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Jagsch Marilies

First Name
Marilies
Family Name
Jagsch
Andere Namen
MAIIJA
erfasst als
Komponist:in
Interpret:in
Soloartist
Genre
Pop/Rock/Elektronik
Subgenre
Singer/Songwriter
Independent/Alternative
Instrument(e)
Frauenstimme
Stimme
Gitarre
Geburtsjahr
1984
Geburtsort
Linz
Geburtsland
Österreich

Marilies Jagsch verdankt ihren beachtlichen Bekanntheitsgrad, der inzwischen weit über die heimischen Singer/Songwriter-Szene hinaus reicht, vor allem ihren zahlreichen Live-Auftritten. Unermüdlich tourte sie durch Österreich und bespielte eine Bühne nach der anderen. Wohl auch aus diesem Grund, und natürlich wegen der hervorragenden Musik, ist mit Clara Luzia schließlich Österreichs führende Songwriterin auf Marilies Jagsch aufmerksam geworden und hat sie vom Fleck weg bei dem von ihr betriebenen Plattenlabel Asinella Records unter Vertrag genommen.

Auszeichnungen & Stipendien

2007 Österreichischer Musikfonds: Projektförderung (Album "Obituary for a Lost Mind")
2009 Österreichischer Musikfonds: Projektförderung (Album "From Ice to Water to Nothing")
2010 IFPI Austria - Verband der Österreichischen Musikwirtschaft: Amadeus Austrian Music Award - Nominierung i.d. Kategorie "FM4 Award"

Ausbildung

2003–2010 Universität Wien: Theater-/Film-/Medienwissenschaft, Vergleichende Literaturwissenschaften - Diplom

Tätigkeiten

2005 Wien: diverse Auftritte mit Ernst Molden, Stephan Stanzel
2008–20?? Wien: Theatermusikerin
2009 Tournee mit Bernhard Fleischmann
2019–2023 Kremayr & Scheriau, Wien: Lektorin
2021–2023 Kremayr & Scheriau, Wien: Leiterin des Literaturprogramms

Theatergruppe "Saint Genet" (USA): Komponistin

Mitglied in Ensemble/Band/Orchester
2006–20?? Musik als Marilies Jagsch
2023–heute MAIIJA: Sängerin, Gitarristin, Pianistin, Synthesizer (gemeinsam mit Peter Paul Aufreiter (bgit, synth, git), Gernot Scheithauer (schlzg), Lukas Lauermann (vc))

Vienna Rest in Peace: Sängerin, Gitarristin

Zusammenarbeit mit zahlreichen bekannten Musiker:innen/Bands, u. a. mit: Manuel Riegler, Ernst Molden, Bernhard Fleischmann, Alexander Nefzger, Christina Hubauer, Clara Priemer-Humpel aka Clara Luzia, Emiliy Stewart, Stephan Stanzel, Gernot Scheithauer, Lukas Lauermann, Daniel Grailach, Bernd Supper, Helmut Garschall, Konstantin Jagsch, Wolfgang Frisch (Sofa Surfers), A Life, A Song, A Cigarette, Love & Fist, Alien Hand Syndrome

Pressestimmen (Auswahl)

29. April 2014
"Es ist keine Übertreibung Marilies Jagsch zu den besten Stimmen des Landes zu zählen. Die gebürtige Innviertlerin sorgte 2008 mit ihrem Debüt «Obituary for a lost Mind» für einen ordentlichen Rumpler in der Songwriter_innen-Szene. Neo-Folk, zart und dunkel gewandet, mehr Moll als Dur, arbeiten ihrer unverkennbaren Stimme zu. Vergleiche zu der wunderbaren PJ Harvey wurden laut und das will was heißen. Die Texte malen starke, emotionale Bilder. Spärliche, im unteren Tempobereich angesiedelte Songs sorgen für eine Gänsehaut der Gefühle. Das sollte als Beschreibung reichen, große Liedkunst zartbitter [...]."
JöSchau Optik: Marilies Jagsch (2014), abgerufen am 27.11.2025 [https://www.joeschau.com/de/events/single-event/9/marilies-jagsch.html]

