"Der in Wien lebende Komponist ( Jahrgang 1966) wurde 1991-98 an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien in der Kompositionsklasse von Prof. Kurt Schwertsik ausgebildet. 1996 gründete er den Verein „-tonWerk-“ , mit der er zahlreiche Konzerte organisiert. Der Verein arbeitet intensiv mit anderen Organisationen, wie zb. Sirene Operntheater, exil.arte, Alte Schmiede Wien zusammen. Ab 2017 Kuratierung der Konzertreihe “Lebenszeichen” beim Festival Carinthischer Sommer, sowie von Konzerten im Roten Salon, Wien, bei den Gutensteiner Meisterklassen u.a. Auf Einladung vom Bundesministerium für Europäische und internationale Angelegenheiten Programmgestaltung bei verschiedenen Kulturforen (London, Budapest, New York u.a.)."
Akos Banlaky: Biographie, abgerufen am 4.6.2025 [https://www.universaledition.com/Personen/Akos-Banlaky/]
Zum Œuvre & Stilbeschreibung
"Die Werke: 6 Opern, etwa 150 Lieder, 15 Liedphantasien, ein Oratorium, Orchester- und Kammermusik sind europaweit aufgeführt. "
Akos Banlaky: Biographie, abgerufen am 4.6.2025 [https://www.universaledition.com/Personen/Akos-Banlaky/]
"Die theoretische Grundlage meines Komponierens könnte man mit einem Begriff andeuten: Enharmonie. Eine Scheintonalität, die nicht auf den klassischen Tonarten, vielmehr auf Modi, unter vielen auf den von Messiaen systematisierten „Modi mit beschränkten Transpositionsmöglichkeiten“ basiert. Ob dieses schwebende System chromatisch verdichtet oder diatonisch aufgelockert wird, entscheidet wiederum die konkrete Situation: für Vokalmusik, zB. für eine von einem Laienchor im Auftrag gegebene Messe, schreibt man naturgemäß anders, als für Orchester oder Kammermusik. Das ist Handwerk, ein zweites prägendes Element in meinem Schaffen: nämlich ein ständiges Berücksichtigen der Machbarkeit, ein Balanceakt zwischen den praktischen Erfordernissen des Musikbetriebes und dem subjektiven Ausdruckswillen. Dazu gehört ein strenger Formwille: beinahe alle meine Instrumentalwerke werden aus kurzen Themen durch motivische Arbeit entlang neuinterpretierten klassischen Formen entwickelt. Ein Schwerpunkt in meinem Werk liegt auf Vokalmusik, nicht nur, weil ich meinem Brotberuf nach Sänger bin, und ich dieses Gebiet also von Opernhaus bis Sololied, von Kirchenmusik bis solistische Ensembles von Innen kenne; aber die Vokalmusik begleitet meine ganze bisherige künstlerische Laufbahn, von der op. 1 (Fünf Rilke-Lieder) bis zu der 2022 uraufgeführten 15. Liedphantasie op. 75."
Akos Banlaky: Über die Musik, abgerufen am 4.6.2025 [https://www.universaledition.com/Personen/Akos-Banlaky/]
"Schwebende Tonalität und messiaensche Modi und strenge Formen (Sonate, Passacaglia, Tanzformen) und Volksmusik der ganzen Welt."
Akos Banlaky
Auszeichnungen
2001 Theodor Körner Fonds: Arbeitsstipendium (Phantasie - für Klavier und Orchester)
2017 Bundeskanzleramt, Sektion für Kunst und Kultur: Kompositionsförderung
Ausbildung
1991–1998 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Komposition (Kurt Schwertsik) - Diplom mit Auszeichnung
2003 Universität Wien: Doktoratstudium
Tätigkeiten
Verein -tonWerk-: Gründer
zahlreiche Aufführungen in Österreich, Ungarn, Deutschland, England
diverse ethnomusikologische Forschungsreisen nach Kamerun, Venezuela, Äthiopien, Iran, Jaya, Gabon
Aufführungen (Auswahl)
1996 Alte Schmiede Kunstverein Wien: Portraitabend
2000 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Portraitabend
2003 Musikverein Wien – Gesellschaft der Musikfreunde in Wien : Liedphantasien Nr. 2
2021 Elisabeth Plank (hf), Fuchs-Museum, Wien: Valse melancolique (UA)
Literatur
2009 Sirene-Operntheater: Wöchentlich neue Perutz-Episode von "Nachts", drei folgen noch (Banlaky, Schedlberger, Dienz). In: mica-Musikmagazin.
Quellen/Links
Universal Edition: Akos Banlaky
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 4. 6. 2025): Biografie Akos Banlaky. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/78136 (Abrufdatum: 15. 6. 2025).