Preßl Hermann Markus

Vorname
Hermann Markus
Nachname
Preßl
erfasst als
Komponist:in
Ausbildner:in
Interpret:in
Musikwissenschaftler:in
Genre
Neue Musik
Instrument(e)
Viola
Violine
Geburtsjahr
1939
Geburtsort
Altaussee
Geburtsland
Österreich
Todesjahr
1994

Stilbeschreibung
"Ich verehre das "Heilige Nichts". Die Musik dient mir, dieses "Heilige Nichts" darzustellen."
Hermann Markus Preßl (1994)

Auszeichnungen
1973 Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur: Kompositionspreis
1973 Stadt Graz: Kompositionspreis
1974 Amt der Steirischen Landesregierung: Joseph-Marx-Musikpreis
1976 Stadt Leibnitz: Kompositionspreis
1978 Musikprotokoll im Steirischen Herbst: Kompositionspreis
1986 Amt der Steirischen Landesregierung: Joseph-Marx-Musikpreis
1988 Steirischer Herbst: Kompositionspreis

Ausbildung
1959–1964 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Viola (Melkus Eduar),  Violine (Josef Drevo)
1959–1964 Universität Mozarteum Salzburg: Violine (Jaroslav Suchy)
1960–1964 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Komposition Siegl Otto
1960–1964 Universität Mozarteum Salzburg: Komposition Eder Helmut
1960–1964 Universität für Musik und darstellende Kunst Graz: Komposition Bloch Waldemar
1964 Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Graz Diplom in Komposition mit Auszeichnung
1964 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien Staatsprüfung für Violine Violine
1964 Salzburg Salzburger Sommerakademie für Violine und Malerei Violine
1972 Warschau Studien Schaeffer Boguslaw Julien
Akademie der bildenden Künste Wien Wien Malerei

Tätigkeiten
1964 Musikpädagogisches Gymnasium: Unterrichtstätigkeit, Konzerte
1964 - 1966 Bad Aussee: Musikschulleiter
1966 - 1971 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien Lehrbeauftragter an einer von Österreich betreuten Musikschule in Kabul (Afghanistan)
1971 Graz Landesmusikschule Graz: Lehrtätigkeit (Violine)
1971 Graz ab diesem Zeitpunkt diverse Orchester- und Ensembletätigkeiten, bspw. Mitglied des Collegium Musicum Instrumentale, des Pro Arte Orchesters, der Cappella Classica, des Grazer Kammerorchesters und im Grazer Philharmonischen Orchester
1974 - 1982 Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Graz Lehrbeauftragter (Musiktheorie, Komposition)
1975 Musikfestival Bahia (Brasilien): Gastdozent
1977 Studienreise nach Srinagar (Kaschmir/Indien)
1978 Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Graz ab diesem Zeitpunkt Lehrbeauftragter für Ensemble
1982 - 1985 Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Graz ao. Professur (Musiktheorie, Komposition)
1985 Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Graz ab diesem Zeitpunkt o. Professur (Musiktheorie, Komposition)
Graz 2. Geiger im Himmel-Quartett
Phonogrammarchiv der österreichischen Akademie der Wissenschaften Wien als Musikethnologe umfangreiche Sammlung afghanischer Volksmusik
Konstruktion von Maschinen als Klangerzeuger (Lärmmaschinen) und als Träger kreisförmig geschlossener Partituren (Steirerliedmaschine, Schleifstein)
Sammlung und Beschreibung von afghanischen Musikinstrumenten
strukturelle Beschäftigung mit afghanischer Musik, Abwendung vom Ausdruckscharakter europäischer Musik
STB - Steirischer Tonkünstlerbund Vorstandsmitglied (wegen "zersetzendem Einfluss seiner Musik auf die steirische Jugend" ausgeschlossen)
diverse Vorträge und Aufsätze
Universität Wien Wien Zusammenarbeit mit Walter Graf am Institut für Musikwissenschaft

Aufträge (Auswahl)
1981 Steirischer Katholikentag
Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur
Pätzold Dieter
Polyzoides Christos
Brucknerhaus Linz

Aufführungen (Auswahl)
1973 Musikprotokoll im Steirischen Herbst
1975 Warschauer Herbst Warschau  
1976 Musikprotokoll im Steirischen Herbst bis 1979: regelmäßige Auftritte und Aufführungen
1985 Musikprotokoll im Steirischen Herbst
1986 Musikprotokoll im Steirischen Herbst
1994 "Wagner höst", Tønsberg/Norwegen

Literatur
2023 Heide, Angela: In die Weite wandern – Willi Dorner im Gespräch mit Wendelin Pressl über Hermann Markus Pressl. In: mica-Musikmagazin.