Fotografin: Elfie Semotan ©
Er gilt als einer der wesentlichen Erneuerer der Musik im Grenzbereich von Jazz und europäischer Avantgarde. Fast alle seiner publizierten Tonträger wurden mit Preisen ausgezeichnet z.B. L'heure Bleue als Platte des Jahres von der Londoner Times und von international renommierten Magazinen rezensiert.
Zeitraum | Ausbildung | Instrument | AusbildnerIn | Organisation | Ort |
---|---|---|---|---|---|
1961 - 1967
|
Studium | ||||
1969 - 1972
|
Jazzstudium | ||||
1972 - 1973
|
Studienaufenthalte in New York und Philadelphia |
Zeitraum | Tätigkeit | Organisation | Ort |
---|---|---|---|
1973
|
Gründung des Schallplattenlabels | ||
1977 - 1978
|
Ulrich Gumpert Workshop Band: Mitglied | ||
1978 - 1981
|
Galerie nächst St. Stephan: künstlerischer Berater | ||
1979
|
Trio mit Walter Malli und Eugene Chadbourne | ||
1980 - 1985
|
Mitteleuropa Orchestra: Mitglied | ||
1982
|
Gründer und seitdem künstlerischer Berater | ||
1983 - 1985
|
Grubenklangorchester: Mitglied | ||
1983
|
Gründung des Ensembles "Franz Koglmann Pipetet" und seitdem Mitglied; Aufführungen eigener Kompositionen | ||
1985
|
Finnland-Tournee mit der Derek Bailey Company | ||
1985
|
Trio KoKoKo: Gründung des Trios gemeinsam mit Eckard Koltermann (HolzBl) und Klaus Koch (Kb) | ||
1986
|
Gründung des "Franz Koglmann Pipe Trios" gemeinsam mit Rudolf Ruschel (Posaune) und Raoul Herget (Tuba) | ||
1990
|
Gründung des Ensembles "Monoblue Quartet" gemeinsam mit Tony Coe (Klar, TSax), Klaus Koch (Kb) und Burkhard Stangl (Git), seitdem Mitglied | ||
1992
|
Zusammenarbeit mit Paul Bley und Gary Peacock | ||
1995
|
Kanada- und USA-Tournee gemeinsam mit Lee Konitz und dem "Franz Koglmann Pipe Trio" | ||
1999 - 2004
|
künstlerischer Leiter des CD-Labels | ||
2003
|
Conservatoire Erik Satie: Leitung der Meisterklasse | ||
Mitwirkung bei Radio- und Fernsehproduktionen in Österreich, Deutschland, Frankreich und Italien | |||
Teilnahme bei zahlreichen renommierten internationalen Festivals |
Zeitraum | Aufführung | Werk | Organisation | Ort |
---|---|---|---|---|
1990
|
Uraufführung | |||
1992
|
Uraufführung | |||
1993
|
Uraufführung | |||
1994
| ||||
1997
|
Uraufführung | |||
2003
|
Uraufführung | |||
2006
|
gemeinsam mit Oskar Aichinger und Otto Lechner | |||
2011
|
Uraufführung | |||
2013
|
Uraufführung | |||
Aufführungen bei zahlreichen internationalen Festivals für Jazz und Improvisierte Musik | ||||
Zeitraum | Auftrag | Werk | Auftraggebende Organisation | Auftraggebende Person |
---|---|---|---|---|
1990
| ||||
1995
| ||||
1995
| ||||
1997
| ||||
1997
| ||||
2003
| ||||
2007
|
Kulturhauptstadt Sibiu / Hermannstadt (Rumänien) und Stiftung Burkenthal | |||
2011
| ||||
2011
|
in Kooperation mit der Stadt Udine | |||
2012
|
Time Period | Auszeichnung | Werk | Auszeichnende Organisation |
---|---|---|---|
1972
|
Förderungspreis | ||
1976
|
Förderungspreis | ||
1987
|
Förderungspreis | ||
1989
|
Staatsstipendium für Komposition | ||
1992
|
Förderungspreis | ||
1995
|
Staatsstipendium für Komposition | ||
1997
|
Kompositionspreis | ||
2001
|
Musikpreis | ||
2003
|
Hans-Koller-Preis (CD des Jahres 2003) | ||
2003
|
Würdigungspreis für Musik | ||
2008
|
Ernst-Krenek-Preis | ||
2014
|
Goldenen Verdienstzeichen des Landes Wien | ||
mehrfache Auszeichnungen für Einspielungen auf CD, etwa Diapason d'or, CD des Monats (Stereo), Wire Winner (The Wire), Platte des Jahres (Sunday Times) |
18. Mai 2007
Franz Koglmann ist Komponist, Bandleader, und Flügelhornist und - nicht zuletzt dank dieser Kombination - einer der interessantesten Musiker des Landes. Hochreflektiert, aber undogmatisch bewegt er sich in verschiedenen Idiomen, was ihm einmal den Ruf eingetragen hat, die 2. Wiener Schule von Schönberg, Berg und Webern mit dem Cool Jazz zusammenzubringen.
Falter (Klaus Nüchtern)
Koglmann hat mehr als irgendein anderer Musiker eine musikalische Syntax entwickelt, die sich als Grundbau zu einem europäischen Jazz eignen würde.
Neue Zürcher Zeitung (Nick Liebmann)
One of the greatest composers of his generation, Koglmann metabolized the past in order to create the future.
The History of Jazz Music (Piero Scaruffi)
2003
Diese Wiederveröffentlichung aus dem Jahr 1991 gehört zweifelsohne mit zum Besten, was Franz Koglmann in den vielen Jahren seines musikalischen Schaffens herausgebracht hat. Nun ist sie endlich wieder lieferbar, die blaue Stunde, die uns feinste jazzige Kommunikation auf höchstem Niveau bietet.
Jazzzeit
20. März 2003
Ohne den Finger politisch korrekt zu erheben, entpuppt sich Fear Death by Water als packendes Zeitstück. Christian Baiers Libretto bietet durch kluge Reduktion auf essenzielle, oft formelhafte Kernsätze gedankliche Sturzräume, während Franz Koglmanns Musik, in der er unnachahmlich die mürben Cool-Jazz-Klänge mit den mild-expressiven Dissonanzen der klassischen Moderne (ensemble XX jahrhundert unter Peter Burwik) zusammenführt, sich unaufdringlich in den Dienst des Werks stellt.
Der Standard (Andreas Felber)
21. August 2000
Koglmanns Musik bringt unseren Sinn für Geschichte durcheinander und manchmal sogar unsere Wahrnehmung der Zeit.
Profil (Max Harrison)
28. September 1993
[...] Franz Koglmann hat seinen eigenen Stil gefunden, in einer Musik, die zur eigenständigsten, schönsten und berührendsten gehört, die gegenwärtig nicht nur in Europa komponiert und improvisiert wird. [...] Man könnte diese gebrochene Schönheit als verträumte Klarheit, als waches Träumen oder mit ähnlichen sich widersprechenden Wortpaaren umschreiben, sie ist unbestreitbar zu einem Kosmos geworden, der mit dem Namen Franz Koglmann identisch ist. In der Zeit der wohlfeilen Beliebigkeit und des humorvoll dummdreisten Recyclings ein Hoffnungsschimmer.
(gesendet auf NDR3)
Norddeutscher Rundfunk (Konrad Heidkamp)
Link zu Franz Koglmanns Diskografie: