Stilbeschreibung
"Ausgangspunkt der meistaufgeführten Werke ist das Wort, zu dessen Ausdeutung häufig strenge kontrapunktische Formen herangezogen werden. Dies führt bis zur Synthese von Lied- und Fugenform, in Liederzyklen inhaltlich zu Monodramen und jüngst zu Duetten und Quartetten, musikalisch zur Anordnung der einzelnen Gesänge gleich den Sätzen einer Symphonie, mit satzübergreifender Thematik, aufbauend auf Quarten-Harmonik und undogmatischer Zwölfton-Technik, die dann manchmal auch "nur" eine Elfton-Technik sein kann, wenn es die vom Gefühl für Stimmungen und nicht vom Kalkül geleitete Kompositionsweise verlangt."
Franz Eugen Dostal (1994), zitiert nach: Günther, Bernhard (1997) (Hg.): Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich: Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Wien: music information center austria, S. 365.
Auszeichnungen
1980 Amt der Wiener Landesregierung: Silbernes Verdienstzeichen
1989 Verleihung des Berufstitels "Professor"
Ausbildung
1944 Wiener Sängerknaben Wien Sängerknabe
1948 - 1956 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Dirigieren Schmid Reinhold, Komposition Marx Joseph und Schiske Karl, Orgel Walter Karl
1953 - 1954 Wien Schauspielschule Krauss: Regie
1953 - 1954 Wien Schauspielschule Krauss: Schauspiel
1968 - 1970 Universität Wien: Musikwissenschaft, Theaterwissenschaft
Tätigkeiten
1953 - 1954 Wien Maturaschule Dr. Roland: Lehrauftrag für Musik
1953 - 1981 Assistent von Karl Böhm
1956 - 1964 Wien Der Opernfreund: Herausgeber und Chefredakteur
1957 Wien Convivium Musicum Vindobonensis: Mitbegründer
1960 - 1961 Gesellschaft für Musiktheater Wien Veranstaltungsleiter
1962 Stadt Salzburg Salzburg Mitorganisator des Salzburger Opernpreises
1963 - 1969 Musikproduktion, Drehbuch und Regie bei einer Reihe von Fernsehfilmen
1964 - 1971 Wiener Staatsoper Wien Dramaturg und Abendspielleiter
1964 - 1971 Konzertorganisator, Indendant, Generalsekretär, Regisseur und Juror
1965 Gesellschaft für Musiktheater Wien Präsident
UNESCO - United Nations Educational, Scientific an Cultural Organisation Wien österreichischer Delegierter im Internationalen Theaterinstitut
Literatur (Auswahl)
1994 Goertz, Harald, Österreichischer Musikrat (Hg.): DOSTAL Franz Eugen. In: Österreichische Komponisten unserer Zeit (= Beiträge der Österreichischen Gesellschaft für Musik. Band 9). Bärenreiter: Kassel u. a., S. 38.
1997 Günther, Bernhard (Hg.): DOSTAL Franz Eugen. In: Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich: Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Wien: Music Information Center Austria, S. 365–366.
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 8. 12. 2024): Biografie Franz Eugen Dostal. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/52788 (Abrufdatum: 3. 1. 2025).