Heidi Fial © Karin Hackl
"Selbstständig aktiv als Instrumentalistin und Komponistin, sowie in den Bereichen visuelle Gestaltung, Film, Technik, Archivarbeit, Gesellschaftsforschung und Kulturvermittlung. Außerdem Mitarbeiterin in der technischen Abteilung des Filmarchiv Austria im Tätigkeitsfeld Digitalisierung, manuelle Film-Restaurierung und Archivierung des österreichischen Amateurfilmerbes."
Heidi Fial: Heidi Fial, abgerufen am 16.01.2024 [https://www.heidifial.com/]
- Stilbeschreibung
"Heidi Fial schafft eine aus cineastischem Instrumental-Jazz, klassischem Kontrapunkt und Industrial-Avantgarde resultierende Harmonie, die dem individuellen Kopfkino alle erdenklichen Türen öffnet.
Ob Solo, im Bandkontext oder als Komponistin sieht sie sich in ihrem Schaffen stets herausgefordert, das Rätsel des Moments zu lösen und musikalisch erlebbar zu machen.
Live steht Heidi Fial meist nicht alleine im Rampenlicht, sondern spielt symbiotisch mit Projektionen von Stummfilmen oder historischen Amateurfilmaufnahmen.
"Heidi Fial macht Musik, die einen abholt, aufwühlt und tröstet, egal wo man gerade steht. Durch die Musik scheinen sogar Bilder von fremden Erinnerungen zu den eigenen zu werden, und am Ende erwacht man wie aus einem Traum und ertappt sich dabei, daß man vergessen hat, daß man eigentlich gerade in einem Konzert sitzt." (Lotte Nitsch, 2023)"
Heidi Fial (2023): Heidi Fial Music, abgerufen am 1.2.2024 [https://www.heidifial.com/projects/]"Heidi Fial sieht sich in ihrem Schaffen stets herausgefordert, das Rätsel des Moments zu lösen. In diesem Fall mit Hilfe der elektrischen Gitarre. Ein Instrument dessen winziges Signal sich mit Zutun von elektrischem Strom und durch glühenden Röhren gejagt in ein ausdrucksstarkes, reichhaltiges und vielseitiges Sprachrohr verwandelt. Nicht immer leise, aber im Dienste der Erträglichkeit. Nicht immer schönlich, aber im Dienste der Ästhetik. Nicht immer harmonisch, aber im Dienste des Friedens."
KulturServerGraz: Heidi Fial, abgerufen am 16.01.2024 [https://www.kultur.graz.at/kalender/event/1667245819]- Auszeichnungen
2019 First-Time Filmmaker Sessions - Lift-Off Global Network (Großbritannien): offizielle Auswahl (Video "Dirty Mind", mit The Ghost And The Machine)
2019 Independent Talents International Film Festival (USA): Finalistin (Video "Caroline", mit The Ghost And The Machine)
2020 Los Angeles CineFest (USA): Finalistin (Video "Blue Day/Yellow City", mit The Ghost And The Machine)
2021 The Lift-Off Sessions - Lift-Off Global Network (Großbritannien): offizielle Auswahl (Video "Solitary Company", mit Son of the Velvet Rat)- Ausbildung
2011–2013 Privatunterricht, Wien: Kontrabass (Roman Britschgi)
2013–2017 VMI – Vienna Music Institute – Conservatory of Contemporary Music: Kontrabass - Diplom- Tätigkeiten
2016–heute Drehbuchautorin / Regisseurin / Produzentin (Musikvideo, Kurzfilm, Experimentalfilm, Dokumentarfilm)
2016–heute Stummfilmmusikerin (u.a. Metro Kinokulturhaus, Viennale, Kino Wie Noch Nie)
2019–heute Technische Abteilung - Filmarchiv Austria, Wien: Mitarbeiterin (manuelle Film-Restaurierung, Digitalisierung)
2022–heute Archiv der Unterhaltung und des Wissens, Wien: Gründerin (Erforschung/Vermittlung in Vergessenheit geratener Erfindungen, Modeerscheinungen, Methoden, Anekdoten, Unterhaltungsmedien)
2023 Projekt/Austellung "Side by Side" - Festival "Analog Mania", Timisoara 2023 - Kulturhauptstadt Europas (Rumänien): Kuratorin (mit Emil Kindlein)Aufbau einer eigenen Sammlung von Amateur- und Privatfilmen (Schmalfilme), Forscherin, Verleiherin von Exponaten/Filmmaterial für Ausstellungen/Kunst-/Forschungsprojekte
Mitglied in den Ensembles
2014–2019 The Ghost And The Machine: Kontrabassistin, Perkussionistin, Sängerin (gemeinsam mit Andreas Lechner (git, voc), Matthias Macht (schlzg))