17. Mai 2010
über: From Ice to Water to Nothing - Marilies Jagsch (Asinella/Broken Silence, 2010)
"Es war besonders die sehr zurückhaltende und introvertierte Art mit der Marilies Jagsch ihre Fans zu begeistern wusste. Anspruchsvolle, leise melancholische Popmusik versehen mit einer Stimme, die beim Hörer aufgrund ihrer Zerbrechlichkeit einfach nur Gänsehaut erzeugte. "obituary for a lost mind" war kein Album der lauten Töne, es berührte auf subtile Art und Weise, es fesselte mit Songs, welche in die Tiefe gingen und eine ungemein dichte Atmosphäre entfalteten. Für ein Debüt klang die Musik zudem bereits überraschend reif, ein Umstand, der schon damals auf das ausgeprägte musikalische Verständnis der Oberösterreicherin schließen ließ. Marlies Jagsch stellte eindrucksvoll unter Beweis, welche große Wirkung auch mit reduziert eingesetzten Mitteln erreicht werden kann. Wie sollte es also auf einem nächsten Album also weitergehen? In welche Richtung gedenkt Marilies Jagsch ihren Sound weiterzuentwickeln. Nun, wer die Songwriterin kennt, der weiß, dass sie sich keineswegs Experimente scheut und schon gerne einmal über den eigenen Tellerrand blickt [...]. Doch man kann beruhigt sein, Marilies Jagsch enttäuscht mit "from ice to water to nothing" nicht. Schon der Produzent des neuen Albums, der Experimental-Spezialist Martin Siewert, sollte Zeichen genug sein, dass die Musikerin einen Schritt weitergegangen ist. Im Vergleich zum Debüt setzt Jagsch diesmal auf eine große Bandbesetzung [...] was natürlich eine gewisse Erweiterung des Soundspektrums mit sich bringt. Zwar überzeugt die Songwriterin immer noch mit leisen, atmosphärischen Songs, generell schallen diese aber deutlich druckvoller aus den Boxen. Akustische Gitarren machen mehr Platz für elektrische, der Bass klingt dominanter, treibender, das Piano nimmt einen bestimmenderen Platz im Soundgefüge ein, Bläser und Streicher sorgen für ein noch bunteres Klangkostüm. Auch gesanglich präsentiert sich Marilies Jagsch deutlich facettenreicher, wie noch auf dem Erstlingswerk. Es ist nicht mehr alleine die Melancholie, welche die Oberösterreicherin treibt, sie diesmal zeigt sie sich auch nachdenklicher und wütender."
mica-Musikmagazin: Marilies Jagsch präsentiert neues Album (Michael Ternai, 2010)

18. November 2008
"Der in Zeitgeistcafés plätschernde Sound of Vienna hat ausgedient; die Beliebtheit der elektronischen Wohlfühlklangtapete à la Kruder & Dorfmeister hat in Zeiten abstürzender Börsenkurse ebenfalls eine Baisse erreicht. Was hört man in Momenten des Zitterns, Schlotterns und Nervenreißens? Richtig! Man erinnert sich an ein Genre, das nie mit Trost und Rat gegeizt hat: Es sind die Singer/Songwriter, die zu allen Zeiten Ungemach in Poesie und schönste Melodien verwandelten [...]. So wie die 23-jährige Marilies Jagsch, Österreichs interessanteste Stimme im "Indie"-Sektor, die mit ihrem viel beachteten Debüt "Obituary for a Lost Mind" für Furore sorgte. Bleiche Haut, dunkles Haar, veritable Augenringe, ein mysteriöses Muttermal in der Iris: Frauen wie Jagsch werden gerne als "apart" bezeichnet. Auch ihre Musik ist auf ungewöhnliche Weise ansprechend, lotst durch die Sümpfe emotionaler Ausnahmezustände. Dennoch ist ihrer Musik nichts ferner als die larmoyante Betroffenheit des frühen Austropop. Die kennt sie gar nicht."
Die Presse: Marilies Jagsch: Lieder für die Baisse (Samir Köck, 2008), abgerufen am 27.11.2025 [https://www.diepresse.com/431288/marilies-jagsch-lieder-fuer-die-baisse]

