Franziska Fleischanderl © Franziska Fleischanderl
Ausbildung
1997 - 2002 Linz Musikgymnasium
1997 - 2002 Anton Bruckner Privatuniversität Linz (früher: Brucknerkonservatorium) Linz Studium und Abschluss mit Master Hackbrett Schickhaus Karl-Heinz
2005 Hochschule für Musik und Theater München München Studium Hackbrett Stolzenburg Birgit
2012 - 2014 Musik-Akademie der Stadt Basel / Hochschule für Musik Basel Studium Zeitgenössische Kammermusik (Jürg Henneberger)
2012 - 2014 Musik-Akademie der Stadt Basel / Hochschule für Musik Basel Studium Zeitgenössische Kammermusik Svoboda Mike
2012 - 2014 Musik-Akademie der Stadt Basel / Hochschule für Musik Basel Studium Zeitgenössische Kammermusik Weiss Marcus
2012 - 2014 Musik-Akademie der Stadt Basel / Schola Cantorum Basiliensis Basel Studium Alte Musik (Hopkinson Smith, Rudolf Lutz)
Tätigkeiten
2003 - 2007 Linz Musica Benedittina: Wiederaufführung klassischer, italienischer Kantaten für Sopran, Salterio und Barockcello
2006 Musikschule der Stadt Linz Linz seither Hackbrettlehrerin
2008 seither Mitglied bei "Die Himmelsleiter" (Duo mit Hackbrett, Stimme, Perkussion)
2010–2013 Vaginas im Dirndl: Sängerin, Gitarristin
2010 "Lass die Moleküle rasen..." Morgensterns Lyrik in neuen Tönen
Auszeichnungen
2011 Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur Startstipendium
2012 Amt der Oberösterreichischen Landesregierung "Klangfluss" für 2012-2013
2012 Schweizerische Eidgenossenschaft Bundesstipendium für 2012-2013
Stilbeschreibung
Als Interpretin der zeitgenössischen Musik geht es Franziska Fleischanderl vor allem um die Initiierung neuer Werke für ihr Instrument. Dabei spielen die Erforschung und die Erweiterung der Klangmöglichkeiten des Hackbretts, wie z.B. Präparationen, neue Spieltechniken, ungewöhnliche Ensemble-Besetzungen eine große Rolle.
Zudem interessiert sich Franziska Fleischanderl sehr für die Werke, die für das ungarische Cimbalom geschrieben wurden (György Kurtág, Peter Eötvös u.a.).
Als Interpretin der alten Musik arbeitet sie an der Wiederaufführung historischer Werke (aus dem 18. Jh.) für Salterio, sowie an der Einbindung des Instruments im Generalbass.
Pressestimmen
11. Jänner 2012
"Lass die Moleküle rasen ..." - ein fesselnder "Morgenstern"-Abend im Linzer Brucknerhaus: Der Linzer Hackbrett-Virtuosin Franziska Fleischanderl gelang es, ein in seinen technischen und klanglichen Qualitäten höchstklassiges Ensemble zu bilden und KomponistInnen zu überreden, sich Texten aus Christian Morgensterns "Galgenliedern" musikalisch anzunähern. So entstanden seltsam extravagante, teils skurrile, oft auch bizarr-meditative Stücke ... Kronenzeitung
11. Jänner 2012
Die andere Welt vom Galgen aus betrachtet
Allein die Idee ist skurril – und doch war das Ergebnis des Konzerts nicht bloß absurd im besten Sinn, sondern ein überzeugend sarkastischer Blick vom Galgen auf die groteske Welt ... Der Besetzung rund um Franziska Fleischanderl und ihr Tenorhackbrett war sehr viel abzugewinnen, da sie einen großen Spielraum für die Komponisten eröffnete und farblich reizvolle Kombinationen bot ... Ein hervorragend programmierter und komponierter Abend, der seine Wirkung vor allem durch die hervorragenden Interpretationen erlangte. Viel Applaus.
Oberösterreichische Nachrichten (Michael Wruss)
11. Jänner 2012
Fünf Musiker erzeugten in virtuoser Spielmanier eine Welt der klingenden Fantasie über die eigenartigen, bizarren, auch meditativ angehauchten Texte. Da gelang es der Hackbrett-Virtuosin Franziska Fleischanderl, Komponisten aufzustöbern, denen zu den Texten des Poeten wie zu der Ensemble-Besetzung mit Tenorhackbrett, Mezzosopran, Violine, Posaune und Kontrabass etwas einfiel ... Die gelungene Szenerie des Ensembles und dessen virtuoser instrumentaler Einsatz gerieten bei jeder Darbietung zum Ereignis und wurden vom Publikum mit großen Ovationen bedacht.
Neues Volksblatt (Christa Grubauer)
22. November 2011
Mit Morgensterns berühmten "Galgenliedern" als Grundlage, schufen heimische KomponistInnen im Auftrag von Franziska Fleischanderl Werke für eine eigenwillige Besetzung: Mezzosopran, Violine, Tenorhackbrett, Posaune und Kontrabass. Herausgekommen sind originelle Klanggebilde, die das Hackbrett als attraktives und spannendes Ensembleinstrument beleuchten.
Kronenzeitung
Diskografie:
- 2012: (In Arbeit) Mirjam (für Sopran und Tenorhackbrett, Text: R.M.Rilke, Musik: Hans Stadlmair, Symicon)
- 2009: Zatsch und sein Traum (Kinderhörspiel von Gebhard Alber)
- 2009: Eine Frage des guten Tons (CD-Produktion des Diakonissenkrankenhauses Linz)
- 2008: Die Himmelsleiter (Eine musikalische Erquickung, Extraplatte)
- 2008: Zatsch und die löchrige Socke (Kinderhörspiel von Gebard Alber)
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 29. 3. 2023): Biografie Franziska Fleischanderl. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/165194 (Abrufdatum: 21. 11. 2024).