2016–2018 Safety Last! Quartett: Kontrabassistin (gemeinsam mit Katharina Hisberger (ssax), Andreas Lechner (git, voc), Sebastian Schwarz (schlzg))
2019–heute Kontrapunk: Kontrabassistin, E-Gitarristin, Komponistin (gemeinsam mit Tobias Pöcksteiner (db/e-bgit; 2019–2022)/Thatiana Gomes (db, e-bgit; 2022–heute), Chris Pruckner (schlzg))
2022–heute KiNDLEiN: Kontrabassistin (gemeinsam mit Emil Kindlein (git, voc), Matthias Macht (schlzg))Zusammenarbeit u. a. mit: Aronne Dell'Oro, Paul Gulda, Son of the Velvet Rat, Ines Dallaji aka Bad Ida,
Chris Janka, Andi Dauböck aka Ash my Love, Matthias Macht, David Howald aka Werckmeister, Daniel Pabst, Susanna Gartmayer, Alicia Edelweiss, Andreas Hellweger aka Helly Weger, Lukas Leitner, Sebastian Schwarz, Jörg Leichtfried- Pressestimmen (Auswahl)
23. Oktober 2023
über: Amateur - Heidi Fial (Hiss & Groove Records, 2023)
"Möchte man eine bemerkenswerte Eigenschaft der Wiener Musikerin HEIDI FIAL hervorheben, so ist es sicherlich ihre Eigenwilligkeit. Bei der Verwirklichung ihrer eigenen musikalischen Visionen geht sie, wie man bereits in ihrem Bandprojekt KONTRAPUNK sehen konnte, keinerlei Kompromisse ein. Sie verfolgt konsequent ihren etwas anderen Weg, was sich auch auf ihrem Solodebüt "Amateur" (Hiss & Groove Records) zeigt, auf dem die ausgebildete Kontrabassistin zur Stromgitarre, ihrem Jugendinstrument, wechselt. Die von ihr dargebotenen Stücke entstehen aus ihren eigenen Regeln, die eher von ihrer Intuition als von festgelegten Herangehensweisen bestimmt werden. Ihre instrumentale Musik ist von minimalistischer Natur, jedoch entwickelt sie gerade aus diesem Aspekt eine enorme Atmosphäre und lädt dazu ein, die Augen zu schließen und sich in einen persönlichen inneren Film hineinzuträumen."
mica-Musikmagazin: "Amateure sind die Profis unter den nicht Nichtprofis."- HEIDI FIAL im mica-Interview (Michael Ternai, 2023)2022
über: A Motion Picture - Kontrapunk (Konkord Records, 2021)
"Dieses Trio ist das Ergebnis der Weiterführung von Heidi Fials Stummfilmvertonungen. Einige Motive für diese Filmmusiken wurden in den Bandkontext transformiert und neu von den Bandmitgliedern verhandelt. Die Stücke des Albums "A Motion Picture" (Konkord Rec. 2021) sind allesamt instrumental und bewegen sich zwischen melodischen Themen und fließend-freien Teilen. Auch wenn eine Verortung im Jazz nahe liegt, greift diese zu kurz, denn die Kompositionen setzten sich nicht zum Ziel, Genre-Konventionen zu erfüllen, sondern den hohen Ansprüchen an sich selbst zu genügen. Ob in der Konstellation Stromgitarre, Kontrabass und Schlagzeug oder aber mit gleich zwei Kontrabässen und einem perkussivem Schlagwerk – um sich der Musik von KONTRAPUNK anzunähern, muss der Inhalt gleichermaßen wie die aufgezeigte Form zur Sprachen kommen [...]. KONTRAPUNK steht vollkommen selbstständig und beinahe alleine auf weiter Flur der österreichischen Musiklandschaft – aber dort auf bemerkenswert kreativem Fundament. Man findet unprätentiösen Stil mit Eindringlichkeit der Kompositionsverläufe einhergehend, findet höchste analoge Klangqualität (das Album wurde von Chris Janka und Emil Kindlein auf Band aufgenommen) als Träger von Ideen, die folkloristische, jazzige, barocke und/oder (post-)rockige Ansätze aufgreift, vermengt und daraus neue Formen und Farben emergiert. Und kommt man am Ende des Albums an, findet sich noch Paul Gulda am Clavichord als Gast als Gast über Fials Kompositionen sinnierend ein – so viel zur Vielseitigkeit. Das Trio selbst aber ergibt sich in die fließende Dynamik, kommt ganz ohne stumpfsinnig-perfektionistischen Overdub-Gestus aus und atmet den Geist musikalischen Dialogs. Die Akteure sind sich ihrer Arbeitsweise in höchstem Maße bewusst. Sie beweisen gleichermaßen Mut und Hingabe zu etwas, das so selbstverständlich wie selten anzutreffen ist: der Akt des gemeinsamen Musizierens."
