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Vereno Klemens

Vorname
Klemens
Nachname
Vereno
erfasst als
Komponist:in
Interpret:in
Dirigent:in
Ausbildner:in
Musikpädagog:in
Genre
Neue Musik
Volksmusik
Instrument(e)
Violine
Stimme
Männerstimme
Geburtsjahr
1957
Geburtsort
Salzburg
Geburtsland
Österreich
Klemens Vereno

Klemens Vereno © Stefan David Hummel 

Klemens Vereno wurde am 26. April 1957 in Salzburg geboren und genoss seit früher Kindheit, nicht zuletzt auf Grund seines musischen Elternhauses, musikalische Förderung. Nach dem Singen im Kinderchor des Landesstudios Salzburg, dem Musikschulwerk, dem Orff-Institut und der Matura am Musischen Gymnasium, setzte er seine Ausbildung an der Universität Mozarteum Salzburg fort, an der in den 70er-Jahren erstmals seine Werke aufgeführt wurden und der er bis heute als Unterrichtender treu geblieben ist.

Aufführungen in Salzburg, Graz, Wien, St. Gallen, Basel durch Ensembles wie das Paul-Hofhaymer Ensemble, bei dem er auch als Musiker mitwirkte, die Basler Madrigalisten, das Bläserquintett Continuum, das österreichische Ensemble Neue Musik u.a. folgten. Als Dirigent war er an der Salzburger Kammeroper tätig und dirigierte 1987 die Uraufführung des Oratoriums "Macht und Glaube" seines Lehrers Cesar Bresgen im Großen Festspielhaus Salzburg. Mit der Paul-Hofhaymer Gesellschaft und dem Salzburger Adventsingen verband ihn seit den 80er-Jahren intensive Zusammenarbeit. Zudem engagierte sich Klemens Vereno bei der IGNM Österreich und der IG Komponisten in leitenden Funktionen und war gemeinsam mit Stefan Hummel künstlerischer Leiter des Musikfestes Salzburg.

Stilbeschreibung
"Mitten aus der Arbeit heraus kann ich kaum eine objektive Beschreibung meiner Musik geben - nur andeuten, um was ich mich bemühe: um eine farbige, immer genauer ausgehörte Harmonik (deren Horizont von der Bordunquint bis zum Cluster reichen kann) - um differenzierte, aber prägnante Rhythmik - um Gestik, Dramatik, Sprachnähe - um Reichtum (aber nicht Inflation) an Klangfarben [...] dann aber auch wieder um ausgesparte Faktur, zurückgenommenen Ausdruck [...] Manche Anregung durch die Beschäftigung (auch als Interpret) mit Alter Musik. In den letzten Jahren verstärkte Einbeziehung des Raumes ("De Profundis", "Paracelsus-Musik", "Musaïk", "Pfingstszene", "Salzburger Domsinfonie")."
Klemens Vereno (1997)

Ausbildung
1966 ab diesem Zeitpunkt Violinunterricht Violine 
1972–1978 Universität Mozarteum Salzburg: Komposition (Cesar Bresgen) - Diplom
1975 Salzburg Musisches Gymnasium: Matura 
1976–1981 Universität Mozarteum Salzburg: Dirigieren (Kurt Prestel) - Diplom
1993–1994 Privatstudium, Basel (Schweiz): Komposition (Rudolf Kelterborn) 
Universität Mozarteum Salzburg: Violine (Jürgen Geise, Filiberto Estrela Violine), Gesang (Liselotte Egger, Walter Raninger), musikalische Ausbildung am Orff-Institut 
musikwissenschaftliche Studien in Salzburg, Basel und München 

