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Salzmann Karl

First Name
Karl
Family Name
Salzmann
erfasst als
Komponist:in
Medienkünstler:in
Musikwissenschaftler:in
Ausbildner:in
Kurator:in
Veranstalter:in
DJ
Genre
Neue Musik
Pop/Rock/Elektronik
Instrument(e)
Elektronik
Geburtsjahr
1979
Geburtsort
Bludenz
Geburtsland
Österreich
Karl Salzmann © Georg Petermichl

Karl Salzmann © Georg Petermichl

"Karl Salzmann (*1979 in Bludenz) ist ein derzeit in Wien lebender Klang- und Medienkünstler. In seiner künstlerischen Praxis nutzt er Klang und Lärm und kombiniert sie in Performance-, Konzept- und Installationskunst. Inhaltlich zeichnet sich seine Arbeit durch die visuelle Kartierung und Darstellung von Klang, die Einbeziehung ortsspezifischer Bedingungen und historischer Bezüge sowie die sozialen und kulturellen Implikationen von Klang aus. Der Schwerpunkt seiner aktuellen künstlerischen Forschung liegt auf dem Plattenspieler als Forschungsgerät, mithilfe dessen er die oben genannten Bereiche zu erkunden vermag.

Salzmann lehrt derzeit an der Universität für angewandte Kunst Wien und baut seit 2023 ein Klangforschungslabor am Zentrum Fokus Forschung auf. Er hatte weitere Lehr- und Workshoptätigkeiten an der Akademie der bildenden Künste Wien, an der Universität Wien, der Angewandte Wissenschaften in St. Pölten sowie an der HDPK – Hochschule für populäre Künste in Berlin inne.

2013 gründete er die Festivalreihe Klangkunsttage und war von 2016–2019 - zusammen mit Thomas Wagensommerer und Paul Gründorfer - künstlerischer Leiter des Kunst- und Performanceraums "Zentrale – Raum für Klang und Prozesskunst" in Wien. Im Laufe der Jahre organisierte er außerdem zahlreiche Festivals, Ausstellungen und Konzerte mit dem Schwerpunkt Klangkunst.

Er ist als Künstler international tätig und seine Arbeiten wurden unter anderem im ACFNY New York, der Kunsthalle Bratislava und im Kunsthaus Graz gezeigt. Seine Werke sind Teil der Kunstsammlungen des österreichischen Staates, der Stadt Wien und des Landes Vorarlberg.

2017 erhielt er den Mehrwert-Kunstpreis der Erste Bank und 2019 das Staatsstipendium für Medienkunst des österreichischen Bundesministeriums für Kultur.
Seit 2021 ist er Doktorand am ARC – Artistic Research Center der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien."
Verena Platzer (2024, eigene Übersetzung); nach: Karl Salzmann: About, abgerufen am 30.01.2024 [https://www.karlsalzmann.com/about.html]

Stilbeschreibung

"Karl Salzmann arbeitet an und mit Überschneidungen von bildender Kunst, Performance und Sound. Klang als Material und Werkzeug ist stets Bestandteil seiner Arbeiten. Sein Schaffen beinhaltet sowohl ortsbezogene Interventionen und Installationen in denen er mit Klang (nicht) physische Skulpturen gestaltet und Räume akustisch erfasst, hin zu konzeptkünstlerischen Performances, die sich kritisch mit sozialen und kulturellen Fragestellungen beschäftigen, als auch experimentelle Soundperformances mit, teilweise selbst gebauten, Instrumenten und anderen Signalgebern, die das Publikum physisch als auch mental fordern."
mica (2017): SÄGEZAHN – KOLLISIONSRAUM FÜR SOUND, PERFORMANCE & TEXT. In: mica-Musikmagazin.

Auszeichnungen

2012 Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur: Startstipendium für Musik
2012 STEIM – Studio voor Elektro-Instrumentale Muziek, Amsterdam (Niederlande): Artist in Residence
2013 Artothek des Bundes, Wien: Kunstankauf (0.05RPM)
2016 Amt der Vorarlberger Landesregierung: Kunstankauf (Totalitäre Klänge)
2017 Bundeskanzleramt, Sektion für Kunst und Kultur: Kompositionsförderung
2017 Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG - in Zusammenarbeit mit studio das weisse haus, Österreichisches Kulturforum New York: MehrWERT-Kunstpreis (Monopulism)
2017 Kunststiftung Erich Hauser, Rottweil (Deutschland): Nominierung Ernst Hauser Werkstattpreis
2019 Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport: Österreichisches Staatsstipendium für Medienkunst
2020 Amt der Vorarlberger Landesregierung: GO!-Stipendiat
2023 Amt der Vorarlberger Landesregierung: Kunstankauf (repetition is a common rhetorical)

