"Maria Hofer (1894 – 1977) führte ihr Lebensweg von der Geburtsstadt Amstetten in Niederösterreich zunächst nach Wien. Maria Hofers auffallendes musikalisches Talent wurde zunächst von der Mutter, einer ausgebildeten Sängerin, gefördert, erhielt bereits als achtjähriges Kind Orgelunterricht und durfte schon wenige Jahre später als Organistin ab und zu Kirchendienst versehen. Man kann nicht umhin, an die Biographie der Jugendjahre Franz Schmidts zu denken.
Prägend wurden für Maria Hofers musikalischen Werdegang die folgenden Jahre an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien, wo sie ihre Ausbildung als Komponistin, Pianistin und Organistin sowie als Musikerzieherin erhielt. [...]
Die Universal-Edition war zu dieser Zeit unter ihrem Direktor Emil Hertzka zum bedeutendsten Verlag moderner zeitgenössischer, vor allem österreichischer Musik geworden. Maria Hofer wurde als Lektorin für Orgelmusik engagiert. Diese, nach eigenen Worten für ihre musikalische Entwicklung bedeutende Tätigkeit bescherte ihr Kontakte mit der Elite der Kunstwelt ihrer Zeit: Maurice Ravel, Alexander Zemlinsky, Darius Milhaud, Béla Bartók, Zoltán Kodály, Alfredo Casella, Franz Werfel und Stefan Zweig. [...]
Nachdem Maria Hofer, wahrscheinlich gemeinsam mit der seit 1932 verwitweten Yella Hertzka, 1938 Wien verlassen und sich ein Jahr in England aufgehalten hatte, kehrte sie 1939 – nicht ganz freiwillig – nach Österreich zurück, und zwar nach Kitzbühel, das sie bereits 1936 als ihre Wahlheimat entdeckt hatte. Wegen "Beleidigung des Führers, Verdachts des Abhörens verbotener Auslandssender und Lebensmittelhamsterei" wurden Maria Hofer und ihre Kitzbüheler Freundin, die Antiquitätenhändlerin Elsa Welwert, im Juli 1941 verhaftet und am 10. August in die Haftanstalt Innsbruck überstellt. Nach acht Monaten Gefängnis kehrten die beiden Frauen nach Kitzbühel zurück. Manuskripte von Kompositionen Maria Hofers, wertvolle Briefe von Stefan Zweig, Franz Werfel, Arnold Schönberg und Alma Mahler waren "verschwunden".
Bald nach ihrer Enthaftung setzte Maria Hofer ihre Konzerttätigkeit fort, vorwiegend mit eigenen Kompositionen. In der Rezension eines Konzertes in Salzburg versuchte man, die Musik Maria Hofers im Sinne nationalsozialistischen Gedankengutes zu interpretieren und betonte "das Bestreben der Kompoinistin, … auf dem Gebiete der Orgelmusik gänzlich neue Wege zu gehen, die Orgel gleichsam aus dem Verband der Kirche herauszulösen, …". [...]
Völlig verarmt und enttäuscht, distanzierte sich Maria Hofer vor allem von ihrem Frühwerk und vernichtete knapp vor ihrem Tode eine große Anzahl ihrer Kompositionen [...]."
Franz-Schmidt-Orgelwettbewerb: Maria Hofer, abgerufen am 02.10.2024 [https://www.orgelwettbewerb.at/komponisten/maria-hofer/]
- Auszeichnungen
1946 Innsbrucker Musikfestwochen: Preisträgerin (Toccata für Klavier (Die Maschine))
1960 Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg: Mozart-Medaille
1967 Republik Österreich: Verleihung des Berufstitels "Professorin"
1969 Heiliger Stuhl: Ehrenkreuz "Pro Ecclesia et Pontifice" für besondere Verdienste um die Anliegen der Kirche/des Papstes- Ausbildung
1902–19?? Wien: Privatunterricht Klavier, Orgel
1905–1908 Wien: Besuch der Bürgerschule
1908–1912 Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde, Wien: Harmonielehre (Hermann Graedener)
1912–1913 k.k. Akademie für Musik und darstellende Kunst, Wien: Lehrerbildungskurs - Klavier (Ernst Ludwig), Kammermusik (Richard Stöhr), Vom Blatt-spielen (Franz Schmidt) - Reifeprüfung
1917–1918 k.k. Akademie für Musik und darstellende Kunst, Wien: Orgel (Rudolf Dittrich)
1918–192? Wien: Privatunterricht Komposition (Arnold Schönberg)
