit der Musik bewegt und den transzendenten Charakter der Erlebten hervorhebt, indem es die Höhepunkte, aber auch Drops der vorgestellten Stücke betont. Auf der anderen Seite sollte Licht im Club sich – wenn auch umso intensiver – rarmachen, ist der Club doch der Ort des Unsichtbaren, an dem die Sinne, zumindest der Sehsinn, eine andere, dunklere Intensität bekommen. Licht als Mittel zur Betäubung oder als Aufputschmittel? Kann Licht unsere Emotionen wirklich steuern, unsere Gefühle bewusst steuern? Und kann Musik das Licht ersetzen oder versuchen, dessen außergewöhnliches Wesen darzustellen? Luminal Mirage erforscht diese Möglichkeit und nimmt optische Phänomene zum Ausgangspunkt, um diese in eine immersive Klangerfahrung umzuwandeln."
Alessandro Baticci: Luminal Mirage In: ORF musikprotokoll, abgerufen am 20.5.2025 [https://musikprotokoll.orf.at/2024/werk/luminal-mirage]
Auszeichnungen: 2025 International Rostrum of Composers, IMC International Music Council, Ljubljana (Slowenien): Recommended Works
Auftrag: 2024 PHACE, Österreichischer Rundfunk (ORF) – Ö1 mit der Unterstützung der VGR – Verwertungsgesellschaft Rundfunk und des SKE-Fonds
Uraufführung
5. Oktober 2024 - Graz, Helmut List Halle
Veranstaltung: Musikprotokoll im Steirischen Herbst
Mitwirkende: PHACE, Lars Mlekusch (Dirigent)
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 20. 5. 2025): Baticci Alessandro . Luminal Mirage. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/213168 (Abrufdatum: 11. 6. 2025).