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Lukas Haselböck verbindet in seiner Tätigkeit als Komponist, Sänger und Musikwissenschaftler unterschiedliche Herangehensweisen zur Musik. Trotz seiner theoretischen Arbeit bleiben sowohl das Komponieren wie auch das Musizieren sehr emotional geprägte Handlungen.
Ausbildung
1988 - 1990 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien Unterricht bei Camillo Öhlberger Fagott
1990 Wien Wiener Schottengymnasium: Matura
1990 - 1995 Universität Wien Wien Musikwissenschaft mit Philosophie im Nebenfach, Diplom mit Auszeichnung
1991 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien Komposition Eröd Iván
1993 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien erste Diplomprüfung in Komposition und Fortsetzung des Studiums Urbanner Erich
1994 - 1999 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien Gesangspädagogik (Adelheid Hornich)
1997 KomponistInnenforum Mittersill Mittersill erfolgreiche Teilnahme
1997 Universität Wien Wien Promotion mit Auszeichnung zum Dr.phil
1998 - 2001 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien Lehrgang für Atemtechnik Leutgeb Johann
1999 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien Kompositionsdiplom mit Auszeichnung, Mag.art
1999 privates Gesangsstudium (Jilij Chomenko) Stimme
privates Gesangsstudium (Gottfried Hornik) Stimme
Teilnahme an Meisterkursen, unter anderem bei Paul Esswood, Ute von Garczynski, Gottfried Hornik, Kai Wessel und Kurt Widmer
Tätigkeiten
1999 ÖKB - Österreichischer Komponistenbund Vorstandsmitglied
2001 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien Assistent am Institut für Analyse, Geschichte und Theorie der Musik
2004 Wiener Konzerthaus Organisation und inhaltliche Planung des Friedrich-Cerha-Symposiums (Februar 2004) - Veröffentlichung des Kongressberichts unter dem Titel "Friedrich Cerha: Analysen - Essays – Reflexionen", Freiburg i.Br. 2006
2005 Buchpublikation "Zwölftonmusik und Tonalität", Laaber 2005
2007 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien Assistenz-Professur
2007 - 2008 Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Graz Gastprofessur für Musiktheorie
2009 Buchpublikation "Gérard Grisey: Unhörbares hörbar machen", Freiburg i.Br. / Wien / Berlin 2009
2010 cercle - konzertreihe für neue musik Wien Gründung und seitdem Leitung der Konzertreihe zusammen mit Gernot Schedlberger
Ensemble Il Diletto Moderno: szenische Aufführungen von Banchieris "Il Festino" bei Festivals im In- und Ausland
Chormitwirkungen unter anderem bei Aufführungen des Arnold-Schönberg-Chors, Concentus Vocalis, Hugo-Distler-Chors, Wiener Singvereins
Carinthischer Sommer Ensemblemitwirkung bei Brittens Kirchenoper "Der verlorene Sohn"
ORF - Österreichischer Rundfunk Ö1 Mitarbeit bei zahlreichen Sendungen
Referent bei internationalen Symposien und Verfasser zahlreicher weiterer musikwissenschaftlich-analytischer Publikationen
Rundfunkaufnahmen und CD-Produktionen
solistische Tätigkeiten unter anderem für den Musikverein Wien, den Sendesaal des ORF, das Festival "Allegro vivo, Zwettler Orgelfest", unter Dirigenten wie Erwin Ortner oder Bijan Khadem-Missagh
Verfasser von Programmeinführungen für das Wiener Konzerthaus, den NDR und diverse Ensembles
Aufträge (Auswahl)
Karin und Doris Adam
Ensemble On Line
Ensemble Nodos
Albertina
Sinfonietta Baden
Wiener Orgelkonzerte
Klavierduo Theiner & Breitner
ARBOS - Gehörlosentheater
Festwochen Gmunden
Verdehr-Trio
Aufführungen (Auswahl)
2018 Atelierhaus der Akademie der Bildenden Künste Wien (ehem. Semperdepot) Chorus Sine Nomine Drei Gesänge nach Gedichten von Suleman Taufiq - für 16-stimmigen Chor a cappella
Albertina Wien
Arnold Schönberg Center Wien
Festwochen Gmunden Gmunden
KomponistInnenforum Mittersill Mittersill
Eliette und Herbert von Karajan Institut
Wiener Konzerthaus Wien
Pernerinsel Hallein
zahlreiche Konzerte in verschiedenen Ländern Europas, Singapur, Ukraine und Südafrika
Auszeichnungen
1998 Theodor Körner Fonds Förderungspreis
1999 Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur Würdigungspreis
2000 Stadt Wien Arbeitsstipendium
2000 Czibulka-Stiftung Förderungspreis
2001 Alban Berg Stiftung Förderung
2001 Wiener Symphoniker Kompositionsstipendium
Pressestimmen
8. September 2001
Zur Uraufführung der Kantate nach Thomas Bernhard und Andreas Gryphius bei den Festwochen Gmunden 04.08.2001
Aufhorchen ließ auch Lukas Haselböcks Kantate [...]. Drei Gesangssolisten und ein Ensemble [...] verschmolzen am Ende zu einem punktierten Choral, der die lange kirchliche Tradition dieser Musik in die Gegenwart führte [...]. Möglicherweise gelingt es dem Nachwuchs, die Nische zwischen intellektueller Moderne und Minimalmusic nachträglich etwas auszubauen. Das Pubikum von Gmunden jedenfalls schien sich darin wohl zu fühlen.
Süddeutsche Zeitung
Links mica-Archiv: Lukas Haselböck, mica-Artikel: Lukas Haselböck mit drei Uraufführungen im Genre der Ballade (2010), mica-Artikel: Am Sonntag im OFF-Theater: "Balladen" (Wolfram Wagner, Erich Urbanner) mit Lukas Haselböck (2010), mica-Artikel: "Stimme und Klavier" - Lukas Haselböck und Kaori Nishii mit Uraufführungen (2010)
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 23. 2. 2020): Biografie Lukas Haselböck. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/69320 (Abrufdatum: 21. 11. 2024).