Marchand Jean-Baptiste

Vorname
Jean-Baptiste
Nachname
Marchand
erfasst als
Komponist:in
Ausbildner:in
Veranstalter:in
Geburtsjahr
1978
Geburtsort
Paris
Geburtsland
Frankreich

Jean-Baptiste Marchand wurde 1978 in Paris / Frankreich geboren, wuchs aber in Österreich auf. Nach der Matura am Christian-Doppler-Gymnasium Salzburg studierte er zunächst Klavierpädagogik an der Universität „Mozarteum“ Salzburg bei Prof. Stan Ford und Prof. Imre Rohmann und danach Komposition an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien bei Prof. Chaya Czernowin und Prof. Michael Jarrell. 2019/20 belegte er zudem den Postgraduate-Lehrgang in Komposition an der Universität „Mozarteum“ Salzburg in der Klasse von Prof. Johannes Maria Staud. Er lebt und arbeitet in Salzburg.

Während seiner Studienzeit schon war er pädagogisch aktiv in Form von Unterricht in Klavier und Workshops für Kinder Jugendliche. 2004 gründete er den Verein „Klang21“ in Salzburg, der 2005 das 1. Taschenopernfestival im Theater Toi-Haus veranstaltete. Als Bühnenmusiker war er von 2001 bis 2007 neben seiner autonomen, selbständigen kompositorischen Arbeit für zahlreiche Theaterproduktionen (u.a. Schauspielhaus Salzburg, Theater „Next Liberty“ Graz, Künstlerhaus Wien, Deutsches Theater Berlin) tätig.

Stilbeschreibung
"Es gibt Stücke von Marchand, denen ein ähnliches Ausgangsmaterial zugrunde liegt, ohne dass er mit Copy & Paste arbeiten würde. Es ist vielmehr das Interesse an einem Klangmaterial, das er aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet, es nach seinen Möglichkeiten und Wirkungen in verschiedenen Kontexten und Instrumentationen abtastet. So arbeitete er etwa in seinem Trio Ein Freund spricht für Flöte, Akkordeon und Violoncello und seinem Streichquartett Mond und Sonne sind kein Paar mit ähnlichen Ausgangsklängen, wobei er in seinem Quartett zusätzlich Kontraste auf ihre Zusammengehörigkeit befragt."
mica-Musikmagazin: JEAN-BAPTISTE MARCHAND – EIN KOMPONIST DER STILLEREN SORTE IM MICA-PORTRÄT (Nina Polaschegg, 18.2.2015)

Auszeichnungen
2009 Bundesministerium für Unterricht Kunst und Kultur: START-Stipendium
2013 Österreichischer Rundfunk (ORF) – Ö1: Ö1 Talentebörse-Kompositionspreis - Finalist
2015 IZZM - Internationales Zentrum Zeitgenössischer Musik: Composer in residence
2015 Theodor Körner Fonds: Preis (Les images du silence)
2017 Bundeskanzleramt, Sektion für Kunst und Kultur: Kompositionsförderung
2019 Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport: Kompositionsförderung

Ausbildung
1998–2002 Universität Mozarteum Salzburg: Klavierpädagogik (Stan Ford, Imre Rohmann)
2004–2014 mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst: Komposition (Chaya Czernowin , Michael Jarell)
2019–2020 Universität Mozarteum Salzburg: Postgraduate-Lehrgang in Komposition (Johannes Maria Staud)

Tätigkeiten
2001–2007 Bühnenmusiker
2004–2006 Klang21 – Verein zur Förderung von zeitgenössischer Musik und darstellender Kunst, Salzburg: Mitbegründer des Vereins
2005 Taschenoperfestival: Veranstalter

Aufführungen (Auswahl)
2007 Tanzquartier Wien: Aria (UA)
2008 mdw – Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien: À la poursuite de l’heure qui passe (UA)
2008 Wien Modern, Platypus KomponistInnen-Marathon WUK, Wien: Caja de música – what is left from some verses … (UA)
2009 Finalkonzert des “II Concurso Internacional de Composición – NEXEduet”, Conservatorio Professional de Música de Cullera, Valencia (Spanien): La ville, une clé et la mémoire … (UA)
2010 EXPAN – Musikwerkstatt, Spittal a. d. Drau: Speak / Nachts (UA)
2011 Porgy & Bess, Wien: Ein Freund spricht (UA)
2012 mdw – Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien: Mond und Sonne sind kein Paar (UA)
2013 ORF Radiokulturhaus, Wien: Miroirs (UA)
2014 Künstlerhaus Salzburg: Frankie’s tune (UA)
2015 IZZM, Gemeindezentrum St. Ruprecht, Klagenfurt: Shadows, Und sie ahnten von der Heimat (UA)
2018 ÖENM, Künstlerhaus Salzburg: Fear (UA)
2019 Evangelische Kirche im Stadtpark, Villach: am Rande… / fühlend? (UA)
2019 Reaktor, Wien: Hybrid pulse (UA)
2020 Universität Mozarteum Salzburg: Gelb-Blau-Rot (UA)

Literatur
2015 Polaschegg, Nina: JEAN-BAPTISTE MARCHAND – EIN KOMPONIST DER STILLEREN SORTE IM MICA-PORTRÄT. In: mica-Musikmagazin.

Links
Soundcloud: Jean-Baptiste Marchand