Ulrich Troyer © Peter Brandlmayr
Stilbeschreibung
Experimentelle elektronische Popmusik / Futuristic Dub-Reggae / Klanginstallationen / Klangkunst / Soundtrack
Auszeichnungen
1999 Max Brand Preis: Lobende Erwähnung
2000 Ars Electronica Prix Ars Electronica: Lobende Erwähnung (Digital Music)
2002 "Kunst am Bau"-Wettbewerb Marie Curie: Anerkennungspreis
2008 Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur: Arbeitsstipendium
2015 Bundeskanzleramt, Sektion für Kunst und Kultur: Kompositionsförderung
2016 Bundeskanzleramt, Sektion für Kunst und Kultur: Kompositionsförderung
2017 Bundeskanzleramt, Sektion für Kunst und Kultur: Kompositionsförderung
2022 Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport: Kompositionsstipendium
Ausbildung
1983 - 1996 Gitarre
1992 - 2002 Technische Universität Wien: Architektur (Sigrid Hauser)
2000 - 2002 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Gasthörer
Tätigkeiten
1996 Elektroakustische Musik
1998 - 1999 Mitglied von der Medienmogulerie Monochrom
2001 Gründung des eigenen Tonstudios 4Bit Studio
2005 seitdem Mitglied von The Vegetable Orchestra
2012 Gründung des eigenen Labels 4Bit Production
Comics & Animationen, DJ, Soundtracks für Film & Tanztheater
lebt als freischaffender Musiker und Künstler in Wien
Aufführungen (Auswahl)
2001 Budapest X Peripheria Festival Budapest
2003 Bozen Transart 03 Bozen
2004 Wiener Festwochen Wien
2005 Sintesi Neapel
2007 Musikprotokoll im Steirischen Herbst
2008 Secession Wien
2009 Wien Brut Wien
2011 Viennale
2012 Wien Flex Wien
2014 Dub Champion Festival
2015 Linz Next-Comic-Festival
Pressestimmen
2014
[...] Troyers Blick auf Dub ist nun nicht einfach eine Aktualisierung sondern einer vom Heute auf das Damals mit einer Perspektive in das Morgen. Diese mit ironischen Brechungen entlang raumzeitlicher Echokammern aufgeladenen Transfers stellen die großen Momente dieser Platte dar. Keine algorithmisierte Nostalgie einer so nie existenten Zeit, sondern ein geschichtsbewusstes Aufeinanderprallen von Soundgeschwindigkeiten. [...]
Skug (Heinrich Deisl)
2013
[...] aber es ist dieser durchgehende, bastelig-poetische Ansatz, der das Gesamtpaket von Troyers Dub auszeichnet.
de:bug (multipara)
2007
ULRICH TROYER: SEHEN MIT OHREN (transacoustic research) Ganz das Gegenteil dieses Projektes: sechs blinde Menschen aus Wien - u.a. Akkordeonist Otto Lechner - erzählen über ihre Wahrnehmung von Architektur, die Bedeutung von Raum und wie sie sich in der Stadt akustisch orientieren. Ich kenne keine andere zeitgenössische Produktion, die uns biologisch-physikalisch Sehenden einen derart präzisen, faszinierenden und verständlichen Eindruck von der Wahrnehmungsfähigkeit blinder Menschen gibt. Im 26-Seiten Textheft sind die Sprachprotokolle nachlesbar - gibt's im Internet auch in Brailleschrift.
Terz Düsseldorf
2001
"Uli Troyer - Nok (Mego 039): Clicks, Clicks, Clicks allerorten. Eigentlich hat man diese fisseligen Spratzer mittlerweile etwas über, jedoch nimmt einen die muntere Art, auf die die Tracks dieser 3"-CD munter vor sich hinswingen und -klingen einmal mehr für sich ein. Die hier anzutreffende charmant verhuschte Art mit einhergehender Intensität ist von seltener Qualität, und die Souveränität der Umsetzung verweist manch andere diese Phänomene Auslotenden mit einigem Abstand auf die weiteren Plätze. Kurze, prägnante und auf den Punkt gebrachte Musik, wie man sie vielleicht vom Flagschiff der ICMC erwarten würde und auch verpackungstechnisch wieder einen kleinen Schritt weiter als der Rest (will sagen, dass das formschöne Plastikcover vermutlich erst beim zweiten Runterfallen zerbricht)."
de:bug
Diskographie:
- 2015: Deadlock Versions (4Bit Productions, Wien)
- 2013: Songs for William II (4Bit Productions, Wien)
- 2012: Somatic Soundtracks (4Bit Productions, Wien)
- 2011: Songs for William I (Deep Medi, London)
- 2007: Sehen mit Ohren (Transacoustic Research, Wien)
- 2003: Rose de Shiraz (Deluxe Rexords, Seattle)
- 2000: Nok (Mego, Wien)
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 21. 2. 2024): Biografie Ulrich Troyer. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/66332 (Abrufdatum: 21. 11. 2024).