Skip to main content

Fennesz Christian

First Name
Christian
Family Name
Fennesz
erfasst als
Komponist:in
Interpret:in
Produzent:in
Genre
Jazz/Improvisierte Musik
Neue Musik
Pop/Rock/Elektronik
Subgenre
Elektronische Musik
Instrument(e)
Gitarre
Geburtsjahr
1962
Geburtsort
Wien
Geburtsland
Österreich
Christian Fennesz © Maria Ziegelboeck

Christian Fennesz © Maria Ziegelboeck

Mit seiner Experimental-Rockband Maische galt der Wiener Christian Fennesz als stilprägend. Seit Beginn der 90er-Jahre widmet sich Fennesz seinen analog und digital bis zur Unkenntlichkeit bearbeiteten Gitarrenklängen und gilt als einer der innovativsten Gitarren-Transformer und als einer der führenden Vertreter der Wiener Elektronik Szene. Die Gitarre ist für den Ex-Gitarristen nicht mehr das wichtigste Instrument, sondern Basismaterial für Sampler und Computer, und Samples sind dazu da, etwas Eigenes daraus zu machen. Gitarre und Sampler sind die einzigen Vorgaben des mittlerweile überzeugten Einzelgängers, musikalisch pflegt Fennesz einen sehr unbeschwerten Umgang mit Stilen: Dub, Jungle, Ambient-Sounds, Rock-Riffs oder Folk-Elemente - Fennesz' Klanguniversum kennt keine stilistischen Grenzen, es muss nur passen. Nachzuhören sind die Elektronik-Kunstwerke des Österreichers auf der Debüt-EP "Instrument", auf den nicht nur von der britischen Presse gefeierten Alben "Hotel Paral.lel" (Mego 1997), "Endless Summer" (Mego 2001), "Field Recordings 1995-2002" (Touch 2002), Venice (Touch 2004), Black Sea (Touch 2008), Szampler (The Tapeworm 2010), 17.02.2012 (Song Cycle 2013) und Bécs (Editions Mego 2014) oder in den Kinofilmen "Beyond the Ocean" (USA 1999), "Gelbe Kirschen" (AUT 2000)  "Blue Moon" (AUT 2002), "AUN - Der Anfang und das Ende aller Dinge" (AUT, JPN 2011) und "Shirley - Visions of Reality" (AUT 2013)

Stilbeschreibung
"Nach jahrelanger Tätigkeit als Gitarrist beschäftige ich mich seit 1991 verstärkt mit elektronischer Musik, insbesondere mit Sampling-Technologie, wobei für mich die sogenannte "Klassische Elektronik-Avantgarde" gleichermaßen einflußgebend ist wie Techno, Drum & Bass oder Ambient."
Christian Fennesz (1995)

Auszeichnungen
1992 Amt der Burgenländischen Landesregierung Förderungspreis für Musik
1995 Amt der Burgenländischen Landesregierung Stipendium für Komposition
1999 Stadt Klagenfurt Gustav Mahler Kompositionspreis
1999 Ars Electronica Prix Ars Electronica
2013 Akademie des Österreichischen Films Nominierung für die Kategorie: beste Musik (Film: Shirley - Visions of Reality)

Ausbildung
1981 Universität Wien Wien Ethnologie, Musikwissenschaft

Tätigkeiten
1987 Blank: Auftritte mit der Gruppe (Wien, Paris)
1988 - 1992 Maische: Gründung, Gitarrist und Sänger der Band mit Harald Adrian (EB, Sax) und Siegfried Schmid (Dr)
1994 - 1995 Play the Tracks of: Produzent der Gruppe
1995 Syntactic (Plattenlabel): Veröffentlichung in Zusammenarbeit mit den britischen Musikern Colin Newman und Scanner
1996 Gangart: Mitwirkung am Event "Zu Hause"
1996 - 1998 Orchester 33 1/3 Leitung gemeinsam mit Christof Kurzmann
mit Peter Rehberg und Jim O’Rourke gründete er das Trio Fenn O’Berg
mit Georg Zeitblom gründete er gemeinsam das Duo Golden Tone
Zusammenarbeit mit Ryūichi Sakamoto (Studio - und Liveauftritte)
Zusammenarbeit mit Sparklehorse
Remixes für u.a. Nine Inch Nails, Soap&Skin, Oneohtrix Point Never, Apparat
Komponist für Ballette, Installationen und Filme

Aufträge (Auswahl)
Festival Heimisch Quer Salzburg
Radio France INA/GRM Radio France Paris
Offenes Kulturhaus Oberwart
Musikforum Viktring-Klagenfurt
Österreichisches Kulturforum New York - Austrian Cultural Forum NYC
2011 lied lab 2011: Gustav Mahler Festival Mahler Remix

Aufführungen (Auswahl)
1995 Phonotaktik Wien
1996 Ars Electronica
1996 Music Unlimited
1996 Wien Hyperstrings
1996 Punkt Zero
Barcelona Sonar Festival
LMC Festival
Jazzgalerie Nickelsdorf Nickelsdorf Festival Konfrontationen
Musikprotokoll im Steirischen Herbst
2006 Manchester - Großbritannien Futuresonic Festival
2007 Arena Wien Fennesz und Mike Patton
2007 Mexiko City - Mexiko Radar Festival
2008 Bratislava Wilsonic Festival
2008 Sevilla Nocturama Festival
2009 RadioKulturhaus Wien
2009 Lugano Club Living Room
2010 New York Le Poisson Rouge (mit Soap&Skin)
2010 St. Petersburg Festival Electro-Mechanica
2011 Madrid Caixaforum
2011 Turin MITO Festival
2011 Los Angeles Hollywood Bowl  (mit dem Yellow Magic Orchestra)
2012 Florenz Museo Marino
2012 Centre Pompidou Paris Nouveax Festival
2013 Tokyo - Japan Liquidroom Festival
2013 London Denovali Festival
2014 Paris Festival Présence Eléctroniques
2014 Carnegie Hall New York Gustav Mahler live remix (mit lillevan visuals)

CinemaSessions-Reihe (Karl Wratschko), Wien

Links
mica-Archiv: Christian Fennesz

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 31. 1. 2024): Biografie Christian Fennesz. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/53556 (Abrufdatum: 21. 11. 2024).

Logo Filmmusik