23. Oktober 2008
über: Obituary for a Lost Mind - Marilies Jagsch (Asinella/Broken Silence, 2008)
"Das Anfang des Jahres erschienene Debütalbum "Obituary On A Lost Mind" belegte eindrucksvoll, welch großes Potential in der in Ried geborenen Musikerin schlummert. Die über weite Strecken sehr reduziert eingesetzte Instrumentierung erschafft eine unheimlich dichte Atmosphäre, die den/die HörerIn vom ersten Moment in ihren Bann zieht. Zudem verfügt Marilies Jagsch über eine ungemein schmerzhaft-schöne Stimme, mit der sie in der Lage ist, unterschiedlichste Stimmungen zu erzeugen."
mica-Musikmagazin: Marilies Jagsch & Bernhard Eder in der Arge (Michael Ternai, 2008)

06. April 2008
über: Obituary for a Lost Mind - Marilies Jagsch (Asinella/Broken Silence, 2008)
"Mit dem grau-schwarz-weißen Cover mit melancholischem Motiv und dem Titel Obituary ("Nachruf") drängt sich das "Weltschmerzklischee" schnell auf. Auch weil Marilies Jagsch optisch selbigem zumindest nicht entgegen wirkt. Gott sei Dank gibt es da Textstellen wie Rainworm's singing a protest song/about being chopped in two aus Concrete Garden, die sich zwischen Klischee und Realität drängen. Das beste aber ist, dass man der Sängerin glaubt, dass sie fühlt was sie singt. Was können Künstler mehr wollen. Auch gut, dass ihr Kosmos sich nicht nur auf schwarz-weiß beschränkt, sondern dazwischen viel grau Raum greift. Je öfter man zuhört, um so mehr grau verdrängt schwarz-weiß. Sollte man die Musik in Bilder übersetzen, so tauchen Winterauen auf, nebelig verhangene Wälder und einsame Landstriche. Das Debütalbum der Musikerin (Asinella Records) ist für ein Erstlingswerk recht gelungen. Wohldosierte Traurigkeit für die mit Pathos sparsam umgehende Jugend, für ein bisschen Theater, nur soviel, dass man sich den Spaß nicht verdirbt. Eine musikalische Predigerin mit viel Inbrunst und das ganz in jugendlichem Überschwang, puristisch instrumentiert von bekannten Gesichtern."
Der Standard: Marilies Jagsch: "obituary for a lost mind" (mareb, 2008), abgerufen am 27.11.2025 [https://www.derstandard.at/story/3209167/marilies-jagsch-obituary-for-a-lost-mind]

19. Februar 2008
über: Obituary for a Lost Mind - Marilies Jagsch (Asinella/Broken Silence, 2008)
"Ein lang erwartetes Debutalbum erwartet verwöhntes Publikum im Februar 2008: Die in Wien lebende Oberösterreicherin Marilies Jagsch, die sich schon durch eine Reihe von viel beachteten Liveauftritten (u.a. gemeinsam mit Juli Zeh im Rabenhof) in der erste Reihe der hiesigen SongwriterInnen eingefunden hat, mit „Obituary For A Lost Mind“. 12 Songs voll Dunkelheit, immer aber mit Licht am Horizont. Eine eindringliche Stimme, zeitlos wie Melanie (Safka), heutig wie PJ Harvey – und eine zurückhaltend anmutende Instrumentierung, die doch immer wieder für Überraschungen gut ist und in symphonische Ebenen abhebt. Acoustic als vorgebliche Stilrichtung, die jedoch die elektrische Gitarre nicht minder schätzt und entsprechend ansteckend erklingen lässt. Der Musikjournalist Chris Duller meint über Marilies Jagsch: „Sie ist mehr als nur ein Geheimtipp, und die schmerzhaft-schöne Unmittelbarkeit ihrer Stimme läßt niemanden kalt: Mit zerbrechlicher Intensität, impressionistischer Klanginszenierung, einer faszinierenden Formensprache zwischen profunder Kammermusikalität und zart träufelndem Modernismus gilt Marilies Jagsch nach nur wenigen Auftritten als hell leuchtender neuer Stern am heimischen Songwriter-Himmel. Wer Marilies Jagsch noch nicht kennt, muss sie entdecken!“"
Vienna.at: Neue Singer-Songwriterin: Marilies Jagsch (red, 2008), abgerufen am 27.11.2025 [https://www.vienna.at/neue-singer-songwriterin-marilies-jagsch/2396726]