Tätigkeiten
1978–1985 Brucknerkonservatorium, Linz Lehrtätigkeit
1983–1987 Kammeroper, Salzburg: Dirigent (Aufführungen von Puccinis "Gianni Schicchi, Mozarts "La finta giardiniera", Glucks "Orfeo ed Euridice" u.a.)
1988–1993 Salzburger Heimatwerk Großes Festspielhaus Salzburg Dirigent des Salzburger Adventsingens
1992 IG Komponisten Salzburg: Mitbegründer
2001 Salzburg IGNM - Landessektion Salzburg, IG Komponisten, Salzburg: seitdem gemeinsam mit Stefan David Hummel künstlerische Leitung des Musikfestes Salzburg
Quattrofonisten: Mitglied des Vokalensembles
München Richard-Strauss-Konservatorium: Lehrtätigkeit (Gehörbildung)
Internationale Paul Hofhaymer Gesellschaft Salzburg Salzburg Betreuung der Reihe "Alte & Neue Musik"
Universität Mozarteum Salzburg Salzburg Lehrtätigkeit (Partiturspiel, Generalbaß, Instrumentation)
IG Komponisten Salzburg Salzburg stellvertretender Vorsitzender
Internationale Gesellschaft für Neue Musik - IGNM Österreich Salzburg stellvertretender Vorsitzender der Landessektion
Internationale Paul Hofhaymer Gesellschaft Salzburg Salzburg Zusammenarbeit mit und Mitglied des Paul-Hofhaymer-Ensembles

Aufträge (Auswahl)
1980 Steirischer Katholikentag Vita aeterna - Szenische Kantate
1984 Mozarteumorchester Salzburg Concerto für großes Orchester
1985 Ensemble Continuum Quintett für fünf Bläser auf 18 verschiedenen Instrumenten
1988 Erzdiözese Salzburg Passacaglia für acht Blechbläser
1989 Salzburger Heimatwerk für das Salzburger Adventsingen Sonst bliebe es ein Traum - Musik zum Salzburger Adventsingen
1990 Salzburger Bildungswerk Magnificat - für sechsstimmigen Chor a cappella
1992 ARBOS - Gesellschaft für Musik und Theater Traumgesänge - für Tenor, Countertenor (Alt) und Streichquintett nach Texten von Christine Lavant
1993 Basler Madrigalisten Paracelsus-Musik - für sechs Solostimmen (entfernt plaziert) und sechsstimmig gemischten Chor
1993 oenm . oesterreichisches ensemble für neue musik Musaïk - MusikMosaik für zwölf Instrumente
1998 ORF - Österreichischer Rundfunk - Hörfunk MIRA - für Vokalquintett
2005 Mozart 2006 Salzburg Londoner Skizzen - für Orchester
Internationale Paul Hofhaymer Gesellschaft Salzburg Aufträge für mehrere Werke; unter anderem Und sei getrost im Aufgang dieser Sonne - Kantate für sechs Solostimmen und (Renaissance-)Instrumente
Theater der Stadt Heidelberg Il ritorno d'Ulisse in patria - (Claudio Monteverdi), Neufassung
Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg 
Amt der Salzburger Landesregierung 
St. Galler Domorgelkonzerte 

Aufführungen (Auswahl)
2005 Mozart 2006 Salzburg Salzburg zur Eröffnung des Mozartjahres 2006 Londoner Skizzen - für Orchester
2007 Universität Mozarteum Salzburg Salzburg Porträtkonzert anlässlich des 50. Geburtstags 

Pressestimmen
11. Dezember 1993
"Klemens Vereno hat das Opus [Anmerkung: "Paracelsus-Musik"] wortalchimistisch in sprachgezeugte Zauberklänge gegossen. Mehr als eine Gelegenheitsarbeit, verriet das Werk im Aufbau wie in der gedrängten Behandlung der Stimmen veritable Könnerschaft."
Basler Zeitung (Martina Wohlthat)

15. Oktober 1992
"Klemens Vereno spricht den Hörer mit seinen "Traumgesängen" viel unmittelbarer an [...], läßt den Worten Zeit zu wirken und der Melodie Raum zum Blühen [...]"
Salzburger Nachrichten (Reinhard Kriechbaum)

12. Jänner 1991
"Der Höhepunkt des Abends gelang aber Klemens Vereno mit seiner Uraufführung "Vita mortalium vigilia". Die Motette für fünf Solostimmen a cappella nach Texten von Christine Lavant überzeugte durch Kraft und Schönheit."
Salzburger Volkszeitung (Ulrike Kalchmair)

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 10. 8. 2024): Biografie Klemens Vereno. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/66674 (Abrufdatum: 2. 11. 2024).