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Karger-Hönig Friederike

Vorname
Friederike
Nachname
Karger-Hönig
auch bekannt unter
geb. Friederike Eugenie Hönig
erfasst als
Komponist:in
Interpret:in
Ausbildner:in
Musikpädagog:in
Dirigent:in
Genre
Volksmusik/Volkstümliche Musik
Klassik
Subgenre
Kammermusik
acapella
Instrument(e)
Klavier
Geburtsjahr
1902
Geburtsort
Wien
Geburtsland
Österreich
Todesjahr
1976
Sterbeort
Wien

"Als Pianistin mit exzellentem Ruf und als Komponistin tätig. Ab 1945 als Musikpädagogin der Klavier-Ausbildungsklasse am Städtischen Konservatorium in Wien. Ihre Werke werden bis Ende der 1940er Jahre wiederholt aufgeführt, bzw. ihre Lieder durch den Rundfunk ausgestrahlt."
biografiA: Karger-Hönig Friederike, abgerufen am 20.03.2025 [http://biografia.sabiado.at/karger-hoenig-friederike/]

Ausbildung

Wien: Privatunterricht Klavier (Margarete Bernhard, Eduard Gärtner, Paul Weingarten)

1919–1920 Akademie für Musik und darstellende Kunst Wien: Konzertfach Klavier (Emil Sauer)
1928–1930 Akademie für Musik und darstellende Kunst Wien: Komposition (Franz Schmidt), Kapellmeister-Schule - Diplom mit Auszeichnung

Tätigkeiten

1929–19?? diverse Rundfunkanstalten: Ausstrahlung ihrer Lieder, Klavierbegleiterin, Konzertpianistin
1945–19?? Städtisches Konservatorium Wien: Dozentin (Klavier)
1946–1972 AKM Autoren, Komponisten und Musikverleger: Tantiemenberechtigte

Wien: Pianistin/Komponistin/Lehrerin (Klavier, Korrepetition, Musiktheorie) von exzellentem Ruf
Europa-Verlag, Wien: Drucklegung einzelner Werke

Pressestimmen (Auswahl)

28. April 1937
"Freier, kühner gibt sich die junge Friederike Karger-Hönig, virtuose Pianistin und berufene Ausdeuterin der eigenen, knappgefaßten, hin und wieder die Fesseln der Tonalität wagemutig abstreifenden Klavierstücke. Ihre prächtige Tokkata macht Aufhorchen." 
Neue Freie Presse Nr. 26089: Musikschaffende Frauen der Gegenwart (C. L., 1937), S. 9, online abrufbar unter: ANNO Historische Zeitungen und Zeitschriften: https://anno.onb.ac.at/

09. März 1936
"Interessant sind die Uraufführungen des Komponistenbundes, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, neue Talente zu fördern und zu Wort kommen zu lassen [...]. Auch das Werk einer Frau fiel auf: Eine Klaviersonate von Friederike Karger-Hönig, die die Kom­ponistin selbst spielte und die einen auffallenden Ideen­reichtum bewies."
Allgemeiner Tiroler Anzeiger 29. Jg./Nr. 57: Wiener Musikleben (E. T., 1936), S. 2, online abrufbar unter: ANNO Historische Zeitungen und Zeitschriften: https://anno.onb.ac.at/

23. Mai 1934
"Die junge Komponiſtin Friederike Karger-Hönig ist eine moderne Erscheinung von starkster Eigenart, in der Vertonung zeitgenössischer Texte von Sufo Waldeck, George, Scheibelreiter und anderen von packender Plastik und Charakteristik. Ihr Tiefblick ins Wesentliche des Wortes macht sie zur Expressionistin, doch ist ihr auch die illustrative, impressionistische Technik nicht fremd. Erstaunlich sind die rhythmischen, melodischen und harmonischen Mittel, über die sie frei verfügt. Diese sowie ihr kontrapunktisches Können und ein rassiges Temperament kommen besonders auch in ihren Klavierwerken (besonders den famosen Variationen) und in dem stellenweise kühnen Streichquintett zur Geltung. Ausflüge ins atonale Gebiet find nur selten, dann aber motiviert." 
Reichspost 41. Jg./Nr. 139: Theater, Kunst und Musik (Q. R., 1934), S. 10, online abrufbar unter: ANNO Historische Zeitungen und Zeitschriften: https://anno.onb.ac.at/

07. Mai 1934
"Kürzlich fand im Wiener Frauenklub der Kompositionsabend von Friederike Karger-Hönig statt. Die Künstlerin spielte zuerst Teile einer Klaviersonate. Dann sang die Altistin Annie Vilmar (von der Komponistin begleitet) Lieder nach Texten von George, Billinger und anderen. Besonders gefiel das Lied "Wir Bauern". Minnie Kornfeld und Staatsopernsängerin Molly Jonas trugen gleich­ falls ganz ausgezeichnet Gesänge von Frau Karger vor. In einem Streichquintett (ausgeführt vom Graf-Kurz-Quartett und Otto Rühm) zeigte sie ihr großes Können als Kammermusikerin. Der Abend war ein starker Erfolg für die begabte Komponistin und die Mitwirkenden."
Neues Wiener Journal 42. Jg./Nr. 14532: Kompositionsabend Friederike Karger-Hönig, S. 5, online abrufbar unter: ANNO Historische Zeitungen und Zeitschriften: https://anno.onb.ac.at/

07. Dezember 1932
"Einen guten Eindruck hinterließen auch die von der Komponistin Friedericke Karger-Hönig selbst ge­spielten Klaviervariationen über ein eigenes Thema, die ebenfalls starke Begabung erkennen lassen."
Deutschösterreichische Tageszeitung 43. Jg./Nr. 338: Der Lautsprecher: Querschnitt durch das österreichische Schaffen der Gegenwart, S. 9, online abrufbar unter: ANNO Historische Zeitungen und Zeitschriften: https://anno.onb.ac.at/

Literatur

2001 Karger-Hönig Friederike (geb. Friederike Eugenie Hönig). In: Marx, Eva / Haas, Gerlinde (Hg.): 210 österreichische Komponistinnen vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Wien/Salzburg: Residenz Verlag, S. 474–475.
2007 Hust, Christoph: Aufführung als Analyse - Heinrich Schenkers Anleitung zum Vortrag von Wolfgang Amadé Mozarts Fantasie c-Moll KV 475. In: Zeitschrift der Gesellschaft für Musiktheorie 4/3 (2007), S. 235–260, abgerufen am 20.03.2025 [https://www.gmth.de/zeitschrift/artikel/259.aspx].

Quellen/Links

biografiA: Karger-Hönig Friederike
Komponistinnen.org: Karger-Hönig, Friederike

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 20. 3. 2025): Biografie Friederike Karger-Hönig. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/212594 (Abrufdatum: 1. 4. 2025).

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