Jeanne und Gilles

Beschreibung
"Die Oper erzählt von der Liebe zwischen Jeanne d’Arc und Gilles de Rais. Der Feldherr Jean d’Orléans und der Söldnerführer Etienne de Vignolles bewundern das ungewöhnliche Kriegstalent Jeanne d’Arc. Der junge Adelige Gilles de Rais glaubt leidenschaftlich an die kriegerische Jungfrau und verliebt sich. Jeanne hat keine Zeit für die Liebe, sie ist ganz auf ihre Mission konzentriert. Gottes Stimme hat ihr befohlen, Frankreichs König zu krönen und das Land von den Engländern zu befreien. Die Greuel des Krieges erscheinen Gilles nur wegen Jeannes sicheren Versprechens erträglich, Gott selbst habe sie befohlen. Als sie in der Schlacht erstmals eine Niederlage erleiden, distanzieren sich der König und seine Gefolgsmänner von ihr - und liefern sie den Burgundern und Engländern aus, um einen Waffenstillstand zu erreichen. Jeanne wird gefangengenommen und zum Tod verurteilt. Der an Menschen und Gott zweifelnde Pasquerel macht sich Sorgen um ihr Seelenheil, doch sie geht voller Zuversicht und Glauben ins Feuer. Die Kriegskameraden fügen sich widerwillig in den Befehl des Königs und sehen ihre von Gefangenschaft und Prozess gezeichnete einstige Anführerin auf dem Scheiterhaufen verbrennen. Der Krieg ist beendet, das Leben geht weiter. Gilles de Rais kann nicht vergessen. Mit Jeanne ist auch sein moralischer Halt verbrannt. Alpträume aus dem Krieg suchen ihn heim, in seinem Kopf hört er die Schreie der Schlachtfelder und sieht Jeannes Feuertod aufs Neue. Zurückgezogen lebt er in Gesellschaft seines Dieners Poitou auf Schloss Tiffauges und hofft, mithilfe von Alchimisten und Magiern Antwort zu erhalten, warum Gott Krieg und Tod befohlen hat. Der Alchimist Jean de la Rivière kann sich mit seinen Ratschlägen nicht durchsetzen, er kommt schliesslich um. Der düstere Teufelsbeschwörer Francesco Prelati rät dem unglücklichen Baron, im Schrei der Unschuld das Echo von Jeannes Stimme zu suchen. Ein Kind soll dafür sterben. Gilles wird wie jeanne dafür verurteilt und hingerichtet. Der Krieg geht weiter, Orléans und Vignolles ziehen in die Schlacht. Pasquerel erkennt im Gesang der Vögel Gottes Stimme."
YouTube: sirene Operntheater 2018: JEANNE & GILLES - Kammeroper Kristine Tornquist - François-Pierre Descamps, abgerufen am 18.4.2023 [https://www.youtube.com/watch?v=Gk3Q76QJSmk]

Auftrag: sirene Operntheater

Uraufführung
21. September 2018 - Wien, Reaktor
Veranstaltung: Festival FIEBER FEUER FLAMME
Mitwirkende: Lisa Rombach (Jeanne d'Arc), Paul Schweinester (Gilles de Rais), Johann Leutgeb (Jean Pasquerel),
Andreas Jankowitsch (Etienne de Vignolles), Bernd Lambauer (Jean d'Orléans), Gerald Grün (Trompete), Berndt Thurner (Schlagwerk), Max Kuderna (Violine), Lukas Medlam (Violine), Esther Neumann (Violine), Flora Geißelbrecht (Viola), Ines Nowak-Dannoritzer (Viola), Martina Reiter (Viola), Merike Hilmar (Violoncello), Alexander Rauscher (Violoncello), Elisabeth Zeisner (Violoncello), Irene Frank (Violoncello), Rudolf Görnet (Kontrabass), Maximilian Ölz (Kontrabass), Kristine Tornquist (Regie und Bühne), François-Pierre Descamps (musikalische Leitung), Hanno Frangenberg (Malerei), Markus Kuscher (Kostüm), Anna Dreo (Maske), Edgar Aichinger (Licht und Technik), Jury Everhartz (Produktionsleitung)

Aufnahme
Titel: sirene Operntheater 2018: JEANNE & GILLES - Kammeroper Kristine Tornquist - François-Pierre Descamps
Plattform: YouTube
Herausgeber: sirene
Datum: 20.11.2018
Mitwirkende: Lisa Rombach (Jeanne d'Arc), Paul Schweinester (Gilles de Rais), Johann Leutgeb (Jean Pasquerel),
Andreas Jankowitsch (Etienne de Vignolles), Bernd Lambauer (Jean d'Orléans), Gerald Grün (Trompete), Berndt Thurner (Schlagwerk), Max Kuderna (Violine), Lukas Medlam (Violine), Esther Neumann (Violine), Flora Geißelbrecht (Viola), Ines Nowak-Dannoritzer (Viola), Martina Reiter (Viola), Merike Hilmar (Violoncello), Alexander Rauscher (Violoncello), Elisabeth Zeisner (Violoncello), Irene Frank (Violoncello), Rudolf Görnet (Kontrabass), Maximilian Ölz (Kontrabass), Kristine Tornquist (Regie und Bühne), François-Pierre Descamps (musikalische Leitung), Hanno Frangenberg (Malerei), Markus Kuscher (Kostüm), Anna Dreo (Maske), Edgar Aichinger (Licht und Technik), Jury Everhartz (Produktionsleitung)
Weitere Informationen: Mitschnitt der Aufführung am 23. September 2018

Programmheft: sirene Operntheater
Libretto: sirene Operntheater