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Kotte Mitra

First Name
Mitra
Family Name
Kotte
erfasst als
Interpret:in
Solist:in
Genre
Klassik
Instrument(e)
Klavier
Geburtsjahr
1995
Geburtsort
Wien
Geburtsland
Österreich
Mitra Kotte

Mitra Kotte © Andrej Grilc

"Mitra Kotte, in Wien geboren, ist als Solistin wie auch als Kammermusikerin mehrfache Preisträgerin nationaler und internationaler Wettbewerbe: MozARTe Aachen, Benjamin-Preis der Wolfgang Boesch Privatstiftung, Zhuhai International Mozart Competition for Young Musicians, China, Musica Juventutis Wien, Internationaler Klavierwettbewerb Ettlingen. Wiederholt wurde sie insbesondere für die Interpretation klassischer Werke ausgezeichnet, so mit dem Haydn-Preis oder dem Förderpreis der Stiftung Margaretha Schenk für junge Künstlerinnen und Künstler durch die Mozartgemeinde Wien. Bereits in ihrer Jugend erhielt sie zahlreiche Preise und Auszeichnungen (u.a. Rosario Marciano Piano Competition, Münchner Klavierpodium, Jenö Takács Klavierwettbewerb).

Für die Saison 2022/23 wurde sie zum "Featured Artist" der Jeunesse- musik.erleben ausgewählt. Höhepunkt dieser Auszeichnung ist ihr Auftritt mit R. Schumanns Klavierkonzert in a-Moll, Op. 54 gemeinsam mit dem Wiener Jeunesse Orchester im Großen Saal des Wiener Musikvereins. Unter anderem ist sie in dieser Saison auch bei ihrem Debüt im Brucknerhaus Linz in der Reihe WortKlang, in der Reihe Musik und Dichtung im Wiener Konzerthaus und in der Reihe Wort Musik I im Wiener Musikverein zu hören. In der vergangenen Saison spielte sie unter anderem gemeinsam mit der Webern Kammerphilharmonie L. v. Beethovens Klavierkonzert Nr. 3 im Wiener Konzerthaus und trat beim Festival Ljubljana und bei den OÖ Stiftskonzerten auf. In der Saison 2015/16 debütierte sie bereits bei der Gesellschaft der Musikfreunde, mit einem Klavierabend im Gläsernen Saal des Wiener Musikvereins, in derselben Saison trat sie beim Liszt Festival in Raiding auf. Sie konzertierte ebenso für die Internationale Chopingesellschaft, die Beethoven Gesellschaft Wien und die Cziffra-Stiftung. Konzertreisen führten sie zudem in zahlreiche Länder Europas, nach Asien, Afrika und in die USA. Sie musizierte gemeinsam mit dem Tehran Symphony Orchestra (S. Rachmaninov, 2. Klavierkonzert), mit dem Dohnányi Sinfonie Orchester (W. A. Mozart Klavierkonzert in c-Moll, KV 491) mit der Jungen Philharmonie Wien (W. A. Mozart, Klavierkonzert d-Moll KV 466) und den Salzburg Chamber Soloists (W. A. Mozart, Klavierkonzert Es-Dur KV 271).

Den ersten Klavierunterricht erhielt sie im Alter von vier Jahren. Schon früh wechselte sie an die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, wo sie im Rahmen einer Ausbildung für hochbegabte Kinder und Jugendliche gefördert wurde. Ab 2012 studierte sie Klavier bei Martin Hughes an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und seit 2021 MA Kammermusik bei Stefan Mendl. Im Studienjahr 2017/2018 absolvierte sie zwei Auslandssemester bei Daejin Kim an der Korea National University of Arts in Seoul.

Weitere künstlerische Impulse erhielt sie durch Meisterkurse bei Lang Lang, Karl-Heinz Kämmerling, Maria João Pires, Oleg Maisenberg, Robert Levin, Paul Badura-Skoda, Jacques Rouvier, Elisso Virsaladze und Bernd Goetzke."
Mitra Kotte: Biografie, abgerufen am 17.07.2024 [https://www.mitrakotte.com/deutsch]

Auszeichnungen

2011 Münchner Klavierpodium (Deutschland): Preisträgerin i.d. Kategorie "Altersgruppe IY", u. a. Preis der Juniorjury, Steinway-Haus-Preis München, Schubert-Preis (für die beste Wiedergabe eines Werkes von F. Schubert), Chance Festival-Preis München, Vienna Young Pianists-Preis Wien
2011 Internationaler Rosario-Marciano-Klavierwettbewerb, Wien: ehrenvolle Nennung i.d. Kategorie "Gruppe III"
2011 Internationaler Jenö Takács Klavierwettbewerb, Oberschützen: 2. Preis i.d. Kategorie "B", Preis für die beste Interpretation eines Werkes von Jenö Takács
2014 Internationaler Klavierwettbewerb Ettlingen (Deutschland): Förderpreis, Haydn-Preis
2014 Stiftung Margaretha Schenk, Mozartgemeinde Wien: Förderpreis für junge Künstlerinnen und Künstler
2014–2015 Musica Juventutis Wien: Preisträgerin
2015 Zhuhai International Mozart Competition for Young Musicians (VR China): 2. Preis i.d. Kategorie "Gruppe C"
2017 Wolfgang Boesch Privatstiftung - mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Benjamin-Preis
2018 MozARTe International Piano Competition - Euriade e.V., Aachen (Deutschland): 3. Preis
2020 Ferruccio Busoni International Piano Competition: Finalistin
2021 16th International Beethoven Piano Competition - mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Finalistin
2022–2023 Jeunesse – Musikalische Jugend Österreich: Featured Artist
2024 Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten: Förderprogramm "The New Austrian Sound of Music 2025–2026"