Ausbildung

2008–2013 Universität für angewandte Kunst Wien: Skulptur (Hans Schabus), Digitale Kunst (Virgil Widrich, Ruth Schnell) - Diplom mit Auszeichnung
2011 Electric Orpheus Academy - Viertelfestival Niederösterreich: Meisterkurse (Günther Rabl, Wolfgang Musil)
2011–2012 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Lehrgang "Computermusik und Elektronische Medien" - ohne Abschluss
2011–2012 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Komposition (Katharina Klement)
2021–heute ARC – Artistic Research Center - mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Doktorand (Hans Schabus, Thomas Grill, Annegret Huber, Alexander Damianisch) - Dissertationsthema "The record player as an instrument and apparatus for artistic research"
2023 Workshop "Sound Arguments" - Orpheus Instituut Gent (Belgien), University of Leiden (Niederlande): Teilnehmer

Tätigkeiten

2010 Sendung "Kunstradio" - Österreichischer Rundfunk (ORF) – Ö1: Mitarbeiter
2013 Einzelausstellung "Rotation/Notation" - Kunsthaus Graz: Künstler
2013 Gruppenausstellung - Festival Klangmanifeste, Echoraum Wien: Künstler
2013–2014 Festivalreihe "Klangkunsttage", Wien: Gründer, Veranstalter, Kurator
2014 Einzelausstellung "Wave Studies" - Dom umenia Kunsthalle Bratislava (Slowakei): Künstler
2014–2017 MA-Programm "Art & Science" - Universität für angewandte Kunst Wien: interdisziplinäre/projektorientierte Lehrtätigkeit
2014–2017 Forschungsprojekt "Control Room" - Universität für angewandte Kunst Wien: künstlerischer/wissenschaftlicher Assistent (mit Virgil Widrich)
2015 Gruppenausstellung "Cargo Control" - ProduzentInnen Galerie 12–14, Wien: Kurator, Organisator
2016 Festival "Coded Cultures", Wien: Kurator (für die Sound-Schiene "VIBRANCE")
2016 Gruppenausstellung "[dis]placement: Information through Sound" - Citygate Apotheke, Wien: Kurator
2016 Einzelausstellung "Totalitäre Klänge" - Johanniterkirche Feldkirch: Künstler
2016–2020 Zentrale – Raum für Klang und Prozesskunst, Wien: Gründer, Kurator, Veranstalter, Intendant (mit Thomas Wagensommerer, Paul Gründorfer)
2017 Einzelausstellung - Österreichisches Kulturforum New York (USA): Künstler (Monopulism)
2018 Gruppenausstellung "Sonic Objections #2" - Bregenz Biennale, Bildraum Bodensee Bregenz: Künstler, Kurator
2018 Gruppenausstellung "Sonic Objections #1" - Bildraum 01, Wien: Künstler
2018 Performance-Projekt "ZVA - Zentrale Versuchsanstalt" - Akademie der bildenden Künste Wien: Gastdozent
2018 Podiumsdiskussion "DOPUST - days of open performance", Wien: Redner
2019 Veranstaltungsreihe "Zentrale Jahresprogramm" - Zentrale – Raum für Klang und Prozesskunst, Wien: Leiter
2019 Gruppenausstellung - Offenes Kulturhaus Linz: Künstler (Club FOMO)
2019 Stipendienprogramm - studio das weisse haus, Wien: Jurymitglied
2020 HdPK – Hochschule der populären Künste Berlin (Deutschland): Dozent (Projektorganisation, -finanzierung)
2020 Gruppenausstellung "Nachklänge" - Warschauer Herbst, Österreichisches Kulturforum Warschau (Polen): Künstler
2020–2021 Fachhochschule St. Pölten: Dozent (Coaching, Consulting)
2020–2021 Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport: Jurymitglied für "Österreichischer Kunstpreis für Medienkunst"
2020–heute Abteilung Support Art and Research - Universität für angewandte Kunst Wien: Mitarbeiter
2021 Symposium "TRANSFORM" - Universität für angewandte Kunst Wien: Veranstalter (mit Alexander Damianisch, Wolfgang Fiel)
2021 Gruppenausstellung - Festival Klangmanifeste, Echoraum Wien: Künstler
2022 Gruppenausstellung "Klang, Bild und Prozess" - Künstlerhaus Bregenz, Bregenz: Künstler, Kurator
2022 Society for Artistic Research, Bauhaus University Weimar (Deutschland): Workshop-Leiter (Moholy-Nagy's "Neue Gestaltung in der Musik")
2022 Akademie der bildenden Künste Wien: Workshop-Leiter (Sound, space, sculpture)
2022–2023 Veranstaltungsreihe "IMZENTRUM" - Zentrum Fokus Forschung, Universität für angewandte Kunst Wien: Kurator, Organisator
2023 Einzelausstellung "SOUNDWORKS. Arbeiten mit Klang (2013–2023)" - Künstlerhaus Bregenz: Künstler
2023 Akademie der bildenden Künste Wien: Workshop-Leiter (Sounding Spaces), Veranstalter
2023 Wettbewerb "Sounds in Base" - Universität für angewandte Kunst Wien: Jurymitglied
2023 Ausstellung "FADING - Echoes from the Past" - discotec, Wien: Künstler (mit Michael Koch)
2023–2026 Forschungsprojekt "ÆSR Lab" - Universität für angewandte Kunst Wien: Projektleiter, Aufbau eines Klangforschungslabors

