Eriko Takahashi © Mariano Margarit
"Die in Yokohama geborene Pianistin, Eriko Takahashi, hat große Neugier auf wenig bekannte oder fast vergessene Werke sowie zeitgenössische Musik, welche sie in ihren Konzertprogrammen mit verschiedenen Themen präsentiert.
Im Alter von elf Jahren spielte sie in einem Konzert in Tokio mit der Capella Cracoviensis. 2013 trat sie im Geburtsjahrkonzert von Benjamin Britten beim Brucknerhaus in Linz auf. Als Solistin, Kammermusikerin und Liedbegleiterin hat sie viele Auftritte in Österreich, Deutschland, Frankreich, Polen und in Japan. Sie war in der Jury beim internationalen Klavierwettbewerb "Clavis St. Petersburg 2017".
Takahashi ist Preisträgerin vor allem folgender internationaler Klavierwettbewerbe: "Cittá di Barletta" in Italien, "Premio Accademia Giovani" (Rom), Julian Cochran Klavierwettbewerb (Warschau) und "Music and Earth" (Sofia). 2015/2016 erhielt sie ein Stipendium vom Rotary Club Wels.
Nach ihrem Abschluss im Fach Klavier an der Toho-Gakuen-Musikhochschule in Tokio, studierte Takahashi Konzertfach Klavier bei Gottfried Hemetsberger, Kammermusik bei Till Alexander Körber und Instrumental-Pädagogik an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz. Zusätzlich erhielt sie dort Hammerklavierunterricht von Wolfgang Brunner. Sie studierte auch zeitgenössische Musik bei Joonas Ahonen und Mitgliedern des "Klangforum Wien" an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz. Darüber hinaus erhielt sie Kompositionunterricht von Ari Romppanen. Sie nahm an zahlreichen Klavier-Meisterkursen in verschiedenen Ländern teil, unter anderem bei Jan Jiracek von Arnim, Jacques Rouvier und Anna Malikova."
Eriko Takahashi: Biografie (2020), abgerufen am 07.05.2020 [https://www.erikotakahashi.com/de/biografie/]
- Auszeichnungen
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2014 Internationaler Wettbewerb Cittá di Barletta (Italien): 3. Preis
2015 Internationaler Wettbewerb Premio Accademia Giovani, Rom (Italien): 3. Preis
2015 International Cochran Piano Competition, Warschau (Polen): Lobende Anerkennung
2015–2016 Rotary Club Wels: Stipendium
2019 Music and Earth International Competition, Sofia (Bulgarien): Sonderpreis für zeitgenössische MusikLes Splendeurs, Tokyo (Japan): Preis
Wettbewerb des Instituts für Tasteninstrumente - Anton Bruckner Privatuniversität Linz: Preis
Prof. Dichler-Wettbewerb - mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Preis - Ausbildung
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2006–2010 Thoh-Gakuen Musikhochschule, Tokyo (Japan): Klavier - BA
2011–2013 Anton Bruckner Privatuniversität Linz: Klavier - MA (Gottfried Hemetsberger)
2013–2017 Anton Bruckner Privatuniversität Linz: Kammermusik - MA (Alexander Körber Till)
2014–2015 Anton Bruckner Privatuniversität Linz: Instrumentalpädagogik Klavier - BA
2017–2018 Klangforum Wien - Universität für Musik und darstellende Kunst Graz: postgradualer Lehrgang "Performance Practice in Contemporary Music" - Tätigkeiten
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2017 Klavierwettbewerb, Festival Clavis, St. Petersburg (Russland): Jury-Arbeit
2018 Oper Graz: Mitwirkung am Opernprojekt "Opern der Zukunft" - Aufführungen (Auswahl)
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1998 Tokyo (Japan): Konzertdebüt mit der Capella Cracoviensis
2013 Brucknerhaus Linz: Geburtsjahrkonzert von Benjamin Britten
2019 Klaviernachtmittage und -abende mit dem eigenen Programm "Raritäten aus Österreich" ()
2019 Österreichisches Kulturforum Tokio (Japan): Programm "Raritäten aus Österreich"weitere Konzerte u.a.: Landesgalerie Linz, Porgy & Bess Wien, Klimt Villa Wien, (Orchester-)Konzerte als Solistin sowie Kammermusikerin und Liedbegleiterin in Österreich, Japan, Deutschland, Polen, Frankreich etc.
- Pressestimmen
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19. Jänner 2019
"[...] Mit den bekannten Komponisten wie Mozart, Beethoven oder Brahms hat Eriko sich schon in Japan beschäftigt, aber die Raritäten, die sie im Kunstraum in der Nähe der Wiener Oper spielte, hat sie erst in Österreich kennengelernt. Der Reiz des Unbekannten motiviert sie stärker als bekannte "Schlagermelodien" zu spielen. Für Eriko ist es wichtig nicht nur die Werke von bekannten Meistern zu spielen und aufzuführen, sondern auch von unbekannten oder zeitgenössischen Komponisten."
Anastasia Spegalskaya, abgerufen am 27.06.2020 [https://kunstsammler.at/events/582-klavierkonzert-rarit%C3%A4ten-aus-%C…]02. März 2015
"Die in Yokohama geborene Pianistin interpretierte das Werk [Beethoven Op. 31-2] [...] als tiefsinniges Zauberstück, als Inbegriff musikalischer Dämonie, voll romantischer Stürme und Leidenschaften, das Mittelstück als meditativen Satz. Das finale Allegro erweckte die Vorstellung von Windessausen; Eriko Takahashi machte sparsamen Gebrauch vom Pedal und erreichte damit vollkommene Klarheit des Satzes und deutliches Durchklingen der gehaltenen Begleitstimmen. Das ganze Spiel war von vollkommener Präzision, Werktreue, wunderbarem Anschlag und seelischem Tiefgang erfüllt."
Tips Zeitung (Fred Androsch, 2015)19. August 2014
"Eriko Takahashi gelang das Adagio h-Moll KV 540 in strenger, aber gesanglicher Linienführung. Dabei wirkten die gut proportionierten Akzente als Kontraste in einer Klangatmosphäre des Trostes."
Fuldaer Zeitung (Nikolaus Frey, 2014)15. August 2014
Mit "Le Loriot" aus dem "Catalogue d'Oiseaux" von Olivier Messiaen hatte Eriko Takahashi [...] ein Stück mitgebracht, wie es nicht in jedem Klavierkonzert zu hören ist. [...] Die Pianistin glättete nichts. Die Strukturen transportierte sie sehr klar, auch bei schnellen Figuren. Das Stück war durchweg nachvollziehbar, sodass sich die Emotionalität dieser ungewöhnlichen Musik ganz mitteilen konnte."
Lautenbacher Anzeiger (Martin G. Günkel, 2014) - Diskografie (Auswahl)
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Als Interpretin
2019 Eriko Takahashi (Klavier): Musique Variée (ESKL) - Quellen/Links
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Website: Eriko Takahashi
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 27. 6. 2020): Biografie Eriko Takahashi. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/199265 (Abrufdatum: 20. 11. 2024).