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Brossement Maria

Vorname
Maria
Nachname
Brossement
auch bekannt unter
Maria Theresia Sigmann (geb.)
erfasst als
Komponist:in
Interpret:in
Ausbildner:in
Musikpädagog:in
Genre
Klassik
Instrument(e)
Stimme
Frauenstimme
Geburtsjahr
1866
Geburtsort
Wien
Geburtsland
Österreich
Todesjahr
1956
Sterbeort
Wien

Die Gesangspädagogin und Komponistin Maria Brossement wurde am 1. März 1866 in Wien geboren und verstarb hier am 22. März 1956.

"Sie hatte [...] mehrere prominente Schüler, u.a. Selma Kurz, Lotte Lehmann, Leo Slezak und Gretl Schörg. War Assistentin von Prof. Ress (1892-1916) und Komponistin. Einige ihrer Werke wurden durch den Sender Rot-Weiß-Rot und ORF ausgestrahlt."
biografiA: Brossement Maria, abgerufen am 04.12.2024 [http://biografia.sabiado.at/brossement-maria/]

Ausbildung

1873–1874 Wien: Privatunterricht Klavier (Arthur Nikisch)
1879–1886 Atelier für kunstgewerbliche Maltechniken, Wien: Malerei (Rudolf Geyling)
1900–1901 Wien: Privatunterricht Musiktheorie/Instrumentation/Komposition (Richard Stöhr), Gesang/Korrepetition (Johann Ress)

Tätigkeiten

18921916 Wien: Mitarbeiterin von Prof. Johannes Ress (Stimmbildung)
1892–1956 Wien: Lehrerin (Klavier), Korrepetitorin
1896–1956 Wien: Lehrerin (Gesang)

Mitglied zahlreicher Organisationen, u. a. bei: AKM Autoren, Komponisten und Musikverleger, Internationale Bruckner-Gesellschaft Wien, Mozartgemeinde Wien, Mozartgemeinde Salzburg 

Schüler:innen (Auswahl)
Ingeborg Hiesel, Selma Kurz, Lotte Lehmann, Leo Slezak, Gretl Schörg, Lotte Schöne, Rosette Anday, Marjorie Peugnet, Margit Huber, Jenny Jungbauer, Else Solland, Leonie Feigl, Lotte Gaßner, Irene Klein, Rose Kobler, Sophie Plank, Margarete Langer, Käthe Berger, Helene Baltin-Ellinger, Maria Lenz, Rose Mormi, Martha Wied, Rose Mathés, Getrud Botstiber, Marie Luise Wetzler, Selma Granichstädten, Evi Bodo, Steffy Winterstein

Aufführungen (Auswahl)

1934 Kirche Persenbeug: Christ ist erstanden (UA)
1943 Ottakringer Kirche Wien: Mutter, Rosenkranzkönigin (UA) 
1946 Liane Dürport (voc), Maria Grahsner (pf) - Musikverein Wien, Brahms-Saal: Der rote Sarafin (UA)

Pressestimmen (Auswahl)

22. März 1926
"Diese, den Ruf einer erstklassigen Pädagogin genießende Künstlerin (es ist eine Kunst, die Stimme so zu bilden, wie sie es imstande ist) feiert jetzt ihr dreißigjähriges Berufsjubiläum. Aus diesem Anlasse veranstalteten ihre dankbaren Schülerinnen ein Konzert, das über die Gesangs­methode dieser Lehrerin Aufschluß gab. Wegen Platzmangel sind wir nicht in der Lage, die Vor­züge aller Mitwirkenden welche übrigens an verschiedenen Overntheatern des In- und Aus­landes als Solistinnen engagiert sind - einzeln zu lohen. Wir können nur die Damen Feichtner, Dimitrescu, Schenk-Bousquet, Lenz, Granichstädten und Wied nennen. Bei diesen konnte man die Eigenart der Brossementschen Methode stu­dieren, welche nebst einer tadellosen Stimm­bildung und Vokalisation eine genaue deklama­torische Behandlung des Wort- und Satzakzentes anstrebt."
Der Tag 5. Jg. /Nr. 1188: Maria Brossement (Josef Heller, 1926), S. 3, online abrufbar unter: ANNO Historische Zeitungen und Zeitschriften: https://anno.onb.ac.at/ 

28. Mai 1925
"Diese vorzügliche Gesangspädagogin, die nahezu dreißig Jahre Mitarbeiterin des weltbekannten Meisters Reß war, gab uns Gelegenheit, einige ihrer Schülerinnen kennen zu lernen. Die verblüffende Art und Methode dieser Lehrerin zeigen von seltenen Kenntnissen, Erfahrungen und Wissen aus dem Gebiet der Stimmbil­dung. Die glanzvollen Leistungen der Helene Baltin-Ellinger, Schenk-Bousquet, Maria Lenz, Rose Mormi, Martha Wied und Rose Mathés bestätigen nur unser Urteil über Maria Brossement."
Der Tag, 4. Jg./Nr. 895: Maria Brossement (J. H., 1925), S. 7, online abrufbar unter: ANNO Historische Zeitungen und Zeitschriften: https://anno.onb.ac.at/ 

21. Juni 1915
"In der langen Reihe der Schülerkonzerte, die wir in dieser Saison über uns ergehen lassen mußten, hat der Schülerabend Frau Marie Brossements, der jüngst im Strauß-Lanner-Saal des Konzerthauses stattfand, einen weit über den Rahmen des Schülerhaften hinausgehenden Eindruck in uns hinterlassen. Frau Brossement, die in früheren Jahren bereits eine stattliche Reihe hervorragender Kräfte der Bühne zugeführt hat, scheint in diesem Jahre besonders vom Glück begünstigt, denn wir erinnern uns nicht, eine ähnliche Fülle von solch ausgezeichneten Gesangsleistungen gehört zu haben, wie diesmal."
Wiener Montagblatt 7. Jg./Nr. 25: Schülerabend Marie Brossement (1915), S. 3, online abrufbar unter: ANNO Historische Zeitungen und Zeitschriften: https://anno.onb.ac.at/

Literatur

2001 Brossement Maria. In: Marx, Eva / Haas, Gerlinde (Hg.): 210 österreichische Komponistinnen vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Wien/Salzburg: Residenz Verlag, S. 431–432.

Quellen/Links

biografiA: Brossement Maria

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 12. 2. 2025): Biografie Maria Brossement. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/212024 (Abrufdatum: 12. 4. 2025).

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