1934 Salzburg: Erwerb des "Kapellmeister"-DiplomsDomkirche St. Stephan, Wien: Improvisation (Viktor Boschetti)
Paris (Frankreich): Privatunterricht Komposition (Darius Milhaud, Maurice Ravel)- Tätigkeiten
1904–19?? Raach bei Gloggnitz: regelmäßige Orgel-Kirchendienste
1912 k.k. Akademie für Musik und darstellende Kunst, Wien: Aufnahmeprüfung mit vorzüglichem Erfolg
1914–1919 Wien/Budapest (Ungarn): Musikpädagogin
1916–1919 Wiener Konzerthaus: zahlreiche Auftritte als Konzertpianistin
1917 Wien: öffentliches Debüt als Komponistin mit heute nicht mehr bekannten eigenen Werken
1917–1919 Wien: enger Briefverkehr mit dem Schriftsteller Karl Kraus
1918–192? Domkirche St. Stephan, Wien: Aushilfsorganistin
1922–1923 ausgedehnte Benefizkonzerttourneen nach Deutschland, Schweden, Dänemark, Norwegen
1926–1938 Universal Edition, Wien: Lektorin für Orgelmusik; Konzert-/Vortragsreisen zu den bedeutendsten Orgeln der Welt
1926–1938 Wien: Wohngemeinschaft mit dem Ehepaar Hertzka
1926–19?? Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit: Mitglied
1937 Universal Edition, Wien: Veröffentlichung von "Toccata für Orgel"
1938–1939 London (Großbritannien): Begleiterin von Ella Hertzka auf deren Emigration, Ausweisung als Angehörige des Deutschen Reiches
1939–1977 Kitzbühel: Glockenspielexpertin, Orgelimprovisatorin, Komponistin
1941–1942 Haftanstalt Innsbruck: Inhaftierung wegen Beleidigung des Führers, Verdachts des Abhörens verbotener Auslandssender, Lebensmittelhamsterei
1943–1977 zahlreiche Auftragskompositionen, Konzertsolistin vorwiegend eigener Kompositionen, Organistin/Kirchenmusikerin, Radioübertragungen/Veröffentlichungen ihrer Werke, Konzertorganisatorin
1945–1977 Bund der Opfer nationalsozialistischer Unterdrückter: Mitglied
1946–1948 Universal Edition: Lektorin für Orgelmusik
1949 Tiroler Landestheater Innsbruck: Projekt mit der Schriftstellerin Alma Holgersen (Produktion "Wir können gerettet werden)
1950 Liebfrauenkirche Kitzbühel: Initiatorin der Anschaffung eines Glockenspiels
1951–1954 Konzertreihe "Historische Konzerte", Kitzbühel: Gründerin, Organisatorin
1955 Ausstellung "Mozart reist durch Tirol": Veranstalterin
1958 Kitzbühel: Beginn der Auseinandersetzung mit elektronischer Musik
1959–1974 Stadtpfarrkirche Kitzbühel/Klosterkirche Kitzbühel: festangestellte Organistin
1974–1975 Pfarrkirche Hopfgarten: festangestellte Organistin
1965–1966 Schischule Kitzbühel: Komponistin für den Werbefilm "Melodie auf Ski"enger Kontakt zu bekannten Komponist:innen/Schriftstellern, bspw. Arnold Schönberg, Alban Berg, Egon Wellesz, Anton von Webern, Béla Bartók, Paul von Klenau, Alexander von Zemlinsky, Josef Venantius von Wöss, Zoltán Kodály, Alfredo Casella, Alma Mahler-Werfel, Stefan Zweig, Franz Werfel
Schüler:innen (Auswahl)
Hugo Bonatti- Aufträge (Auswahl)
1945 Bund der Opfer nationalsozialistischer Unterdrückter:
1945 für das Gedenkkonzert "Pro Austriae mortuis" - Österreichisches Amt für Kultur und Wissenschaft: Kerkerlieder
1949 Tiroler Landestheater Innsbruck: Wir können gerettet werden
1965 Schischule Kitzbühel: Musik zum Werbefilm "Melodie auf Ski"- Aufführungen (Auswahl)
1939 Salzburger Domchor, Joseph Messner (dir), Dom zu Salzburg: Volkssingmesse (UA)
1945 Getrude Böser (voc), Wilhelm Witte (voc), Vereinssaal Kitzbühel: Kerkerlieder (UA)
1945 Wilhelm Witte (voc), Maria Hofer (pf) - Gedenkkonzert "Pro Austriae mortuis" - Österreichisches Amt für Kultur und Wissenschaft, Kinosaal Kitzbühel: 4 Lieder in memoriam (UA)
1948 Wiener Tonkünstlerorchester, Robert Wagner (dir) - Wiener Konzerthausgesellschaft, Wiener Konzerthaus: Totentanz (UA)
1948 Salzburg: Cantabilia spiritualia (UA)
1949 Tiroler Landestheater Innsbruck: Bühnenlieder zu dem Theaterstück "Wir können gerettet werden" (UA)
