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Hanni

Werktitel
Hanni
Untertitel
Monolog mit Musik
Komponist:in
Beteiligte Personen (Text)
Franzobel
Entstehungsjahr
2020
Dauer
~ 1h 15m
Genre(s)
Neue Musik
Gattung(en)
Ensemblemusik
Vokalmusik
Besetzung
Sextett
Solostimme(n)
Quintett
Besetzungsdetails

Solo: Frauenstimme (1, Schauspielerin)

Klarinette (1), Trompete (1), Harfe (1), Orgel (1), Kontrabass (1)

Art der Publikation
Verlag
Titel der Veröffentlichung
Hanni. Monolog mit Musik

Auftrag: Brucknerhaus Linz

1. Uraufführung (geplant)
10. März 2020 - Linz, Brucknerhaus - Großer Saal
Mitwirkende: Maxi Blaha (Schauspiel), Ensemble Phace, Wolfgang Kogert (Orgel)
Weitere Informationen: Diese geplante Uraufführung wurde aufgrund des COVID-19 Lockdowns verschoben.

2. Uraufführung (geplant)
31. Jänner 2021 - Linz, Brucknerhaus - Großer Saal
Mitwirkende: Maxi Blaha (Schauspiel), Ensemble Phace, Wolfgang Kogert (Orgel)
Weitere Informationen: Diese geplante Uraufführung wurde aufgrund des 3. COVID-19 Lockdowns verschoben (?).

3. Uraufführung
25. Juni 2021 - Brucknerhaus, Linz
Mitwirkende: Maxi Blaha (Schauspiel, Gesang), Wolfgang Kogert (Orgel), Ensemble Phace

Handlung

"Der Vater, Rossknecht, musste im Sautrog schlafen, sie wurde bei den Bauern wie eine Leibeigene gehalten. Die Geschichte der Hanni ist voll bitterer Not, Armut und Entbehrungen, ein modernes Aschenputtel, nur dass ihr Prinz, „ein Bild von einem Mann“, bald nach der Hochzeit in den Krieg einrücken musste. Hanni und ihr Vater wurden gezwungen, beim Bau der Baracken für das Konzentrationslager Gusen mitzuarbeiten. Später hat sie gesehen, was darin vorging, außerdem die Opfer der Mühlviertler Hasenjagd. Ihre lebensgefährlichen Versuche, den Häftlingen zu helfen, waren wenig aussichtsreich. Als aber nach dem Krieg die Bevölkerung daranging, die Baracken zum Eigennutz auszuschlachten und dort eine Siedlung errichteten, wollte sie damit nichts zu tun haben.
Ihr Mann, ausgezeichnet mit dem „G´frierfleischorden", kehrte erst zwei Jahre später und völlig verändert aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Vom Leben betrogen suchte er Trost im Alkohol und in Weibergeschichten. Da er alles versoff und verspielte, musste Hanni kämpfen, die sechs Kinder durchzubringen. Ständig Delogierungen, Pfändungen.

Trotz dieses schweren Schicksals hat Hanni nie den Glauben an das Leben verloren. Wenn man die bald Hundertjährige fragt, wie alt sie werden will, sagt sie Hunderttausend. Das Stück, eine Hommage an eine Hundertjährige, zeigt die große Geschichte aus der Perspektive ganz kleiner Leute, deren unerschütterliche Kraft und Lebensmut vorbildlich ist."
Gerald Resch, Werkbeschreibung, Homepage des Komponisten, abgerufen am 20.06.2023 [https://www.geraldresch.at/hanni]

Aufnahme
Titel: Hanni
Plattform: YouTube
Herausgeber: Ensemble PHACE
Datum: 03.02.2022
Mitwirkende: Maxi Blaha (Schauspiel, Gesang), Wolfgang Kogert (Orgel), Ensemble Phace
Weitere Informationen: Live Mitschnitt der Aufführung am 30. Juni 2021, ORF Radiokulturhaus

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 15. 10. 2024): Resch Gerald . Hanni. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/200477 (Abrufdatum: 23. 11. 2024).