Photo by Fran E. Wright ©
Nach Abschluss seines Jusstudiums an der Universität Wien widmete sich Robert Pobitschka wieder mit voller Kraft seinen musikalischen Studien. Er besuchte die Klasse von Tatjana Kravtchenko am St. Petersburger Staatlichen Konservatorium und Meisterklassen von Lisa Leonskaja und Lew Naumov beim Schleswig Holstein - Musikfestival.
Robert Pobitschka feiert inzwischen Erfolge an bedeutenden Spielstätten, wie etwa dem Brucknerhaus Linz, dem Wiener Konzerthaus & Musikverein oder dem Minoriten-Saal in Graz. Er spielte als Solist im Eröffnungsorchesterkonzert des Haydn Festivals von Dolni Lukavice und war mehrfach Gast beim Eisenstädter Haydn - Festival, wo er u. a. Klavierfassungen von Symphonien Haydns und Beethovens interpretierte, die anschließend von Sir Neville Marriner in der originalen Orchesterfassung wiederholt wurden. Er trat bei den Wiener Kulturtagen in Berlin und Potsdam und beim Festival "Abende in Monrepos" in Vyborg/Karelien auf. Im Rahmen der Reihe "Musik im Herbst" gab Robert Pobitschka im Haydn Saal des Schlosses Esterhazy die österreichische Erstaufführung von Istvan Szelenyis "Summa vitae" für Klavier und Orchester, komponiert 1956, unter dem Dirigat von Laszlo Szelenyi, dem Sohn des Komponisten.
Seit etwa 1997 widmet sich Robert Pobitschka auch dem eigenen kompositorischen Schaffen, das oft wichtige Themen, wie die stattfindende Vernichtung unseres Lebensraumes, berührt. Alle seine Kompositionen wurden mittlerweile in Konzerten aufgeführt. Sein "Kyrie eleison - gewidmet der Natur" und "Wasser ist Leben", beide für Kammerorchester und Sopran, erklangen bei einem Festkonzert der Vereinten Nationen zum Internationalen Weltwassertag in der Wiener Hofburg. Sein Umweltschutzoratorium "Atlantia erwacht" erfuhr eine Wiedergabe durch den Wiener Klammerchor und das RSO Wien und erfuhr durch den Tänzer Alain Michigan eine Aufführung als Ballett, die im Rahmen einer Veranstaltung des Internationalen Theaterinstitutes der UNESCO stattfand. Die Japanische Gartenbaugesellschaft beauftragte das Klavierwerk "Kosmos Japanischer Garten", das bei der Eröffnung des japanischen Gartens im Sachloßpark von Wien/Schönbrunn uraufgeführt wurde. Das Stück versucht, dem Hörer die Geisteswelt Japanischer Gärten zu vermitteln.
Seine Konzertreisen führten ihn nach Italien, Deutschland, Russland, Tschechien, Ungarn, Südafrika, Peru, in die USA und nach China.
