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Illuminations

Werktitel
Illuminations
Untertitel
Für Chor, Flöte, Violoncello und Schlagwerk
Komponist:in
Beteiligte Personen (Text)
Sanskrit Beej Mantras
Entstehungsjahr
2021–2022
Dauer
54m
Genre(s)
Neue Musik
Gattung(en)
Vokalmusik
Ensemblemusik
Sprache (Text)
Lateinisch
Besetzung
Solostimme(n)
Chor
Gemischter Chor
Trio
Besetzungsdetails

Sopran (1), gemischter Chor (1, SSSAAATTTBBB), Flöte (1, auch Bassflöte), Violoncello (1), Perkussion (1)

Art der Publikation
Manuskript

Partitur-Preview: tamarafriebel.com

Beschreibung
"„Illuminations“ ist mein Versuch, diese Suche nach Licht intensiver zu verstehen. Es geht dabei auch um das Bewusstwerden dieses Zustands, den man anstrebt. Die Formen der Komposition habe ich nicht erwartet, sie haben sich ergeben. Das Chakren-System mit seinen sechs Elementen hat sich daraus ableiten lassen. Und die Verbindungen, die sich daraus ergeben, sind überraschend. Versteht mich nicht falsch: Hätte mir das jemand vor zehn Jahren erzählt, hätte ich gedacht, das sei undenkbar. Mittlerweile bin ich so weit, es etwas besser zu verstehen.

„Illuminations“ ist für mich ein Projekt mit einem längerfristigen Hintergrund. Nadja Kayali [Intendantin des Imago Dei Festivals, Anm., hier im mica-Interview] kam mit dem Konzept auf mich zu, meine Studien-Bereiche Architektur und Komposition zu verbinden. Prinzipiell ist das für mich nicht neu, aber es war das erste Mal, dass jemand mit der konkreten Anfrage auf mich zukam. Die Komposition findet zwar im Jetzt statt, aber sie dauert ebenso vor wie nach. Sie ist eine Zusammenarbeit zwischen Nadja und mir, mithilfe derer wir etwas Verstecktes zu finden versuchen. Dabei ist die Erleuchtung von großer Bedeutung. Sind wir nicht alle immer wieder auf der Suche nach Licht?"
Tamara Friebel (2022): "ERLEUCHTUNG IST KEIN EINMALIGES EREIGNIS." – TAMARA FRIEBEL IM MICA-INTERVIEW. In: mica-Musikmagazin.

" Das Bildnis der Göttin (Imago Deae) schwebt wie ein Baldachin auch über den „Illuminations“ von Tamara Friebel. Klingende Erleuchtungen, manifestiert vor allem in den Stimmen des Chors, getragen von Mantras und Göttinnennamen, schicken Gedanken von Mystikerinnen wie Hildegard von Bingen oder Rabi'a al-Adawiya in den Klangraum der Minoritenkirche Krems. Tatsächlich ist der Raum zentral für die Komposition von Tamara Friebel, die bei Chaya Czernowin Komposition und bei Zaha Hadid auch Architektur studiert hat und derzeit als Post-Doc Forscherin am Institut für Mathematik der Universität Graz beschäftigt ist. Ausgangspunkt des Auftragswerkes des Festivals Imago Dei an die Komponistin war, auf Basis der Architektur der Minoritenkirche Krems eine Partitur zu entwickeln, deren musikalische Strukturen von den spezifischen Proportionen der Raumes abgeleitet und auf 12-stimmigen Chor übersetzt werden. Aus dem Manifesten, in Gestalt der jahrhundertealten Kirchenmauern, werden latente Strukturen destilliert und anschließend in manifestes Notenmaterial verwandelt. Auf diese Weise wird dem Klangraum Krems Minoritenkirche ein klingendes Denkmal gesetzt."
Tamara Friebel (2022): Illuminations, abgerufen am 23.11.2022 [https://www.klangraum.at/de/imago-dei/termine/illuminations#2022-03-12-18h00]

Weitere Informationen: tamarafriebel.com

Auftrag: Festival IMAGO DEI

Uraufführung
12. März 2022 - Krems, Klangraum Krems Minoritenkirche
Veranstaltung: Festival IMAGO DEI
Mitwirkende: Company of Music, Johannes Hiemetsberger (Dirigent), Sylvie Lacroix (Flöte), Michael Moser (Violoncello), Hannes Schöggl (Schlagwerk)

Aufnahme
Titel: 'Illuminations' (2022) Premiere Preview - Tamara Friebel
Plattform: YouTube
Herausgeber: Tamara Friebel
Mitwirkende: Sylvie Lacroix (Flöte), Michael Moser (Violoncello), Hannes Schöggl (Schlagwerk), Company of Music, Johannes Hiemetsberger (Dirigent)
Weitere Informationen: Mitschnitt der Uraufführung

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 2. 5. 2023): Friebel Tamara . Illuminations. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/206707 (Abrufdatum: 25. 4. 2024).