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Kornauth Egon

Vorname
Egon
Nachname
Kornauth
erfasst als
Komponist:in
Interpret:in
Dirigent:in
Ausbildner:in
Genre
Neue Musik
Geburtsjahr
1891
Geburtsland
Tschechien
Todesjahr
1959
Sterbeort
Wien

Egon Kornauth wurde als "Doblinger-Komponist" für den Notenverkauf von mica - music austria in die Musikdatenbank aufgenommen, weshalb im Werkverzeichnis nur zwei ausgewählte Werke angeführt sind.


Der Komponist und Dirigent Egon Kornauth wurde am 14. Mai 1891 in Olmütz (Olomouc) in Mähren geboren. Während seiner Gymnasialzeit trat er als Pianist, Organist und Cellist auf. 1909 ging Kornauth zum Studium nach Wien. Er begann sein Kompositionsstudium bei Franz Schmidt an der Wiener Musikakademie. Weitere Lehrer waren Franz Schreker und Robert Fuchs. An der Universität Wien inskribierte er Musikwissenschaft bei Guido Adler.
Egon Kornauth starb am 28. Oktober 1959 in Wien, sein Werke gerieten bald in Vergessenheit.
Nicola Benz (04/2025)

Stilbeschreibung

"Kornauths Musik bleibt stets der Tonalität verbunden, bereichert diese jedoch durch reiche Chromatik und lineare Stimmführung. Auch in der Form bleibt er klassischen Modellen wie der Sonatensatzform (wenngleich mit dominierendem Durchführungsteil) verbunden, besonders in seiner Kammermusik. Seine Musik zeigt lyrische Einfachheit und Naturverbundenheit, die sich auch in eher kurzen, konzisen Sätzen niederschlägt. In seinen fünf Orchestersuiten findet sich ebenso Kornauths Hang zum Aneinanderreihen autonomer Einzelsätze – dies ist ihm näher als die zielgerichtete Dynamik einer Symphonie."
Wikipedia: Egon Kornauth, abgerufen am 16.4.2025 [https://de.wikipedia.org/wiki/Egon_Kornauth]

Auszeichnungen

1913 Österreichischer Staatspreis i.d. Sparte "Musik" (Bratschensonate)
1919 Gustav-Mahler-Stiftung: Preis
1922 Land Salzburg: Kammermusikpreis
1929 Stadt Wien: Kunstpreis
1939 Jubiläumswettbewerb - Wiener Konzerthausgesellschaft: 1. Preis
1943 Hausmusikwettbewerb - Deutscher Reichsfunk: 1. Preis (Kleine Hausmusik für Streichquartett)
1949 Verleihung des Berufstitels „ao. Hochschulprofessor“
1951 Österreichischer Kunstsenat - Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport: Großer Österreichische Staatspreis i.d. Sparte "Musik"
1953 Wiener Konzerthausgesellschaft: Ehrenmitglied
1954 Österreichischer Kunstsenat: Mitglied
1955 Musikverein für die Steiermark: Ehrenmitglied

Ausbildung

1909–19?? Wiener Musikakademie: Komposition (Franz Schmidt, Franz Schreker, Robert Fuchs)
1909–1915 Universität Wien: Musikwissenschaft (Guido Adler) - Promotion (Dissertation über Joseph Haydns Streichquartette)

Tätigkeiten (Auswahl)

1910 Wiener Gesangsverein: Korrepetitor (Konzertreise in die USA)
1916 Wiener Hofoper: Solokorrepetitor
1917/18 [Institut für Musikwissenschaft ?] - Universität Wien: Lehrer für Musiktheorie
1940–1945 Wiener Reichshochschule für Musik: Lehrer für Musiktheorie
1945–1947 Mozarteum Salzburg war er Lehrbeauftragter für Komposition, stellvertretender Direktor (1946–1947), a. o. Hochschulprofessor (1949)

Schüler:innen (Auswahl)
Franz Richter-Herf, Hubert Steppan

Mitglied in den Ensembles
1926–1929 Trio in Medan, Sumatra: Dirigent, Gründer (Kammermusiktourneen durch Ostindien)

Quellen/Links

Wikipedia: Egon Kornauth
Kunstsenat - Webseite: Staatspreisträger Egon Kornauth

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 16. 4. 2025): Biografie Egon Kornauth. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/57970 (Abrufdatum: 19. 4. 2025).

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