1950 anlässlich der Weihe/inbetriebnahme des Glockenspiels, Liebfrauenkirche Kitzbühel: Kitzbüheler Glockenspielmarsch (UA)- Pressestimmen (Auswahl)
2007
über: Maria Hofer: Totentanz - Orchester Cappella Istropolitana, Bernhard Sieberer (Regional Culture Records, 2007)
"Die Komponistin Maria Hofer, geboren 1894 in Amstetten (Niederösterreich), gestorben 1977 in Kitzbühel (Tirol), ließ sich durch den Totentanz des Osttiroler Malers Albin Egger-Lienz zu einem Klavierwerk anregen, das als verschollen gilt, vielleicht aber auch von ihr selbst vernichtet worden ist. Inwieweit dieses Bild in der späteren, entsprechend erweiterten Orchesterfassung als Vorlage noch präsent war, lässt sich nicht eruieren. Jedenfalls heißt es in den Kommentaren zur Uraufführung im Wiener Konzerthaus am 28. Februar 1943, dass die Maria Hofer im Gestapogefängnis Innsbruck – sie war 1941 wegen ihrer pazifistischen und judenfreundlichen Einstellung acht Monate lang inhaftiert – zum Totentanz angeregt worden sei. Es handele sich, schrieb die Wiener Presse kommentierend, um ein dreiteiliges, hervorragend instrumentiertes, impressionistisches Klanggemälde, "dessen lyrischer Mittelteil die Not der Erniedrigten und Beleidigten zum Ausdruck bringt". Man vernehme das Dröhnen der "Schritte des Todes", welche die Gefangene, die eigene Hinrichtung vor Augen, Nacht für Nacht hörte. Weiter heißt es: "Unter diesem Eindruck entstand der Grundrhythmus des Werkes. Immer verzweifelter wird das Treiben, bis mit dem zweimaligen Schlag der Turmuhr der Spuk such auflöst." Ob Maria Hofer diese Interpretation selbst lieferte, wissen wir nicht, aber es ist anzunehmen."
Europäische Totentanz-Vereinigung: Maria Hofer: Totentanz (2007), abgerufen am 01.10.2024 [https://www.totentanz-online.de/medien/musik/hofer.php]- Diskografie
2007 Maria Hofer: Totentanz - Orchester Cappella Istropolitana, Bernhard Sieberer, Art of Brass, Schlagzeugensemble Peter Sadlo, Carlo Grante, Edith Gasteiger (Regional Culture Records)
- Literatur
1950 Mayer, Matthias: Werden und Sinn des Glockenspiels zu Kitzbuehel: Klang an die Welt. Innsbruck: Tiroler Graphik.
1971 Bonatti, Hugo: Die Komponistin Maria Hofer. In: Stadtgemeinde Kitzbühel (Hg.): Stadtbuch Kitzbühel, Bd. IV "Von der Vergangenheit bis zur Gegenwart". Kitzbühel: Stadtgemeinde Kitzbühel, S. 691–692.
1971 Riester, Albert: Tiroler Komponisten des 20. Jahrhunderts. In: Österreichische Musikzeitschrift 25/11, S. 704–708.
1987 Cohen, Aaron I.: HOFER, Maria. In: International encyclopedia of women composers. New York, NY [u.a.]: Books & Music, 2. Aufl. Online abrufbar unter: https://rme.rilm.org/rme/stable/525525.
1991 Simek, Ursula: Maria Hofer - Österreichische Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. In: Österreichische Musikzeitschrift 46/7-8, S. 381.
1997 Günther, Bernhard (Hg.): HOFER Maria. In: Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich: Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Wien: Music Information Center Austria, S. 111.
1998 Bonatti, Hugo: St. Helena (Die Periöken): eine Chronik im memoriam M.H.. Dublin/New York/Wien: Edition Mosaic.
2001 Marx, Eva: Hofer Maria (Taufn. Maria Francisca Friederica). In: Marx, Eva / Haas, Gerlinde (Hg.): 210 österreichische Komponistinnen vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Wien/Salzburg: Residenz Verlag, S. 199–205.
2003 Harten, Uwe: Maria Hofer. In: Flotzinger, Rudolf (Hg.): Oesterreichisches Musiklexikon Bd. 2. Wien: Österreichische Akademie der Wissenschaften, S. 769.
2003 Hofer Maria - zwischen Anpassung und Widerstand. In: Haas, Gerlinde: Österreichische Komponistinnen in Konfrontation mit dem NS-Regime 1938–1945 - Teil einer laufenden Untersuchung. Wien: Universität Wien, Habilitation S. 27–31.