Ausbildung

1999–2003 Musikschule der Stadt Wien: Klavier (Nina Igudesmann)
2003–2012 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Vorbereitungslehrgang Klavier
2012–heute mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Konzertfach Klavier (Martin Hughes)
2017–2018 Korea National University of Arts, Seoul (Südkorea): Konzertfach Klavier (Daejin Kim)
2021–heute mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: MA Kammermusik (Stefan Mendl)

weitere Meisterkurse u. a. bei: Lang Lang, Karl-Heinz Kämmerling, Maria João Pires, Oleg Maisenberg, Robert Levin, Paul Badura-Skoda, Jacques Rouvier, Elisso Virsaladze, Bernd Goetzke, Milana Chernyavska, Christopher Hinterhuber, Pavel Gililov, Jura Margulis, Ya-Fei Chuang, Matti Raekallio, Dominique Merlet

Tätigkeiten

2020–heute Lehrerin (Klavierunterricht auf Farsi) via Instagram

Pressestimmen (Auswahl)

03. Dezember 2015
"Es ist eines jener Schubert-Klavierstücke, die einem den Boden unter den Füßen wegziehen können. In ruhigem Es-Dur entspinnt sich ein schlichtes gesangliches Thema, das rondoartig noch zweimal wiederkehrt, durch die Episoden im nahen c-Moll und im fernen as-Moll aber nachhaltig seiner Unschuld beraubt – und die Idylle als Trug entlarvt wird. Es endet in einem der resignativsten Dur-Schlüsse, die Schubert komponiert hat – wenn dieses zweite der drei Klavierstücke D946 so intensiv und verständig musiziert wird wie am Dienstag von Mitra Kotte im Gläsernen Saal des Wiener Musikvereins. Die Nachwuchspianistin hat es sich schwer gemacht und für ihren Auftritt in der Reihe "Tasten.Lauf" kein Zirkusprogramm, sondern Mozart und Schubert gewählt. Bei Mozart (Sonaten Es-Dur KV 282 und a-Moll KV 310, dazu die Duport-Variationen und das D-Dur Rondo KV 485) pflegt sie einen angenehm direkten, unaufgeregten Stil. Hier wird nichts überfrachtet oder betulich aufgeladen, sondern das gespielt, was Sache ist. Kotte lässt ihren Mozart von innen heraus leuchten, und deshalb strahlt er umso schöner. Überhaupt ist es schon bemerkenswert, wie diese junge Pianistin es versteht, einem Stück genau das zu geben, wonach es zu verlangen scheint. Mozart einen kernigen, selbstbewussten Ton und viel Spielfreude (bei den Duport-Variationen noch eine gehörige Portion kecken Humors); Schubert ein tiefes Verständnis für das, was sich bei diesem Komponisten – vor allem harmonisch – an Ungeheuerlichem abspielt. Kotte dringt tief zum Wesen dieser drei Klavierstücke vor und bewahrt dabei eine staunenswerte Übersicht innerhalb der Stücke, aber auch den ganzen kleinen Zyklus überspannend, wenn sie etwa das dritte Klavierstück in C-Dur als die Verzweiflung streifende, von nervöser Rastlosigkeit getriebene Antwort auf das eingangs beschriebene zweite anlegt, das zu Recht Zwischenapplaus erntete. Auch bei den vier Schubert-Liedern zuvor (genial für Klavier bearbeitet von Franz Liszt) traf sie den jeweiligen Charakter passgenau, mit erschütternd intensiver Steigerung beim "Gretchen am Spinnrad"."
Die Presse: Mitra Kotte: Großes Gespür für Schubert (Helmar Dumbs, 2015), abgerufen am 17.07.2024 [https://www.diepresse.com/4879696/mitra-kotte-grosses-gespuer-fuer-schubert]

Literatur

2022 Die Jeunesse-Saison 2022/23 im Überblick. In: mica-Musikmagazin.
2024 Die 25 Acts für das Förderprogramm "The New Austrian Sound of Music 2025/2026" stehen fest. In: mica-Musikmagazin.

Quellen/Links

Webseite: Mitra Kotte
Soundcloud: Mitra Kotte
YouTube: Rene Kotte
Instagram: Mitra Kotte
Podcast: Folge 4: Pianistin Mitra Kotte: "Ich würde mich schon als Musikfreak bezeichnen" (Ö1, Sandra Knopp/Christoph Dirnbacher)

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 17. 7. 2024): Biografie Mitra Kotte. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/210323 (Abrufdatum: 17. 7. 2024).

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