Gitarre (1)
Bezugsquelle: NÖ Musikedition
Abschnitte/Sätze
Präludium - Langsam, etwas frei | Fuge - Kontrapunktisch | Phantasie - Schnell, etwas virtuos
Beschreibung
"Dieser Komposition liegt die eingehende Beschäftigung mit Johann Sebastian Bachs "Präludium und Fuge h-Moll BWV 869" aus dem Wohltemperierten Klavier Band I zugrunde - hinsichtlich der Proportionen, der Motivik, der Fugeneinsätze, vor allem aber in Hinsicht auf die "Herausdestillierung" der Originaltonreihe (fis - d - h - g - b - e - es - c - f - cis - a - gis) aus dem Thema der Fuge. Jene Reihe ist in ihren 48 möglichen Erscheinungsformen (Reihe, Krebs, Umkehrung, Umkehrung des Krebses einschließlich der jeweils 11 Transpositionen) sowohl linear als auch akkordisch - in der Fuge am strengsten, in der Phantasie am wenigsten streng - verarbeitet. Durch die von der Substanz her enge Beziehung dieser Gitarre-Stücke zu dem angesprochenen Bach-Werk schien es dem sonst nicht im klassischen Sinn zwölftönig arbeitenden Komponisten geboten, diesen zentralen Umstand auch im Titel zu vermerken. Für eine weitergehende Analyse empfiehlt es sich, beide Werke (Bach sowie Sulzberger) in Händen zu haben."
Hermann Sulzberger: Präludium, Fuge und Phantasie. In: INÖK, abgerufen am 18.3.2021 [https://www.inoek.at/index.php/de/werk-details?werkid=92]
Uraufführung
1989 - Wien, Palais Palffy
Mitwirkende: Wittenberger Alfred
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 18. 3. 2021): Sulzberger Hermann . Präludium, Fuge und Phantasie . In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/90764 (Abrufdatum: 20. 11. 2024).