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Schneeberger Diknu

Vorname
Diknu
Nachname
Schneeberger
erfasst als
Interpret:in
Komponist:in
Ausbildner:in
Musikpädagog:in
Genre
Jazz/Improvisierte Musik
Global
Subgenre
Gypsy Jazz
Gypsy Swing
Instrument(e)
Gitarre
Geburtsjahr
1990
Geburtsort
Wien
Geburtsland
Österreich
Diknu Schneeberger © Eckhart Derschmidt

Diknu Schneeberger © Eckhart Derschmidt

"Aus dem einstigen Wunderkind ist mittlerweile ein internationaler gefragter Mann geworden. Diknu Schneeberger hat es geschafft, sich allerorts einen exzellenten Ruf zu erarbeiten, oder besser gesagt, zu erspielen. Er ist weltweit ein gern gesehener Gast, spielt mit seinem Trio von Brasilien bis Mexiko, und in Europa sowieso fast immer vor ausverkauften Häusern und wurde bereist mehrfach mit renommierten Musikpreisen ausgezeichnet. [...]

Auf der anderen Seite verwundert es bei seinem Talent, seiner Fingerfertigkeit und seinem ausgeprägten musikalischen Verständnis eigentlich nicht, dass er einen bislang so erfolgreichen Weg beschritten hat. Diknu Schneeberger hat den Gypsy Jazz in seinem Blut, er hat ihn in sich aufgesaugt, atmet und lebt ihn. Seine Musik ist Ausdruck einer puren Leidenschaft, sie strotzt vor Finesse, ist kraftvoll und erklingt dennoch ungemein gediegen, sie begeistert mit ihrem großen Facettenreichtum und weiß zudem auch in einem hohen Maße die Fantasie anzuregen."
Michael Ternai (2018): Diknu Schneeberger Trio – "Feuerlicht". In: mica-Musikmagazin.

Stilbeschreibung

"Diknu Schneeebergers Interpretation des Gipsy Swing ist eine höchster Lebendigkeit und Vielschichtigkeit. Er wandelt mit einer Selbstverständlichkeit und Offenheit durch die Musikgeschichte, wie man es sonst nur selten zu Gehör bekommt. Den musikalischen Bogen von der Vergangenheit in die Gegenwart, von der Tradition hin zur Moderne spannendend, formt sich der inzwischen vielfach ausgezeichnete und ebenso oft für bedeutende Preise nominierte Gitarrist seine ganz eigene unverkennbare Klangsprache, die vor allem über eine immense stilistische Breite ihren Ausdruck findet. Was er entstehen lässt, sind mitreißende und dynamische Stücke, in denen auf unvergleichliche Art Elemente des Jazz, Soul, Blues und Swing zueinanderfinden [...]."
Michael Ternai (2012): Musikalischer Adventkalender: Diknu Schneeberger Trio. In: mica-Musikmagazin.

Auszeichnungen

2006 Austrian Music Office: Hans Koller Preis i.d. Kategorie "Talent of the Year"
2008 IFPI Austria - Verband der Österreichischen Musikwirtschaft: Nominierung Amadeus Austrian Music Award i.d. Kategorie "Album des Jahres"
2008 Austrian Music Office: Nominierung Hans Koller Preis i.d. Kategorie "Newcomer of the Year"
2011 Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten: Förderprogramm "The New Austrian Sound of Music 2012–2013"
2015 Österreich-Schwerpunkt - Internationale Kulturbörse Freiburg (Deutschland): ausgewählter Act (mit dem Diknu Schneeberger Trio)

Ausbildung

2004–2005 Wien: Rhythmusgitarre (Striglo Stöger)
2005–2006 Wien: Gitarre (Martin Spitzer)
2006–2010 MUK – Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien: Gitarre - Studienabbruch

