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Jauk Werner

First Name
Werner
Family Name
Jauk
erfasst als
Interpret:in
Komponist:in
Musikwissenschaftler:in
Ausbildner:in
Genre
Neue Musik
Instrument(e)
Gitarre
Geburtsjahr
1953
Geburtsort
Kapfenberg
Geburtsland
Österreich

Stilbeschreibung
"Musiktheoretische Größen von elektronischer und Computer-Musik lassen sich vor allem aus der Wahrnehmungsforschung ableiten, ihre Umsetzung ist nur mit präziser Steuerung möglich. Meine musikalischen Arbeiten nutzen aber nicht nur Ergebnisse aus wissenschaftlicher Forschung und Softwareentwicklung, es sind dies künstlerische Arbeiten über Prozesse der Wahrnehmung und Reflexionen des Einsatzes technischer Mittel in der Musik. Die zusätzliche Kooperation mit Künstlern anderer Medien, die Verschmelzung von Video und Musik sowie das Einbringen von Elementen des Avantgarde-Rock, der mit den elektronischen Medien symbiotisch verwachsen ist, entsprechen meinem Selbstverständnis als mit den Medien experimentierender Komponist zwischen Wissenschaft und Musik."
Werner Jauk (1994), zitiert nach: Günther, Bernhard (1997) (Hg.): Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich: Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Wien: music information center austria, S. 548.

Auszeichnungen
1990 Ars Electronica: Anerkennungspreis 
1991 Künstlerhaus Wien: Auszeichnung (Chronik)
1998 Kirklee Media Center (Großbritannien): Medien-Kunst-Preis 

Ausbildung
1971 Hochschule für Musik und darstellende Kunst Graz: Computermusik, Jazzgitarre
197?–1980 Karl-Franzens-Universität Graz: Psychologie, Pädagogik, Philosophie - Promotion (musikpsychologische Dissertation) 
1990–1991 Institut de recherche et coordination acoustique - IRCAM, Paris (Frankreich): digitale Klangverarbeitung 
1993–1996 Institut de recherche et coordination acoustique - IRCAM, Paris (Frankreich): digitale Klangverarbeitung 

Tätigkeiten
1980 Universität für Musik und darstellende Kunst Graz: Institut für Wertungsforschung: Lehrauftrag für experimentelle Ästhetik
1982 Karl-Franzens-Universität Graz: Assistenzprofessur und Lehrauftrag für Systematische Musikwissenschaft
1986 Grelle Musik (GM): Gründung des Studios zur Realisierung experimenteller Formen akustischer und visueller Kunst sowie der Veranstaltungsreihe "Klang im Intermedium"
1992–1996 Ars Electronica Linz Jurymitglied beim Prix Ars Electronica (Computermusik)
1995 Einrichtung von www-pages zur Dokumentation und Durchführung von musikalischen Netzprojekten
1997 Graz pop-cult: Gründung
2004 Dresden CYNETart Award 2004: Juror
2005 Habilitation im Fach Musikwissenschaft
2006 Karl-Franzens-Universität Graz Graz ao Univ.-Prof. mit sozial-/kulturwissenschaftlichem Arbeitsschwerpunkt
Graz Gruppe 01: Mitglied des Improvisationsensembles unter Einbeziehung künstlich intelligenter Systeme
1989–heute Stille Post Orchester (aka Wolfgang Temmel & Band): Gitarrist, Sitar-Spieler (gemeinsam mit Wolfgang Temmel (Gründer, Perkussionist, Maultrommel, Akkustikgitarre), Andreas Kerkhoff (sax, synth, voc), Bruno Zinkanell (vl), Dietmar Krés (git, synth), Franz Schmuck (perc), Gerfried Stocker (elec), Gerold Walt (b-git), Herbert Kriegl (fl, cl, bcl), Jon Rose (voc, vl), Josef Klammer (elec), Oskar Mörth (voc))

publizistische Tätigkeit zum Thema Rockmusik und Avantgarde
wissenschaftliche Publikationen im Bereich Musik und Neue Technologien

Aufführungen (Auswahl)
1982 Musikprotokoll im Steirischen Herbst 
1983 New York New Sounds from Vienna, Austrian Contemporary Musik 
1984 Rom La Musica Elettronica in Europa, Musica Verticale 
1985 Wien Acustica Wien 
1987 Linz Computerkulturtage Linz 
1987 ORF - Österreichischer Rundfunk Sendung im Rahmen der Ars Electronica 
1988 Musikprotokoll im Steirischen Herbst elektronische Realisationen mikrotonaler Musik gemeinsam mit Georg Friedrich Haas 
1994 Festival Elektronischer Frühling Präsentation intermedialer Arbeiten 
1995 Festival Sound Experience 
1996 Steirischer Herbst Austrian Soundcheck, Raumklang - Klangraum 
1999 Ars Electronica Linz 
2000 Klangturm St. Pölten
2001 Maribor: 7th International Festival of Computer Arts 
2002 Forum Stadtpark Graz
2005 Karl-Franzens-Universität Graz
2007 Offenes Kulturhaus Linz 

Literatur
1997 Günther, Bernhard (Hg.): JAUK Werner. In: Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich: Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Wien: Music Information Center Austria, S. 547549.
mica focus bei Wien Modern: 2010 – was ist das Neue an der Neuen Musik?
mica-focus: Das Neue an der Neuen Musik oder Neu-Positionierung von Musik in der digital Culture

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 11. 9. 2024): Biografie Werner Jauk. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/56810 (Abrufdatum: 21. 11. 2024).

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