2003 Oesch, Corinna: Maria Hofer (1894-1977). 'Wenn die mittendrin im Improvisieren war, die Augen habm gebrannt!'. In: Schreiber, Horst / Tschugg, Ingrid / Weiss, Alexandra (Hg.): Frauen in Tirol. Tiroler Studien zu Geschichte und Politik 2. Innsbruck: Gaismair, S. 146–159.
2003 Österreichische Komponistinnen gestern und heute - Eine Ansichtssache quer durch die Jahrhunderte. In: Der Standard (17.02.2003), abgerufen am 13.11.2024 [https://www.derstandard.at/story/1213814/oesterreichische-komponistinnen-gestern-und-heute].
2005 Pfaundler-Spat, Gertrud: Maria Hofer. In: Tirol-Lexikon. Ein Nachschlagewerk über Menschen und Orte des Bundeslandes Tirol. Innsbruck: Studien-Verlag, S. 186.
2006 Bonatti, Hugo: Ein Tiroler Totentanz. Hommage an die österreichische Komponistin Maria Hofer. In: Wunderlich, Uli (Hg.): L'Art Macabre 7 - Jahrbuch der Europäischen Totentanz-Vereinigung. Düsseldorf: Europäischen Totentanz-Vereinigung.
2006 Oesch, Corinna: Auto/biografische Annäherungen an die Komponistin Maria Hofer. In: Grassl, Markus / Kapp, Reinhard / Szabó-Knotik, Cornelia (Hg.): Anklaenge 2006: Österreichische Musikgeschichte der Nachkriegszeit. Wien: Hollitzer Verlag, S. 95–117.
2007 Bonatti, Hugo: Maria Hofer / mit vollem Namen Maria Francisca Friederice Hofer, so die Eintragung im Taufregister. In: Booklet zur CD "Maria Hofer Totentanz". Innsbruck/Kitzbühel: Regional Culture Records, Nr. 5403, S.14–21.
2007 Thomas Nußbaumer: Glockenmoid mit Pagenkopf. In: Quart Heft für Kultur Tirol Nr. 10/07, S. 19–33; abgerufen am 02.10.2024 [https://www.quart.at/bibliothek/alle_ausgaben/nr_10_07/glockenmoid_mit_pagenkopf].
2007 Oesch, Corinna: Die Komponistin Maria Hofer (1894–1977). Vom Nachlass zur biografischen Skizze. Wien: Universität Wien, Diplomarbeit.
2007 Oesch, Corinna: Die Komponistin Maria Hofer (1894–1977). Vom Nachlass zur biografischen Skizze. In: Booklet zur CD "Maria Hofer Totentanz". Innsbruck/Kitzbühel: Regional Culture Records, Nr. 5403, S. 6–13.
2007 Sieberer, Bernhard: Maria Hofer – Totentanz / eine ganz persönliche Liebesgeschichte mit der Musik von und um Maria Hofer. In: Booklet zur CD "Maria Hofer Totentanz". Innsbruck/Kitzbühel: Regional Culture Records, Nr. 5403, S. 22–30.
2009 Maria Hofer: In: frauen/musik österreich. Hg. v. Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten. Wien: Brandstätter Verlag, S. 160.
2010 Oesch, Corinna: Die Komponistin Maria Hofer (1894–1977): Frauenzusammenhänge und Musik. In: Ostleitner, Elena (Hg.): Musikschriftenreihe Frauentöne, Band 8. Strasshof: Vier-Viertel-Verlag.
2013 Pirchner, Esther: Vielgestaltige Klanglandschaften. Weibliches Musikschaffen in Tirol. In: Amt der Tiroler Landesregierung (Hg.): Panoptica. frauen.kultur.tirol. Innsbruck: Amt der Tiroler Landesregierung, S. 14–19.
2017 Meller, Milena: Die Organistin und Komponistin Maria Hofer. Innsbruck: Brenner-Archiv Universität Innsbruck; abgerufen am 02.10.2024 [https://www.uibk.ac.at/media/filer_public/e1/e5/e1e58bab-e161-407b-9dd0-1258e530aedf/nl_mh_biografie.pdf].- Quellen/Links
biografiA: Hofer Maria
Oesterreichisches Musiklexikon online: Hofer, Maria
Wien Geschichte Wiki: Maria Hofer
Componissima - Frau und Musik: Maria Hofer
Klassika: Maria Francisca Hofer (1894-1977)
Universal Edition: Maria Hofer
Universität Innsbruck - Brennerarchiv: Sammlung Maria Hofer
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 20. 11. 2024): Biografie Maria Hofer. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/69464 (Abrufdatum: 21. 11. 2024).