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Sujets

Werktitel
Sujets
Untertitel
Zyklus in drei Einstellungen und ein Epilog
Komponist:in
Entstehungsjahr
2004
Dauer
22m
Genre(s)
Neue Musik
Gattung(en)
Ensemblemusik
Besetzung
Quartett
Besetzungsdetails

Klarinette (1, auch Bassklarinette), Posaune (1), Violoncello (1), Klavier (1)

Schwierigkeitsgrad
4
5
Art der Publikation
Eigenverlag
Digitaler Notenverkauf über mica – music austria

Titel: Sujets
ISMN: 979-0-012-17590
Ausgabe: Partitur
Seitenlayout: A4
Seitenanzahl: 64 S.
Verkaufspreis (inkl. Mwst.): 45,00 EUR

ISMN: 979-0-012-17644
Ausgabe: Stimmen
Seitenlayout: A4
Seitenanzahl: 89 S.
Verkaufspreis (inkl. Mwst.): 30,00 EUR

 

Abschnitte/Sätze
Einstellung 1 | Einstellung 2 | Einstellung 3 | Epilog

Beschreibung
"Einstellungen I – III & Epilog - Drei Trios und ein Quartett innerhalb der Besetzung Klarinette/Bassklarinette, Posaune, Violoncello und Klavier Es wird in diesem Zyklus versucht aus bestimmten, im kompositorischen Material vorgegebenen „Reibungszuständen“ (vor allem auf rhythmischer Ebene) verschiedene „Sujets“ abzugewinnen (im konkreten Kontext begreife ich hier Sujet als eine Art „objet trouvé“, welches infolge eines Individualisierungsprozesses zum Gegenstand einer kompositorischen Aussage geworden ist). Rhythmische Modelle unterschiedlicher Komplexität werden überlagert und daraus in ihrer „Sprachlichkeit“ kontrastreiche Sequenzen ausgewählt. Ähnlich wie in meinem älteren Stück "attacca für Ensemble" wende ich hier folgende Abstufungsmodelle an: einer bestimmten Zeitdauer, die sich durch ein bestimmtes rhythmisches Raster auszeichnet (z.B. gleichmäßiger Triolen-, Quintolen-, Septolenverlauf usw.), wird eine zweite Zeitdauer mit anderem gleichmäßig verlaufenden Raster gegenübergestellt. Aus der Reibung beider Raster (bzw. als Summe von beiden) entsteht eine neue, "angereicherte" Pulsation – von dieser aber, wird nur ein bestimmter Abschnitt („Sujet“) ausgewählt - seine Hauptmerkmale machen ihn zum Gegenstand einer kompositorischen „Inszenierung“. Dieses so gewonnene „rhetorisches Modell“ wird dann in Intervallstrukturen „übersetzt“ wobei um der Komplexität des entstandenen rhythmischen Bildes auf der Ebene der Intonation adäquat entsprechen zu können, eine hohe Differenzierung/Auffächerung des Tonhöhenvorrats notwendig ist - so liegt jedem rhythmischen Schritt eine bestimmte Intervallproportion zugrunde welche sich aus der Proportionsverhältnissen innerhalb der Obertonreihe (bis hin zu 88. Oberton) ableiten lässt (zum Beispiel wird ein kleiner Intervallschritt mit einem schnellen rhythmischen Schritt in Verbindung gebracht, ein großer mit einem langsamen etc). Aus diesem Blickwinkel heraus, werden dann den Relationen im mikrotonalen Intonationsbereich Klangfarben-, bzw. dynamischen Charakteristiken zugeordnet (zeitliche Nähe definiert sich durch dynamischen oder farblichen Kontrast aus, oder auch umgekehrt etc). Die einzelne Einstellungen und der Epilog können auch einzeln aufgeführt werden. "
Simeon Pironkoff

Widmung: René Staar, Ensemble Wiener Collage

Uraufführung
2004

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 17. 9. 2021): Pironkoff Simeon . Sujets. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/203580 (Abrufdatum: 26. 4. 2024).