Where Swallows Fly Backwards Festival: Kontrapunk (Klaus Wohlgemuth, 2022), abgerufen am 17.01.2024 [https://whereswallowsflybackwards.wordpress.com/2022/06/20/kontrapunk/]28. Oktober 2021
über: A Motion Picture - Kontrapunk (Konkord Records, 2021)
"Nun, eines kann man über den Release von Kontrapunk definitiv sagen, musikalisch fällt "A Motion Picture" in vielerlei Hinsicht aus dem Rahmen des Gewöhnlichen. Da wäre zunächst der Umstand, dass das Album von Heidi Fial, Chris Pruckner und Tobias Pöcksteiner, den drei Köpfen hinter Kontrapunk, analog und in der spontansten Form ohne große Wiederholungen eingespielt und produziert worden ist. Ebenso nicht alltäglich ist die Instrumentierung der Band. Für den Klang sorgen hier zwei Kontrabässe, da und dort eine E-Gitarre und ein Schlagzeug, die von dem Dreiergespann in minimalistischer Form eingesetzt dem Dargebotenen einen ganz eigenen und avantgardistisch angehauchten Charakter verleihen. Auch das Ausgangsmaterial des Albums entstammt einer eher ungewöhnlichen Quelle. Heidi Fial hat viele Jahre Stummfilme vertont und bei Filmvorführungen das Gezeigte musikalisch begleitet, und genau diese Kompositionen, die im Rahmen dieser Tätigkeit entstanden sind, sind es auch, die man auf "A Motion Picture" präsentiert bekommt."
mica-Musikmagazin: KONTRAPUNK – "A Motion Picture" (Michael Ternai, 2021)03. Dezember 2018
über: Red Rain Tires - The Ghost And The Machine (Noise Appeal Records, 2018)
"Entstanden aus einem Soloprojekt des Steirers Andreas Lechner bringt die zum Trio herangewachsene Band immer noch die Intimität des früheren Singer-Songwriter-Daseins mit. Trotz einer feinen stilistischen Vielfalt ist der rote Faden durch die als "rote Regenreifen" betitelte Musik eine Ehrlichkeit und Authentizität im Sound, von der sich viele überproduzierte moderne Bands eine Scheibe abschneiden könnten. Auf "Red Rain Tires" kann man als Zuhörende bzw. Zuhörender tatsächlich noch das Angreifen der verschiedenen Instrumente hören und sich an den Fähigkeiten der MusikerInnen erfreuen. "Red Rain Tires" überzeugt letztlich durch das Gefühl eines starken musikalischen Narrativs, welches wie automatisch einerseits durch die distinkten Klänge der verwendeten Instrumente und andererseits durch die charakteristische Stimme des Sängers geschaffen wird. Die Zuhörerschaft wird unweigerlich in die Grauzonen der herbstlichen Zwischenjahreszeit manövriert und darf alle Gefühle, die dabei aufkommen, verstärkt durch dieses semiakustische Kleinod umso intensiver wahrnehmen."