Quelle: Biographie auf der Homepage des Künstlers
Ausbildung
Universität Wien Wien Jus-Studium, Abschluss mit Diplom
St. Petersburg Staatliches Konservatorium (Tatjana Kravtchenko) Klavier
Schleswig Holstein Musik Festival Lübeck Teilnahme an den Meisterklassen von Lisa Leonskaja und Lew Naumov
Tätigkeiten
1997 seitdem verstärktes kompositorisches Schaffen
2001 seitdem Auftritte im Klavierduo mit Norman Shetler
2002 United Nations Organisation (UNO) Wien Wien Gesprächskonzerte in Zusammenarbeit u.a. mit dem VIC Music Club und der Society for Conscious Living
2006 - 2007 Bühnenpartner der Schauspielerin Topsy Küppers in "Szenen einer Liebe - George Sand und Frederic Chopin" (Regie: Peter M. Preissler)
2008 - 2010 Venedig Dozent von Kursen bei der Internationalen Sommerakademie Venedig
Bärenreiter-Verlag Erforschung unbekannter Sonatensätze von Franz Schubert und deren Herausgeber im Bärenreiter Verlag
Referate in Zusammenarbeit mit UNESCO-Club Wien und Kulturkontakt Österreich an Schulen
Ausstrahlung von Konzertmitschnitten und Studioaufnahmen u.a. im ORF, Sender Freies Berlin, Bayrischen Rundfunk, in CCTV China, in CTC Peru und in Duna Televizio Budapest
Konzerttätigkeit in Italien, Deutschland, Russland, Tschechien, Ungarn, Südafrika, Peru, den USA und China
Aufträge (Auswahl)
2002 Mira Aleksandra Stefanov Die Meeresbilder der Mira Aleksandra Stefanov - für Klavier (oder Streichorchester)
2004 Auftragswerk anlässlich des Internationalen Tages des Toleranz Lieder nach den Zwölf Assisi-Friedensgebeten - für Gesang und Klavier
Auftragskomposition der Japanischen Gartenbaugesellschaft Kosmos Japanischer Garten - für zwei Kotos (oder Klavier)
Aufführungen (Auswahl)
1997 Wien Uraufführung Sechs Lieder Nach Texten von Ernst Christian Pacher - für Gesang und Klavier
2001 United Nations Organisation (UNO) Wien Wien Uraufführung zum Internationalen Tag der Erde 2001 Kyrie elesion - gewidmet der Natur - für Gesang (oder Violine) und Streichorchester (oder Klavier)
2002 Schloss Schönbrunn Uraufführung Die Meeresbilder der Mira Aleksandra Stefanov - für Klavier (oder Streichorchester)
2003 Wien Uraufführung Gebet der Vereinten Nationen - für Sprecher und Klavier
2004 Wien Uraufführung im Danube Cultural Centre Lieder nach den Zwölf Assisi-Friedensgebeten - für Gesang und Klavier
2007 Uraufführung anlässlich der Feier zum 25. Jubiläum des Internationalen Ballettseminares der Gesellschaft für Musiktheater in Koproduktion mit dem Internationalen Theaterinstitut der UNESCO Atlantia Erwacht - Umweltschutz – Oratorium (Ballett)
2007 Wien Uraufführung anlässlich der Feierlichkeiten zum Internationalen Tag der Frau und Weltwassertag 2007 Wasser ist Leben - für Sopran und Orchester
2007 Uraufführung bei einem Konzert des Bösendorfer Artists Clubs water is life 2 - für Klavier Solo
Haydn Festspiele Eisenstadt Eisenstadt Teilnahme am Eröffnungsorchesterkonzert von Dolni Lukavice (Interpretation von Klavierfassungen von Symphonien Haydns und Beethovens)
Festival "Abende in Monrepos" in Vyborg/Karelien; Wiener Kulturtage in Berlin und Potsdam
Schloss Esterházy "Musik im Herbst"
Pressestimmen
Dem österreichischen Pianisten und Komponisten Robert Pobitschka wurde am 18. Dezember bei seinem Konzert im Beau Soleil Music Center in Kapstadt ein warmes Willkommen zuteil ... Das Programm beinhaltete Liszt, Schubert und Pobitschkas eigene Kompositionen. Liszts Klaviersonate in h-Moll zeichnete sich durch technische Brillianz und Raffinement aus und nach einigen Minuten war klar, daß Robert Pobitschka ein Pianist von Weltklasse ist. Schuberts Impromptu Ges-Dur klang leicht und inspirierend ...
Woman'dla, Kapstadt - Südafrika
Sehr reizvoll war Pobitschkas Idee, Benedikt Randhartingers "Lieder ohne Worte" mit solchen von Mendelssohn, Tschaikovsky und – als Uraufführung – Nancy van de Vate zu kombinieren. Van de Vates in diesem Jahr entstandene Klavierstücke schienen Lieder unserer Tage zu sein, in denen oft die Worte einfach versagen – nicht nur aufgrund Entsetzens über das Weltgeschehen, sondern aus purer Oberflächlichkeit. Wie sich diese schlichten Stücke nicht zuletzt dank der überzeugenden Gestaltung des Pianisten nahtlos zwischen Mendelssohn und Tschaikovsky fügten, war verblüffend.