Tätigkeiten

2020–heute Diknu Schneeberger Academy, Wien: Gründer, Lehrer

Mitglied in den Ensembles
2006–2019 Diknu Schneeberger Trio: Gitarrist (gemeinsam mit Martin Spitzer (git), Joschi Schneeberger (db) bzw. (seit 2019) Julian Wohlmuth (git), Martin Heinzle (db) - wechselnde Besetzungen)
2007–2017 Joschi Schneeberger Sextett: Gitarrist (gemeinsam mit Karl Hodina (acc), Joschi Schneeberger (db), Aaron Wonesch (pf), Martin Spitzer (git), Anton Mühlhofer (perc))
2015–2019 Joschi Schneeberger Quintett: Gitarrist (gemeinsam mit Joschi Schneeberger (db), Aaron Wonesch (pf), Martin Spitzer (git), Anton Mühlhofer (perc))
2019–heute Diknu Schneeberger Trio: Gitarrist (gemeinsam mit Julian Wohlmuth (git), Martin Heinzle (db))
2020–heute Schneeberger und Bakanic Quartett: Gitarrist (gemeinsam mit Julian Wohlmuth (vl), Martin Heinzle (db), Christian Bakanic (acc))
2021–heute Beni & Diknu: Gitarrist (gemeinsam mit Benjamin Schmid (vl), Julian Wohlmuth (vl), Martin Heinzle (db))
2013–2019 Benjamin Schmid Jazz Quartet: Gitarrist (gemeinsam mit Benjamin Schmid (vl), Martin Spitzer (git), Joschi Schneeberger (db))

zahlreiche Auftritte in Radio und TV, Club-Auftritte sowie in großen Häusern wie bspw. Münchener Prinzregententheater (Deutschland), Bourse du Travail Lyon (Frankreich)
zahlreiche nationale/internationale Konzerte, u.va. in Österreich, Frankreich, Deutschland, Schweiz, Luxemburg, England, Italien, Iran, Russland, Malta, Spanien

Pressestimmen

05. Juni 2018
über: Feuerlicht - Diknu Schneeberger Trio (City Park Records/O-Tone, 2018)
"Auf seinem neuen Album "Feuerlicht" schließt der Gitarrist nahtlos an seine bisherigen Veröffentlichungen an. Erneut unterstützt von seinem einstigen Mentor und Lehrer, dem Gitarristen Martin Spitzer, und seinem Vater Joschi am Bass, vollführt Diknu Schneeberger einmal mehr in schönster Django-Reinhardt-Manier virtuose musikalische Kunststücke. Er zaubert farbenreiche Melodien und Solis aus dem Ärmel, die einen von der ersten Sekunde an einfangen und im musikalischen Sinne auf eine Reise rund um den Erdball schicken. Das Dreiergespann verwebt den Swing mit Jazz, lateinamerikanischen Rhythmen, einer Prise Wiener Schrammelmusik, etwas Soul und vielem mehr zu etwas pulsierendem Ganzen, das sich in mitreißender und harmonische Weise zwischen schwungvoll, verspielt und gefühlvoll einpendelt. Neben eigenen Kompositionen sind auf dem Album – wie auch in der Vergangenheit – natürlich auch sehr gelungene Neubearbeitungen von Gypsy Jazz Standards zu hören, die das Gesamtbild auf wirklich sehr feine Art abrunden. Diknu Schneeberger zeigt sich auf seinem neuen Album als ein Musiker, der gereift ist, aber nichts von seinem jugendlichen Elan verloren hat. "Feuerlicht" offenbart sich als ein echtes Gypsy Jazz-Juwel, das in den buntesten Farben leuchtet und reine Lebensfreude vermittelt."
mica-Musikmagazin: Diknu Schneeberger Trio – "Feuerlicht" (Michael Ternai, 2018)

12. März 2014
"Spricht man von Diknu Schneeberger, so kann man ohne weiteres von einem Phänomen sprechen. Bedenkt man nur, dass der 1990 in Wien geborene Musiker gerade einmal 14 war, als er mit dem Gitarren-Spielen begonnen hat und nur 2 Jahre später als herausragendes Talent mit dem begehrten Hans Koller Preis ausgezeichnet worden ist, verwundert es nicht, dass man von seinem Schaffen doch ins Staunen gerät. Der junge Wiener besitzt alles, was einen Gitarrist von Klasse ausmacht. Er hat diese fast unvergleichliche seltene Fingerfertigkeit, die musikalische Finesse, das ausgeprägte Gefühl und Gespür für Melodien und den notwendigen Spielwitz, der die Stücke erst überhaupt mit Leben erfüllt."
mica-Musikmagazin: Das Diknu Schneeberger Trio unterwegs (Michael Ternai, 2014)

Diskografie (Auswahl)