mica-Musikmagazin: THE GHOST AND THE MACHINE – "Red Rain Tires" (Sebastian J. Götzendorfer, 2018)19. Mai 2016
über: The Ghost And The Machine - The Ghost And The Machine (LILI Records, 2016)
"Ein mit bluesigen Elementen angereicherter Folk mit Tiefgang und einer Menge Gefühl – genau einen solchen bekommt man in wirklich überzeugender Form auf dem nun erscheinenden selbstbetitelten Debütalbum des Wiener Dreiergespanns THE GHOST AND THE MACHINE zu hören. Es ist ein Album, das doch etwas aus dem Rahmen fällt, weil es eben dem musikalisch Konventionellen nicht wirklich entsprechen will und einen ganz eigenen Ansatz erkennen lässt. Andi Lechner (Gitarre, Gesang), Heidi Fial (Kontrabass, Percussion, Gesang) und Matthias Macht (Schlagzeug) – die drei Köpfe hinter The Ghost And The Machine – beschränken sich auf einige wenige Mittel, um an ihr musikalisches Ziel zu gelangen. Instrumental und soundtechnisch abgespeckt, verfolgt das Wiener Dreiergespann einen fast ausschließlich akustischen Weg und vertraut mehr den eigenen Songwriterqualitäten – die ganz ohne Zweifel vorhanden sind –, als irgendwelchen oberflächlichen Popgesten nachzueifern. Die Musik von The Ghost And The Machine atmet eine sehr eigenständige Note, eine, die sich aus Elementen des modernen Blues, des Folk und auch ein wenig aus Elementen des Pop und Jazz nährt und in einer Vielzahl wirklich großartiger Ideen ihren Ausdruck findet."
mica-Musikmagazin: THE GHOST AND THE MACHINE stellen sich vor (Michael Ternai, 2016)- Diskographie (Auswahl)
2023 Amateur - Heidi Fial (Hiss & Groove Records)
2021 A Motion Picture - Kontrapunk (Konkord Records)
2018 Red Rain Tires - The Ghost And The Machine (Album, Noise Appeal Records)
2018 Caroline - The Ghost And The Machine (Single; Noise Appeal Records)
2018 Dirty Mind - The Ghost And The Machine (Single; Noise Appeal Records)
2016 The Ghost And The Machine - The Ghost And The Machine (LILI Records)als Gast-, Studiomusikerin
2022 The Essence - Saedi (Single; GRIDmusic)
2022 Sensation - Saedi (Single; GRIDmusic)
2021 Bärenheld - Wildnis (DIEgital Records)
2017 Heads Heads Heads - Le_mol (Panta&Re)
2017 Frische Sockn - Puschkawü (non food factory)
2015 Le_mol 1.0 - Kara Oh Kee (Independent)als (Co-) Produzentin
2023 Amateur - Heidi Fial (Hiss & Groove Records)
2021 A Motion Picture - Kontrapunk (Konkord Records)
2018 Red Rain Tires - The Ghost And The Machine (Album, Noise Appeal Records)
2016 The Ghost And The Machine - The Ghost And The Machine (LILI Records)- Literatur
mica-Archiv: Heidi Fial
mica-Archiv: The Ghost And The Machine
mica-Archiv: Kontrapunk2016 Ternai, Michael: THE GHOST AND THE MACHINE stellen sich vor. In: mica-Musikmagazin.
2016 Blauensteiner, Stefanie: "Musik ist was vor dem Mikrofon passiert" – THE GHOST AND THE MACHINE im mica-Interview. In: mica-Musikmagazin.
2018 Götzendorfer, Sebastian J.: THE GHOST AND THE MACHINE – "Red Rain Tires". In: mica-Musikmagazin.
2021 Ternai, Michael: KONTRAPUNK – "A Motion Picture". In: mica-Musikmagazin.
2021 Ternai, Michael: "Wenn du nichts zu sagen hast, dann Finger weg vom Griffbrett." – HEIDI FIAL (KONTRAPUNK) im mica-Interview. In: mica-Musikmagazin.
2023 Ternai, Michael: "Amateure sind die Profis unter den nicht Nichtprofis."- HEIDI FIAL im mica-Interview. In: mica-Musikmagazin.- Quellen/Links
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cba – cultural broadcasting archive: A Motion Picture oder Musik fürs Kopfkino (Barbara Belic, 2021)
cba – cultural broadcasting archive: Hosted by Kontrapunk (René Fuchs, 2021)
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 1. 2. 2024): Biografie Heidi Fial. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/206963 (Abrufdatum: 20. 11. 2024).