13. Februar 2008
über: Obituary for a Lost Mind - Marilies Jagsch (Asinella/Broken Silence, 2008)
"Die gebürtige Oberösterreicherin Jagsch erweist sich in ihren konventionell, aber sehr stimmig instrumentierten Songs als Trauerweide mit geballter Faust in der Hosentasche; nicht zuletzt durch den markanten Gesang weckt sie bisweilen Erinnerungen an Cat Powers noch spartanische Frühphase."
Falter: Neue Platten (Gerhard Stöger, 2008), abgerufen am 27.11.2025 [https://www.falter.at/zeitung/20080213/neue-platten]

Diskografie (Auswahl)

2025 Shadow Play - TELLL · MAIIJA (Single; Listenrecords)
2025 As We Leave - MAIIJA · Tobias Koett (Single; Noise Appeal Records)
2024 Resist - Maiija (Noise Appeal Records)
2023 I am - Maiija (CD/LP; Noise Appeal Records)
2023 Intercom (feat. MAIIJA) - Æther Kombo (Single; Etheral Music Corporation)
2023 I am a Nightmare - Maiija (Single; Noise Appeal Records)
2023 I am an Echo - Maiija (Single; Noise Appeal Records)
2023 I am consumed - Maiija (Single; Noise Appeal Records)
*2013 folgte noch eine Single bei dem geschmackssicheren Spezialitäten-Verleger Early Morning Melody
2010 From Ice to Water to Nothing - Marilies Jagsch (CD/LP; Asinella/Broken Silence)
2008 Obituary for a Lost Mind - Marilies Jagsch (Asinella/Broken Silence)

Als Gast-/Studiomusikerin
2025 Lights and a slight Taste of Death - Naked Lunch (Tapete Records) // Track 8: Come Into My Arms
2008 Angst Is Not A Weltanschauung - B. Fleischmann (Morr Music)

Literatur

mica-Archiv: Marilies Jagsch
mica-Archiv: MAIIJA

2008 Ternai, Michael: ALASAC & Marilies Jagsch im Rieder KiK. In: mica-Musikmagazin.
2008 Krispel, Rainer: Sing, Stimme: Musikarbeiter unterwegs mit Marilies Jagsch an die Grenzen des Songwriterei. In: Augustin (31. Jänner 2008), abgerufen am 27.11.2025 [https://augustin.or.at/sing-stimme/].
2008 Plank, Jürgen: mica-Interview mit Marilies Jagsch. In: mica-Musikmagazin.
2008 Ternai, Michael: Marilies Jagsch & Bernhard Eder in der Arge. In: mica-Musikmagazin.
2010 Ternai, Michael: Marilies Jagsch und Clara Luzia beim Seelax Festival. In: mica-Musikmagazin.
2010 Ternai, Michael: Marilies Jagsch präsentiert neues Album. In: mica-Musikmagazin.
2023 Reiffenstuhl, Katharina: "ES GEHÖRT IMMER EIN BISSCHEN WAHNSINN DAZU, SO EIN PROJEKT UMZUSETZEN" – MAIIJA IM MICA-INTERVIEW. In: mica-Musikmagazin.

Quellen/Links

Facebook: Maiija (Marilies Jagsch)
Soundcloud: Marilies Jagsch
YouTube: Marilies Jagsch
Soundcloud: MAIIJA
YouTube: MAIIJA - Topic
Instagram: MAIIJA

Accordion title

https://www.discogs.com/de/artist/1303153-Marilies-Jagsch?srsltid=AfmBOooNiQPx-CRx9FoSnpkdMyXqNuznBjq7COhqhqlBjeTtU4Gi2idJ 

Vienna Rest In Peace“ habe sie noch zwei Alben herausgebracht.

https://sra.at/page/marilies_jagsch_neues_album_from_ice_to_water_to_nothing

https://augustin.or.at/das-grosse-ich-mal-ich/ 

https://sra.at/person/26586 

https://www.diepresse.com/17445557/marilies-jagsch-jedes-lied-beginnt-mit-i-am 

https://www.musicaustria.at/?s=Marilies+Jagsch 

https://www.derstandard.at/story/1227286813322/lasst-die-regenwuermer-fliegen 

https://skug.at/maiija-i-am-noise-appeal-records/ 

https://skug.at/i-am-not-who-you-think-i-am/ 

mica-Artikel: Marilies Jagsch zu Gast im KiK (2011)

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 27. 11. 2025): Biografie Marilies Jagsch. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/214247 (Abrufdatum: 28. 11. 2025).

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