2023 Avanti Avanti - Schneeberger & Bakanic Quartett
2020 Live from Porgy & Bess - Diknu Schneeberger Trio (City Park Records)
2020 Crossing Life Lines - Mulo Francel (GLM Records)
2019 Bach:Reflected - Benjamin Schmid (Oehms)
2019 Gypsy Rebel Vol. 1 - Diknu Schneeberger (Warner Chapell PM)
2018 Feuerlicht - Diknu Schneeberger Trio (City Park Records/O-Tone)
2017 Marais - Monaco Swing Ensemble feat. Diknu Schneeberger (Upstroke Music)
2015 Live - Joschi Schneeberger Quintett (O-Tone)
2015 Hot club Jazz: Tracing Django Reinhardt - Benjamin Schmid Jazz Quartet (Gramola)
2012 Friends: A new Colour in Gypsy-Jazz - Diknu Schneeberger Trio & Gäste (City Park Records)
2010 The Spirit of Django - Diknu Schneeberger Trio (O-Tone)
2009 Du und I - Joschi Schneeberger Sextett (City Park Records)
2007 Rubina - Diknu Schneeberger Trio (City Park Records)
2004 Rani - Joschi Schneeberger Quintett (City Park Records)

Literatur

mica-Archiv: Diknu Schneeberger

2007 mica: "te aven bachtale!" – Romafest im Amerlinghaus. In: mica-Musikmagazin.
2008 Ternai, Michael: Amadeus Austrian Music Award 2008. In: mica-Musikmagazin.
2010 Masen, Michael: mica-Interview mit Diknu Schneeberger. In: mica-Musikmagazin.
2011 mica: New Austrian Sound of Music: Ensembles, Bands und MusikerInnen stehen fest. In: mica-Musikmagazin.
2012 Ternai, Michael: Musikalischer Adventkalender: Diknu Schneeberger Trio. In: mica-Musikmagazin.
2013 Ternai, Michael: Diknu Schneeberger Trio – Friends. In: mica-Musikmagazin.
2014 Ternai, Michael: Das Diknu Schneeberger Trio unterwegs. In: mica-Musikmagazin.
2014 mica: Österreich ist Schwerpunktland auf der 27. Internationalen Kulturbörse Freiburg. In: mica-Musikmagazin.
2014 mica: 2014 – internationaler Boom für aktuelle Musik aus Österreich! In: mica-Musikmagazin.
2015 Hinteregger, Helge: Österreich war Schwerpunktland auf der 27. INTERNATIONALEN KULTURBÖRSE FREIBURG. In: mica-Musikmagazin.
2015 Ternai, Michael: Jazz in Österreich – Ausdruck einer großen musikalischen Vielfalt. In: mica-Musikmagazin.
2018 Ternai, Michael: Diknu Schneeberger Trio – "Feuerlicht". In: mica-Musikmagazin.
2020 Kochman, Alexander: Diknu Schneeberger Trio – "Live from Porgy & Bess". In: mica-Musikmagazin.
2020 Ternai, Michael: "Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich nicht weiter Schüler sein kann und will" – DIKNU SCHNEEBERGER im mica-Interview. In: mica-Musikmagazin.
2021 Fleur, Arianna: Austrian Music Highlights #9. In: mica-Musikmagazin.
2023 Ternai, Michael: „Wir bringen etwas Neues, das aber Aus unseren Wurzeln herauswächst.“ – CHRISTIAN BAKANIC und JULIAN WOHLMUTH (SCHNEEBERGER & BAKANIC QUARTETT) im mica-Interview. In: mica-Musikmagazin.
2024 VIA IULIA AUGUSTA KULTURSOMMER – “woher? wohin?“. In: mica-Musikmagazin.

Quellen/Links

Webseite: Diknu Schneeberger
Wikipedia: Diknu Schneeberger
YouTube: Diknu Schneeberger
Webseite: Diknu Schneeberger Academy
Facebook: Diknu Schneeberger Academy
Die Bucht: Diknu Schneeberger Trio
Facebook: Diknu Schneeberger Trio
austrian music export: Diknu Schneeberger Trio
Die Bucht: Schneeberger & Bakanic Quartett
Podcast: Klassik aktuell: Interview mit dem Gitarristen Diknu Schneeberger über Gypsy Jazz (Bayerischer Rundfunk/Michael Atzinger, 2020)

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 23. 7. 2024): Biografie Diknu Schneeberger. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/181606 (Abrufdatum: 27. 12. 2024).

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