Skip to main content

Martin Gottfried

First Name
Gottfried
Family Name
Martin
erfasst als
Komponist:in
Interpret:in
Solist:in
Genre
Neue Musik
Elektronik
Instrument(e)
Viola
Violine
Geburtsjahr
1944
Geburtsort
Wien
Geburtsland
Österreich
Todesjahr
2011
Sterbeort
Wien

Stilbeschreibung
Spezielles Interesse: Computermusik und Klangästhetik, Entstehung und Entwicklung von Tonsystemen, Verschmelzung von konkreten und synthetischen Klängen (fraktale Synthese), dynamische Strukturmuster im n-dimensionalen Raum (mathematische Spiegelungen), Musikvisualisierung (Komposition - Musik - Bild), Kommunikation und Musikpräsentation sowie Musikkultur und Musikernachwuchs in Österreich.
Gottfried Martin (1995), zitiert nach: Günther, Bernhard (1997) (Hg.): Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich: Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Wien: music information center austria, S. 720.

Auszeichnungen
1971 Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur Abgangspreis 
1995 Amt der Salzburger Landesregierung Goldenes Verdienstkreuz 
1998 Republik Österreich Verleihung des Berufstitels "Professor" durch den Bundespräsidenten Thomas Klestil 
2003 Auszeichnung mit dem Adobe Design Achievement Award in Berlin 
2005 Republik Österreich Verleihung des Silbernen Verdienstkreuzes durch Bundespräsident Dr. Fischer 

Ausbildung
mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien Violine Pichler Günter
mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien Violine Samohyl Franz
1958 - 1971 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien Unterricht bei Karl Stierhof; Diplomprüfung im Konzertfach Viola mit Auszeichnung Viola 
1980 - 1984 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien Elektroakustik 
1981 - 1985 Technische Universität Wien Wien Mikroprozessortechnik 
Wien EDV-Ausbildung bei Hewlett & Packard 
Studium der Bildhauerei (Rudolf Schwaiger), Studium der Grafik (Prof. Stukkhard) 

Tätigkeiten
1958 von diesem Zeitpunkt an verschiedene Engagements als Solist auf Wiener Theater Bühnen
1963 Wiener Staatsoper Wien Engagement im Wiener Junioren-Orchester
1966 - 1970 Volksoper Wien Wien Engagement im Orchester
1970 - 2010 Wiener Staatsoper Wien Engagement als Bratschist im Orchester
1971 von diesem Zeitpunkt an intensive Beschäftigung mit zeitgenössischer, österreichischer Musik (insbesonders der Viola-Literatur)
1974 - 2010 Wiener Philharmoniker Wien Engagement als Bratschist im Orchester
1984 Gesellschaft für Elektroakustische Musik Österreich Wien Gründungsmitglied
1984 - 1989 Wien Initiator und Organisator des Internationalen Symposiums für elektronische Musik (Acustica)
1985 - 1988 Gesellschaft für Elektroakustische Musik Österreich Wien Präsident
1985 - 2010 Wiener Philharmoniker Wien Berufung in den Verwaltungsausschuss
1986 Wien Gründung des Studios Multi-Media-Sound
1986 Gesellschaft der Musikfreunde in Wien Wien Einladung der wissenschaftlichen Sektion der Herbert von Karajan Stiftung zum Symposium MUSIK-GEHIRN-Computer
1986 von diesem Zeitpunkt an Forschung in der Computermusik unter der speziellen Prämisse von "deterministic chaos" und Fraktalen, sowie allgemeine, nichtlineare, dynamische Prozesse in der Musik
1992 Weltausstellung/Exposition Mondiale (EXPO) Sevilla Teilnahme bei "Austrian Soundscape"
1992 - 2001 Wiener Staatsoper Wien Betriebsratsvorsitzender des Orchesters
1993 GdG-KMSfB - Gewerkschaft Kunst, Medien, Sport, freie Berufe Wien Mitglied im Fachgruppenausschuss
1993 von diesem Zeitpunkt an spezielle Beschäftigung mit neuen Musikpräsentationsformen, sowie mit audiotativen und visuellen Kommunikationsstrukturen
1994 Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur Wien Mitglied des Arbeitskreises
1995 GdG-KMSfB - Gewerkschaft Kunst, Medien, Sport, freie Berufe Wien Wahl in das Präsidium, in den Bundesvorstand und zum stellvertretenden Vorsitzenden (Sektion Musik)
Studienreisen nach Burma, Java, Bali, Sulawesi, Nordthailand, Westtibet, Kaschmir, Ladakh etc.
insgesamt 23 Einzel- und Gruppenausstellungen mit Grafik und Bildhauerei (bspw. in der Kassenhalle der Bank Austria am Hof/Wien) etc.

Aufträge (Auswahl)
Weltausstellung/Exposition Mondiale (EXPO) Kompositions- und Organisationsauftrag der Bundeswirtschaftskammer 

Aufführungen (Auswahl)
Absolute Musik 
Festivals und Rundfunkanstalten im In- und Ausland 

Literatur
1994 Goertz, Harald, Österreichischer Musikrat (Hg.): MARTIN Gottfried. In: Österreichische Komponisten unserer Zeit (= Beiträge der Österreichischen Gesellschaft für Musik. Band 9). Bärenreiter: Kassel u. a., S. 97.
1997 Günther, Bernhard (Hg.): MARTIN Gottfried. In: Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich: Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Wien: Music Information Center Austria, S. 720721.

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 29. 10. 2024): Biografie Gottfried Martin. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/59770 (Abrufdatum: 23. 11. 2024).