Christian Heindl in der Wiener Zeitung
Ohne Übertreibung ist zu sagen, daß Robert Pobitschka der Aufführung des Pilsner Orchesters unter der Leitung von Jiri Strunc etwas wie eine feste Linie vorgegeben hat. Der Künstler ist bekannt dafür, daß er mit sehr genauen, das Werk erfassenden Vorstellungen an dessen Interpretation herangeht. Die Interpretation ist das Resultat langen Nachdenkens und Einfühlens. Pobitschka hält nichts von glatter Perfektion die eine sensible wie spirituelle Auseinandersetzung mit dem Werk erst gar nicht zuläßt. Er ist ein tiefgründiger Künstler, der innere Strukturen wahrnimmt, die andere Interpreten kaum ahnen. Seine Feinnervigkeit hindert ihn aber nicht an einer enormen Kraftentfaltung, wo das Werk diese herausfordert. Sinnlich erfaßt er die Fülle des Lebens fast mit Erschrecken, wie groß diese ist und wie viele Ausdrucksmöglichkeiten des Schöpferischen es auf der Welt gibt.
Klara Köttner-Benigni in Pannonia - Magazin für internationale Zusammenarbeit
Pianist und Komponist Robert Pobitschka ist den Zuhörern der internationalen Gemeinschaft Wiens ein gut bekannter Name. Diesmal spielte er seine eigene Komposition "Kosmos Japanischer Garten", ein Auftragswerk zur Eröffnung des Japanischen Gartens im Schloßpark von Wien – Schönbrunn. Durch verweben einer einzigartigen Mischung aus japanischer Mythologie und Wiener Tradition versetzte er das Publikum in eine magische Welt, in der verschiedene Kulturen zu einer Einheit verschmelzen. Sein Spiel zählte zu den Höhepunkten des Abends.
Echo - Journal der Vereinten Nationen, Wien
Von inniger Liebe. Es muß wohl eine der innigsten und doch von Spannungen gekennzeichnete Liebe gewesen sein: jene zwischen der verheirateten Baronin Dudevant, die unter ihrem Pseudonym George Sand Weltruhm erlangte, und Frederic Chopin. Topsy Küppers, in ihrer genialen, unnachahmlichen Art verkörperte die Geliebte. Aus der Collage von Texten George Sands und einer Auswahl der aus dieser Liebe entstandenen Preludes – gespielt vom Pianisten Robert Pobitschka in emotional dicht gepackter Zugangsweise zu Chopins Miniaturen – wurde ein faszinierender Abend.
Oberösterreichische Nachrichten
Quelle: Rezensionen auf der Homepage des Künstlers
Projekte:
Einige Schwerpunkte als Interpret:
- Sämtliche Klavierwerke von Joseph Haydn (Aufgeführt im Haydn - Jahr 2009)
- Klavierwerke von Chopin (u.a. 2. Klavierkonzert, Balladen, etc.)
- Klavierwerke von Istvan Szelenyi (Preludes, 6. Klaviersonate, Summa vitae für klavier und Orchester u. a.)
- Klavierwerke von Schubert (Mitwirkung im Rahmen der neuen Schubertausgabe, Bärenreiter)
Aufführungen besonderer Werke als Interpret:
- Istvan Szelenyi, "Summa vitae" für Klavier und Orchester, komponiert 1956 nach einem Themenfragment von Franz Liszt aus dessen letzten Lebenstagen. Robert Pobitschka, Klavier, Symphonieorchester Miscolc (Ungarn) unter Laszlo Szelenyi, Sohn des Komponisten
- Anton Bruckner, "Dritte Symphonie" in einer Klavierfassung von Gustav Mahler. Robert Pobitschka und Norman Shetler, Klavier zu vier Händen. Übertragung des Werkes im Bayrischen Rundfunk und Ausschnitte im Sender Freies Berlin.
- Wolfgang A. Mozart, Andante mit Variationen G-Dur, KV 501, Klavier zu vier Händen, gemeinsam mit Norman Shetler. Aufgenommen in das Archiv der Stiftung Mozarteum in Salzburg
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 23. 3. 2020): Biografie Robert Pobitschka. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/166269 (Abrufdatum: 23. 12. 2024).