Aufträge (Auswahl)

2017 PFERD. Forum für zeitgenössische bildende Kunst, Wien: 10 AM
2019 Offenes Kulturhaus Linz: Club FOMO

Aufführungen (Auswahl)

2009 freiraum, Museumquartier Wien: electromagnetic orchestra (UA)
2011 Gruppenausstellung "the essence" - Universität für angewandte Kunst Wien, MAK Wien: unerwartete schleifen (UA)
2012–heute Projekt "TT series": eigenes Langzeitprojekt mit bis zu 8 Turntables
2013 Gruppenausstellung - Universität für angewandte Kunst Wien, Skulpturinstitut: correlation (UA)
2013 ProduzentInnen Galerie 12–14, Wien: light/water/sound - pattern (UA)
2013 ART Bodensee, Dornbirn: no comment (UA)
2013 Gruppenausstellung "the essence" - Universität für angewandte Kunst Wien, Künstlerhaus Wien: ignotorumori (UA)
2014 Einzelausstellung "Wave Studies" - Dom umenia Kunsthalle Bratislava (Slowakei): wellenkubus (UA), statische welle (UA)
2016 Einzelausstellung "Totalitäre Klänge" - Johanniterkirche Feldkirch: Sinus Pendel (UA), marsch (UA)
2017 Veranstaltungsreihe "Sägezahn", Schauspielhaus Wien: komposition für grenzwerte (UA)
2017–2018 Gruppenausstellung "showerthoughts" - PFERD. Forum für zeitgenössische bildende Kunst, Wien: 10 AM (UA)
2018 Festival Umbral, Museo de Arte Contemporañeo de Oaxaca (Mexiko): solo for bass guitar (UA) 
2018 Gruppenausstellung "Sonic Objections #1" - Bildraum 01, Wien: repetition is a common rhetorical device (UA)
2021–heute permanente Installation - Tierkörperverwertung Koblach: 39Hz
2022 AIL – Angewandte Interdisciplinary Lab, Österreichische Postsparkasse Wien: Akustische Aktion für die Kassenhalle (UA)

Diskografie (Auswahl)

2021 Bruchstücke - Karl Salzmann (7"; MOOZAK Records)

Literatur

2010 mica: NeW_Air – New Experimental Ways. In: mica-Musikmagazin.
2013 mica: KLANGMANIFESTE 2013. In: mica-Musikmagazin.
2017 mica: SÄGEZAHN – KOLLISIONSRAUM FÜR SOUND, PERFORMANCE & TEXT. In: mica-Musikmagazin.
2019 mica: AUSTRIAN COMPOSERS' DAY 2019 – "COMPOSING TODAY – ESSENTIAL TOOLS". In: mica-Musikmagazin.
2020 Woels, Michael Franz: "Sound kann eine Fragestellung, ein Werkzeug, eine Metapher oder eben auch ein Zeichen sein." – KARL SALZMANN im mica-Interview. In: mica-Musikmagazin.
2020 mica: re_composed 2020. In: mica-Musikmagazin.

Eigene Publikationen
2013 Salzmann, Karl: Rotation/Notation. In: Huemer, Katia / Pakesch, Peter [Hrsg.]: Projektraum 2013–2014 (Austellungskatalog). Graz: Kunsthaus Graz, S. 36–42.
2017 Salzmann, Karl: Wave Studies. In: Vrbanová, Nina / Trnovská, Katarína [Hrsg.]: LAB 2014–2017 (Ausstellungskatalog). Bratislava: Kunsthalle Bratislava, S. 12–16. 
2021 Greber, Marianne / Sauter, Stoph / Salzmann, Karl: 3 Künstler*in : VWG Vorarlberger Wiederverwertungsgesellschaft Koblach. Koblach: VWG Vorarlberger Wiederverwertungsgesellschaft mbH.

Quellen/Links

Webseite: Karl Salzmann
Wikipedia: Karl Salzmann
Soundcloud: Karl Salzmann
YouTube: Karl Salzmann
Vimeo: Karl Salzmann
Flickr: Karl Salzmann
Artothek des Bundes: Karl Salzmann

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 24. 4. 2024): Biografie Karl Salzmann. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/202704 (Abrufdatum: 24. 11. 2024).