Peter Suitner © Peter Suitner
Stilbeschreibung
"Sehr viel meiner Beschäftigung mit Musik wies autodidaktische Züge auf; ich hatte eigentlich von Anfang an das Bedürfnis, mich in eigenschöpferischen Arbeiten auszudrücken. Ich verwandte die meiste Zeit dafür, am Klavier zu improvisieren und Kompositionen verschiedenster Besetzung zu verfertigen."
Peter Suitner, zitiert nach Auer, Werner - Gamper, Kurt:, Tirol, schöpferisches Land. - Innsbruck: Steiger, 1984 - S. 341
Auszeichnungen
1968 Stadt Innsbruck: Förderungspreis
1970 Friedrich-Kuhlau-Kompositionswettbewerb: 2. Preis
1978 Südtiroler Sängerverbands-Kompositionswettbewerb: 2. Preis (König Laurin)
1978 Amt der Tiroler Landesregierung: Würdigungspreis
1979 Chor-Kompositionswettbewerb - Tiroler Sängerbund: 2. Sonderpreis
1983 Corso "Zandonai", Rovereto: Menzione
1985 Chor-Kompositionswettbewerb - Tiroler Sängerbund: 3. Preis
1988 Berufstitel Professor
1990 Trientiner Chor-Kompositionswettbewerb: Segnalazione
2006 Valentin-Becker-Komponistenwettbewerb, Stadt Bad Brückenau (Deutschland): Sonderpreis (Ist wohl ein' schöne Zeit)
Ausbildung
1935–1938 Musikschule der Stadt Innsbruck:Zither
1942 Musikschule der Stadt Innsbruck: ab diesem Zeitpunkt Unterricht (Hans Michaeler, Hilde Misof und Ernie Lorenz) Klavier
1945–1946 Musikschule der Stadt Innsbruck: Harmonielehre (Karl Koch)
1946–1950 Privatunterreicht, Innsbruck: Harmonielehre, Kontrapunkt, Dirigieren (Josef Eduard Ploner)
1949–1950 Privatunterreicht, Innsbruck: Instrumentation und Volksliedsatz (Arthur Kanetscheider)
1958 Konservatorium Wien: Lehrbefähigungsprüfung Zither
Privatunterricht, Innsbruck : Stimme (Eugen Sardelic)
Tätigkeiten
1953–1958 Männerchor der Innsbrucker Verkehrsbetriebe: Chorleiter
1960–19?? Tiroler Landeskonservatorium, Innsbruck: Lehrer für Zither
1960–1969 ORF/Landesstudio Tirol, Innsbruck: Hörspiel- und Filmmusiken
1962–1963 Planseegymnasium, Reutte : Musikerzieher
1962–1964 Wiltener Männerchor, Innsbruck: Chorleiter
1974–19?? Tiroler Landeskonservatorium, Innsbruck: Lehrer für Harmonielehre, Kontrapunkt, Gehörbildung und Rhythmus
1983–1988 Institut für Musikwissenschaft - Universität Innsbruck: Lehrauftrag
Unterrichtstätigkeit an verschiedenen Tiroler Musikschulen
Schüler:innen (Auswahl)
Moritz Polin
Aufträge (Auswahl)
ORF/Landesstudio Tirol Aufträge für Film- und Hörspielmusiken
1992 Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur: Streichtrio Nr. 2
1993 Amt der Tiroler Landesregierung: Klavierkonzert Nr. 1
1994 Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum: Sechs Lieder nach der Chinesischen Flöte
1995 Meta Musik: Präludium und Fughetta
1995 Amt der Tiroler Landesregierung: Symphonie Nr. 1
Aufführungen (Auswahl)
1987 Oenipontana-Quartett: Streichquartett Nr. 5
1995 Die Knödel Scarlatti läßt grüßen (Hommage)
2004 Kammerchor Walther von der Vogelweide Aufführung mehrerer Lieder
2006 Chor der BOKU (Universität für Bodenkultur) Elf Scherzi
Innsbrucker Streichquartett Innsbruck
Fritz-Mestler-Quartett
Pressestimmen
30. April 2001
"Peter Suitner ein Meister der Miniatur"
Dolomiten
18. April 2001
"In den "11 Scherzi" beweist der Innsbrucker Peter Suitner Witz Charme und Prägnanz."
Stadtblatt Südtirol
22. Dezember 1998
"[...] zeigt Suitner auch keine Angst im Erstellen von Harmonieverbindungen, die dem gewohnten klassischen Kammermusikohr nicht unbedingt geläufig sind."
Tiroler Tageszeitung
2. September 1998
"[...] schätzt man ihn als feinen Humoristen und Satiriker, der selbst große, mit Pathos belastetete Themen spielerisch, launig und tiefgründig umgestaltet - ohne dabei den Boden der konventionellen Tonalität zu verlassen."
Tiroler Tageszeitung (Thomas Nußbaumer)
2. April 1994
"Peter Suitner beweist, daß man auch mit traditionellen Mitteln immer noch Neues sagen kann."
Tiroler Tageszeitung (Jutta Höpfl)
23. Februar 1985
[Peter Suitner] "versah die Partitur seines Männerchorsatzes mit substantiellen Problemen deklamatorischer und intonatorischer Art, die aus modernem Empfinden für die Chortechniken nach allen rezitatorischen, aleatorischen und Cluster-Experimenten des vergangenen Jahrzehnts entsprungen sind."
Dolomiten (khv)
4. Juli 1981
"[...] daß die Uraufführung von Peter Suitners Hommage á Bartok ein wirklich großer Erfolg wurde."
Außerferner Nachrichten
4. Juli 1958
"Die lapidare Sprache wird auf weite Strecken im Unisono durch stereotype ostinate Figuren bebändigt [...] choralartig fließende Oberstimmen über bewegtem Untergrund verstärken den herben, holzschnittartigen Charakter der Tonsätze. Ihr klanglicher Effekt steht außer Frage und ist modern trotz völliger Verständlichkeit."
Tiroler Tageszeitung (Dr. Albert Riester)
Literatur
1997 Günther, Bernhard (Hg): Suitner Peter. In: Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich: Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Wien: Music Information Center Austria, S. 1063-1066.
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 22. 8. 2024): Biografie Peter Suitner. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/71618 (Abrufdatum: 22. 12. 2024).